Homosexualität
Miserere Nobis
Folgende Punkte beschreiben unsere Tätigkeit und unsere Überzeugungen:
- Wir sind katholisch.
- Als solche sind unsere Grundlagen die Heilige Schrift, das Lehramt und die Tradition der Kirche sowie der Katechismus der Katholischen Kirche.
- Trotzdem sind wir eine unabhängige Organisation.
- Unser Auftrag ist es, Katholikinnen und Katholiken mit ungewollten gleichgeschlechtlichen Neigungen eine helfende Hand anzubieten.
- Wir betreiben keine Therapie, sondern bieten Seelsorge, Einzel- und Gruppenberatung, Seminare und Informationen für Interessierte an.
- Wir sind hierfür bestrebt, uns laufend fortzubilden.
- Wir sehen uns solidarisch mit ähnlichen Einrichtungen ("Ex-Gay Ministries").
- Bei Bedarf werden wir auch in der Öffentlichkeit tätig.
- Wenn möglich, versuchen wir auch den Kontakt zu uns bekannten Priestern zu vermitteln.
Unser Material wird nicht dazu benutzt, für die Idee einer Konversionstherapie Werbung zu machen oder sie gar durchzuführen. Sollten in alten Schriften oder Videos Stellen sein, die missverständlich so aufgefasst werden können, weisen wir unsere Klientinnen und Klienten regelmäßig darauf hin, dass es nicht (!) unser Ziel ist, aus "Homos" "Heteros zu machen, sondern Menschen zu Jesus zu bringen (bzw. denen, die keine Christinnen und Christen sind, bei der Erreichung ihres selbstgewählten Zieles beizustehen). Wir betreiben Seelsorge und keine Therapie.
Aus einem Flyer für ein "Spirituelles Seminar mit homosexuellen Männern" der Erzdiözese München unnd Freising: "Männern,...
Gepostet von Miserere Nobis am Dienstag, 15. September 2020
Wer miterleben musste, welche körperlichen, psychischen und möglicherweise auch spirituellen Konsequenzen ein jahrelanges Leben in der Schwulenszene für die Betroffenen hatte, kann nur den Kopf schütteln über die Weigerung von Ärzten, Therapeutinnen und der Gesellschaft insgesamt, dies anzuerkennen und Folgen daraus zu ziehen. Wer selbst erfahren hat, dass Sex nicht heilt und keine unerfüllten Bedürfnisse stillt, wer es satt hat, dass ihm/ihr immer nur gesagt wird "Dann tu's doch einfach, wenn dir danach ist!", weiß auch, was es bedeutet, wenn sich völlige Gleichgültigkeit und Inkompetenz hinter scheinheilig-besorgten Phrasen verbirgt. Menschen, die immer nur politisch korrekte Antworten auf ihre offenen Fragen bekommen haben, die doch nur das Gewissen der Gesellschaft beruhigen sollen, sind froh um jede helfende Hand, die sich ihnen bietet. Sie sind dankbar um jede/n, der/dem es nicht egal ist, ob diese Phrasen sein Anliegen wirklich verbessern, sondern der sich offen und selbstlos seiner/ihrer annimmt und ihm/ihr mit bedingungsloser Liebe begegnet.
What do you mean by "living in freedom from homosexuality"?
Genesis 19:1-29
Genesis 1:27-28
Genesis 2:18-24
Leviticus 18:22
Leviticus 20:13
Deuteronomy 22:5
Romans 1:24-27
1 Corinthians 6:9-11
1 Timothy 1:8-10
Proverbs 28:13
Was ist das eigentlich, "Homosexualität"?
Anmerkung
Wir helfen Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen nicht, wenn wir biblische Positionen aufweichen und ihnen - wenn auch mit den besten Absichten - ein Hintertürchen offen halten. Ganz im Gegenteil: hier versagen wir sogar in unser Funktion als lehrende und ermahnende Kirche und werden vielleicht noch zum Stolperstein für den, der sündigt, da er oder sie dann unsere offizielle "Freigabe" (wenn auch mit wenn und aber) hat.
An keiner einzigen Stelle befürwortete die Bibel Homosexualität - und die Bibel erstreckt sich über Tausende von Jahren quer durch verschiedene Kulturen, sodass das "kulturell geprägte" Argument hinfällig ist.
Über 2.000 Jahre lang hat die Kirche Homosexualität abgelehnt.
Was gibt uns das Recht, am christlichen Menschenbild, an der Lehre und Tradtition der Kirche sowie an der Bibel selbst, eigenmächtige Änderungen vorzunehmen?
Diese mögen ja mit den besten Absichten geschehen - gleichwohl ist das Resultat dasselbe.
Sünde darf nicht Einzug in die Kirche halten - was allerdings für andere Bereiche ebenso gelten muss. Sünde ist wie ein Geschwür, das sich schnell im Leib Christi - Seiner Kirche - ausbreitet.
Wer aber klar und deutlich Sünde beim Namen nennt, muss auch Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen eine helfende Hand anbieten und ihnen mit Verständnis und Liebe begegnen. Sie haben sich diese Neigungen nicht ausgesucht. Aus welchen Gründen auch immer, diese Empfindungen sind nun mal da.
Die Gründe hierfür sind aus christlicher Sicht letztlich zweitrangig. Natürlich macht es einen Unterschied in der ethischen Bewertung, wie die Begleitumstände sowie die Faktoren sich zusammen setzen, die menschliche Sexualität prägen. Am biblischen Menschenbild sowie an der Ehe als heterosexuellen, monogamen und lebenslangen Bund, der den Bund widerspiegelt, den Gott in Jesus Christus mit den Menschen eingegangen ist, ändert das nichts.
Auch wenn aufrichtige Liebe im Spiel ist, wird die Situation dadurch nicht anders. Ich kann auch als Mann eine Frau aufrichtig lieben und mit ihr ein Leben lang glücklich sein, aber trotzdem Ehebruch damit begehen, weil ich vielleicht Frau und Kinder verlasse.
Ebenso ist das Argument mit der "Unumkehrbarkeit" oder "genetischen Bedingtheit" für Christen nicht akzeptabel. Wo sollte das aufhören? Was, wenn morgen auch in anderen Fällen eine "Unumkehrbarkeit" oder "genetische Bedingtheit" festgestellt wird - etwa bei Pädophilen (ohne hiermit Homosexualität mit Pädophilie gleichsetzen zu wollen).
Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen brauchen unsere volle Liebe - in Wort und Tat. Wahre Liebe heißt aber auch, den anderen zu ermahnen, sollte er vom Weg abkommen.
Eine "Unumkehrbarkeit" von Homosexualität anzunehmen, ist gleichzeitig aber auch ein Schlag ins Gesicht derer, die Freiheit gesucht und gefunden haben. Das bedeutet nichts anderes, als zu behaupten, diese Menschen würden nicht exisiteren - oder lügen. Freiheit heißt dabei nicht unbedingt zwangsweise, keinerlei Emfpindungen in dieser Richtung mehr zu verspüren, sie heißt vor allem, dass diese Menschen ein Leben in der Nachfolge Jesu Christi führen - ohne sich von ihren Neigungen diktieren zu lassen, wie sie ihr Leben zu führen haben.
Zeigen wir Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen, dass wir sie als Brüder und Schwestern lieben und ihnen beistehen, wenn sie ebenfalls diesen Weg der Freiheit beschreiten möchten!
Was ist das eigentlich, "Homosexualität"?
Über den Begriff "Homosexualität" gibt es ja die unterschiedlichsten Vorstellungen. Der Begriff selbst wurde 1869 von Karl-Maria Kertbeny erfunden (siehe auch Wikipedia) und ist eine Mischung aus dem griechischen Wort "homo" (bedeutet soviel wie gleich oder gleichartig) und dem Lateinischen Wort "sexus" (was das männliche oder weibliche Geschlecht bezeichnet). Umgangssprachlich redet man eher von "schwul" oder "lesbisch", je nachdem ob Männer oder Frauen gemeint sind.
Nun gibt es die unterschiedlichsten Auffassungen, wer wann und ob überhaupt "homosexuell" ist.
Gehen wir kurz auf einige Fragen ein:
Ich habe in meiner Jugend mit anderen Jungs masturbiert. Bin ich jetzt schwul?
Nein. Allein sexuelle Aktivitäten mit dem selben Geschlecht zu haben, macht einen noch nicht "schwul". Bei Jugendlichen wird oft mal etwas ausprobiert. Nicht jeder Jugendliche, der daran teilnahm, hat gleichgeschlechtliche Neigungen oder entwickelt solche später (gleichwohl sind solche "Aktivitäten" nicht so harmlos, wie manche meinen!). In anderen Fällen (Gefängnisse, Armee usw.) kann es auch mangels anderer Gelegenheiten zu sexuellen Kontakten mit dem eigenen Geschlecht kommen. Auch hier haben die Betroffenen nicht zwangsweise gleichgeschlechtliche Empfindungen.
Aber ich bin doch schwul, wenn ich Sex mit anderen Männern habe?
Nicht unbedingt (siehe oben).
Nicht unbedingt? Aber wann bin ich dann schwul, wenn nicht beim Sex mit anderen Männern?
Zunächst einmal würde ich das Wort "schwul" vermeiden. Was gleichgeschlechtliche sexuelle Anziehung angeht, so kommt es hier auch darauf an, ob sie überwiegend dem gleichen Geschlecht gilt und auch über einen längeren Zeitraum (bis lebenslang) andauert.
Wenn ich also lange keinen Sex mit Männern habe, bin ich auch nicht schwul, oder?
Das kann man so nicht sagen. Zum einen kann durchaus eine sexuelle Anziehung gegeben sein, ohne dass es zum Sex kommt. Zum anderen kann ich ein ganzes Leben lang gleichgeschlechtliche Empfindungen haben und trotzdem keinen Sex mit anderen Männern haben.
Kein Sex und trotzdem schwul? Wie geht denn das?
Gleichgeschlechtliche Gefühle betreffen nicht nur die Sexualität, sondern auch und gerade eine emotionale Anziehung. Diese Anziehung ("Liebe") ist aus der Sicht der Betroffenen durchaus offen und aufrichtig und darf nicht lächerlich gemacht werden: sie lieben einen Menschen ihres gleichen Geschlechts aus tiefstem Herzen. Das Problem hierbei: Liebe alleine heisst nicht unbedingt, dass die Beziehung moralisch in Ordnung ist. Aus christlicher Sicht ist jede Liebe falsch, die sich über die Liebe zu Gott stellt. Ich kann auch als verheirateter Mann eine andere Frau "lieben", für sie meine Familie verlassen und mit ihr bis ans Ende meiner Tage "glücklich" sein - aus christlicher Sicht bleibt es trotzdem Ehebruch. Bei gleichgeschlechtlichen Beziehungen spielen aber manchmal (!) noch andere Elemente mit, die aus "Liebe" schnell emotionale Abhängigkeit werden lassen und die Grenzen der Beziehung weit über das ausdehnen, was eine traditionelle heterosexuelle Ehe gutheißen würde. Es ist leider so, dass die durchschnittliche homosexuelle Beziehung weitaus weniger monogam ist und hinsichtlich der praktizierten Form der Sexualität eher "kreativer" (andere würden sagen extremer) als die traditionelle heterosexuelle Ehe. Ja, es gibt Ausnahmen (wenn auch nicht allzu viele!), aber aus christlicher Sicht wären auch diese Ausnahmen, in denen die Beteiligten eine monogame Beziehung leben und versuchen, dem bürgerlichen Vorbild zu entsprechen, nicht akzeptabel. Ja, auch heterosexuelle Paare holen hier leider auf und überschreiten Grenzen - zweimal falsch ergibt aus christlicher Sicht aber nicht richtig.
Wieso vermeidest du das Wort "schwul"?
Es gibt Menschen mit gleichgeschlechtlichen Empfindungen, die sehen sich nicht als "homosexuell" oder gar "schwul", sondern als heterosexuell. Wie kann das angehen? Nun, ich kann mich sehr wohl als heterosexueller Mann sehen, der - aus welchen Gründen auch immer (und seien sie "genetisch bedingt"!) - gleichgeschlechtlich empfindet, dies aber nicht auslebt. Das ist eine grundsätzlich andere Sichtweise als eben genannte. Als Christen sind wir im Ebenbild Gottes geschaffen - ein Teil Seiner Schöpfung. Und Gottes Plan war es in unseren Augen nicht, dass wir mit Menschen desselben Geschlechts Beziehungen führen, die der christlichen Ehe entsprechen sollen oder Sex mit demselben Geschlecht haben.
Ist das nicht Diskriminierung? Homophobie?
Mit dem Vorwurf der "Diskriminierung" kann man sehr schnell alle anderen Sichtweisen in eine radikale Ecke drängen. Wir lehnen nicht die Menschen an sich ab (schließlich haben wir selbst gleichgeschlechtliche Empfindungen!), sondern fühlen uns dem christlichen Menschenbild und der christlichen Glaubenslehre verpflichtet und lehnen deshalb ein "schwules Leben" ab. Wir denken nicht, dass wir deshalb bessere Menschen oder bessere Christen sind als die, die ihre Neigungen voll ausleben. Allerdings behalten wir uns durchaus dasselbe Recht auf freie Meinungsäußerung vor, dass auch andere für sich einfordern. Was "Homophobie" (ebenfalls eine sehr junge Wortschätzung, die eigentlich eine Furcht beschreibt, mit Menschen, die gleichgeschlechtlich empfinden, im selben Raum zu sein - und bald auf alles ausgedehnt wurde, das anderer Meinung ist) angeht, so können wir per se nicht "homophob" sein, da wir selbst so fühlen. Es ist auch nicht ehrenhaft, andere Meinungen als "homophob" zu bezeichnen und ihnen damit jegliche Daseinsberechtigung nehmen zu wollen sowie die Betroffenen hiermit zu radikalisieren. Hier lässt man es schnell an der "Toleranz" mangeln, die man immer für sich selbst eingefordert hat. Die eigene Position sollte doch genügend Selbstbewusstsein haben, um eine andere Auffassung zu vertragen!
Es gibt doch aber so viele Selbstmorde unter Homosexuellen - gerade unter Jugendlichen! Sollte man da nicht schwule Gruppen an die Schulen lassen, damit Verständnis für die Situation von schwulen Jugendlichen geschaffen wird?
Dieses Programm ist irgendwann aus den USA nach Europa geschwappt - und hat die dortigen Argumente gleich mitgenommen. Natürlich gibt es (leider!!) Jugendliche mit gleichgeschlechtlichen Empfindungen, die Selbstmord begehen und leider gibt es bestimmt auch Diskriminierung von gleichgeschlechtlich fühlenden Jugendlichen durch Gleichaltrige. Nur ist das mit den Selbstmorden so eine Sache: Zum einen sind ist es schwer nachzuvollziehen, warum ein gleichgeschlechtlich empfindender Jugendlicher Selbstmord begeht und ob dafür wirklich die Diskriminierung durch andere ursächlich war. Zum anderen ist das Gefühlsleben bei gleichgeschlechtlich empfindenden Menschen ein anderes als bei heterosexuell empfindenden - ein Aspekt, der hier durchaus auch mit hineinspielt. Selbstverständlich soll man Jugendlichen beibringen, sie dürfen keine anderen Menschen diskriminieren - man darf dabei aber nicht nach Gruppen unterteilen. Abgesehen davon sollte man dann auch "Ex-Gay Ministries", also Einrichtungen von Menschen, die für sich entschieden haben, ihre gleichgeschlechtlichen Empfindungen nicht auszuleben und die sich gegenseitig - etwa im Rahmen von Selbsthilfegruppen - unterstützen, an die Schulen lassen. Dies geschieht abr in der Regel nicht. Homosexuelle Gruppen führen oft an, das sei doch nicht so schlimm, wenn sie an die Schulen gehen - man kann ja einen Jugendlichen nicht "schwul" machen, wenn er es nicht schon vorher war. Dies ist aber eine etwas naive, wenn auch bestimmt gutgemeinte Sichtweise: Jugendliche, die in ihrer sexuellen Entwicklung noch sehr unreif sind, probieren schnell mal etwas aus. Wenn ihnen dann ständig unter die Nase gerieben wird, wie "schön", "toll" und natürlich Homosexualität sein, experimintieren sie vielleicht auch in dieser Richtung - was sie wohl sonst nicht gemacht hätten. Was durchaus dazu führen kann, dass ihr Leben einen völlig anderen Verlauf nimmt. Hinzu kommt, dass man das Recht von Eltern akzeptieren sollte, ihren Kindern traditionell christliche Familienwerte zu vermitteln, die vielleicht eine andere Sichtweise zum Thema Homosexualität haben.
Wie seht ihr dann Schwule, die ihre Homosexualität voll ausleben?
Wir sehen uns nicht als besser oder schlechter als sie, sondern akzeptieren und respektieren ihre Entscheidung. Gleichwohl fordern wir dasselbe Maß an Respekt und Toleranz für unsere Entscheidung und Meinung, das man für sich selbst verlangt. Wir sind Christinnen und Christen und müssen uns unseres Glaubens nicht schämen.
(Artikel von JASON)
Was sagt die Bibel?
Altes Testament: Genesis: 19:1-29 (Sodom), 1:27-28 und 2:18-24 (als Standard für Heterosexualität. Dies ist der wesentliche Teil, auf den sich auch das Neue Testament beruft). Levitikus: 18:22, 20:13. Deuteronomium: 22:5.
Neues Testament: Römer 1:24-27, 1 Korinther 6:9-11, (1 Timotheus 1:8-10)
Offener Brief
Offener Brief an Herrn Peter Mettler
Sehr geehrter Herr Mettler,
auf kath.net habe ich unter folgendem Link einen Artikel von Ihnen zum Thema "Nicht wegschauen, nicht verharmlosen" gelesen:
http://www.kath.net/detail.php?id=19863
Hier nun meine Stellungnahme hierzu:
Zunächst darf ich mich kurz vorstellen:
Mein Name ist Robert Gollwitzer. Ich leite JASON, ein sogenanntes "Ex-Gay Ministry" (siehe www.freewebs.com/jason-online), eine christliche Selbsthilfegruppe, die Menschen, die für sich selbst ein Ausleben ihrer gleichgeschlechtlichen Neigungen nicht akzeptieren können, Hilfe anbietet. Da wir an die weltweite Organisation "Homosexuals Anonymous" (www.ha-fs.org) angeschlossen sind und gute Kontakte zu weiteren Einrichtungen ähnlicher Art weltweit haben, bieten wir auch Informationen und Seminare für Betroffene und Interessierte. Soviel zu mir bzw. zu uns.
Lieber Herr Mettler, zunächst einmal möchte ich Ihnen für Ihre erfrischende Offenheit danken. Derartiges findet man leider viel zu selten. Was wir weitaus öfter zu hören bekommen, ist, dass Betroffene sich hilfesuchend an ihre Kirche wenden und dort - wenn denn überhaupt - nur sehr vage Antworten bekommen. Die Geistlichen sind offensichtlich sehr unsicher, was dieses Thema betrifft. Oft geben sie auch Auskünfte, die weitab von der offiziellen kirchlichen Lehre sind (frei nach dem Motto: "Offiziell muss ich Ihnen nun dies und jenes sagen - persönlich aber sage ich Ihnen ganz was anderes"). Uns ist bewusst, dass diese Geistlichen dies in bester Absicht tun, aber man hilft niemandem weiter, wenn man die Dinge nicht beim Namen nennt. Im Amerikanischen nennt man dies "tough love" - eine Liebe, die stark genug ist, um dem anderen auch offen Dinge ins Gesicht zu sagen, die er/sie vielleicht nicht hören will.
Leider gibt es auch Theologen und Publikationen, die - auch hier in bester Absicht! - die doch so offensichtlichen Bibelverse völlig verdrehen, sie "im Licht der damaligen Zeit" interpretieren, die ja keine Ahnung von der Homosexualität hatte, wie wir sie heute kennen usw.
Es ist uns wohl bewusst, dass hier oft ein großes Leiden und ein ebenso großes Bedürfnis nach Annahme seitens der Betroffenen dahinter steht, deshalb liegt es mir fern, mich hier herablassend zu äußern. Aber auch hier gilt: Liebe muss stark genug sein, um eine "tough love" zu sein. Und gerade das Lehramt hat hier eine enorme Verantwortung.
Soweit, so gut. Nun gibt es aber in Ihrem Artikel einiges, was mich sehr verwundert hat und ich hoffe, Sie - und andere mit Ihnen - zum Nachdenken über Ihre Position zu bewegen.
Sie verweisen richtigerweise auf den masiven Einfluss, den die Schwulenbewegung heutzutage in allen gesellschaftlichen, politischen - und mittlerweile auch kirchlichen! - Bereichen hat.
Dieser Einfluss kommt aber nicht von ungefähr und ist nicht rundum als schlecht abzustempeltn - so sehr wir selbst ihn ebenso ablehnen!
Zum einen - auch dies haben Sie erwähnt - kam es im Zuge der 60er und ihrer "sexuellen Revolution" zu einem radikal Wechsel: das traditionelle, über Jahrhunderte gewachsene christliche Familienbild wurde von heute auf morgen über den Haufen geworfen und durch - nichts - ersetzt. Fast alles geht mittlerweile - nahezu jede Art von Konstellation aus einem oder gar mehreren, meist wechselnden Partnern welchen Geschlechts auch immer.
Nur: daran sind nicht die Schwulen schuld - und das vergisst man bei dieser ganzen Diskussion meist. Es waren zumeist Heterosexuelle, die dies angezettelt haben. Die Auswirkungen sind heute überall zu sehen. Als Stichwort will ich an dieser Stelle die hohe Zahl der vaterlosen Familien nennen. All dies wird aber im Rahmen dieser Diskussion gerne verschwiegen. Es gibt leider immer noch Sünder und Sünder. Was einen heterosexuellen Mann zum "gestandenen Mannsbild" macht - und doch nichts anderes als Ehebruch ist -, wird bei Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen schnell als etwas Abscheuliches gesehen, als eine Sünde, die immer noch schlimmer ist als die Sünden des Rests der Bevölkerung.
Die Schwulen und Lesben wurden seinerzeit massiv unterdrückt und diskriminiert. Zunächst wollten sie einfach nur als gleichwertige Menschen angesehen werden, nicht als perverse Kranke! Dass diese Bewegung mittlerweile völlig ausser Rand und Band geraten ist, da stimme ich Ihnen allerdings zu.
Sie zitieren einige "Klassiker" der Ex-Gay Bewegung und weisen richtigerweise darauf hin, dass es bisher noch keinen einzigen Beweis für ein "Angeborensein" von Homosexualität gibt. Sie zitieren auch einen Psychiater, der Homosexualität als "neurotisches Symptom", "resultierend aus einer krankhaften Kindheitsentwicklung, welche zu einer abnormen Persönlichkeitsstruktur im gefühlsmäßigen Bereich führt."
Lieber Herr Mettler, ganz so einfach ist es aber nicht und mit ein paar Schlagwörtern kann man zwar schnell um sich werfen, der Schaden, der dabei verursacht wird, kann aber enorm sein.
Schon die seinerzeit vom Vatikan beauftragte "Catholic Medical Association" kam zu der Überzeugung, dass eine ganze Reihe von Faktoren zum Entstehen von Homosexualität beitragen können. Bis heute gibt es aber nur Theorien über deren Entstehung und verschiedene Hinweise, was daran wohl alles beteiligt sein mag. Genetisch gibt es bisher noch keinen Nachweis - aber selbst der wäre für einen Christen unerheblich. "Genetisch bedingt" ist nicht dasselbe wie "moralisch akzeptabel".
Mit Aussagen wie diesen stempelt man aber Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen (ich vermeide bewusst das Wort "Homosexuelle". Ich sehe mich nicht als Homosexuellen, sondern als einen von Gott heterosexuellen - gesunden! - Mann, der - aus welchen Gründen auch immer - gleichgeschlechtliche Neigungen hat) schnell zu abnormalen, perversen Kranken. Kranken, die vielleicht Mitleid verdienen (auf das wir in diesem Zusammenhang gut und gerne verzichten können!), aber doch krank sind und bleiben.
So sehen wir uns nicht - und so wollen wir auch von niemandem gesehen werden. Ich denke ebenso wie offensichtlich Sie selbst, dass es nicht angehen kann, dass man bei jeglicher Kritik an homosexuellem Verhalten als "homophob" abgestempelt wird (vor allem, wenn man selbst so empfindet!), aber hier geht man entschieden zu weit.
Homosexualität hat sehr viel mit Identität zu tun - also der Art und Weise, wie ich mich selbst sehe. Sie ist aber kein "sexueller Identitätsmangel", "der auf einer psychischen Entwicklungsstörung basiert und sich in unterschiedlicher Weise und Stärke auf die Persönlichkeit auswirkt." Natürlich steckt auch hier ein Kern Wahrheit, der aber durch die Gesamtaussage völlig entstellt ist. Es bringt niemandem etwas, wenn man etwas, das man irgendwo gelesen hat, abschreibt und nach eigenem Gutdünken zu Papier bringt.
Herr Mettler, ich verstehe durchaus, was Sie damit sagen wollen und in einigen Bereichen stimme ich Ihnen sogar zu, aber so wie Sie dies hier ausdrücken und vielleicht sogar sehen, ist es einfach nicht in Ordnung und ich hoffe sehr, dass Sie Ihre Postion hierzu überdenken.
Wir sind keine armen Kranken mit einer gestörten Psyche und Identität sowie einer minderwertigen Persönlichkeit. Wir sind als Christinnen und Christen Kinder Gottes wie Sie, Herr Mettler. Und die Menschen, die den Weg zu uns finden, lieben Jesus mehr als alles andere und nehmen einen langen und schweren Weg voller Lasten und Unverständnis von vielen Seiten auf sich, weil sie das Ausleben ihrer Neigungen nicht mit ihrem Glauben verbinden können. Da wir wie bereits erwähnt im weltweiten Verbund mit anderen Einrichtungen stehen, kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung nur sagen, dass etliche unsere Mitglieder Katholikinnen und Katholiken bzw. auch Geistliche sind. Menschen, die sich oft vergebens hilfesuchend an die eigene Kirche gewendet haben. Einrichtungen wie die unsere müsste es eigentlich gar nicht geben, wenn die Kirche ihren Job machen würde.
Auf der einen Seite weißen Sie nun darauf hin, dass Homosexualität nicht angeboren ist, zitieren Ex-Gay Argument und implizieren damit auch die Möglichkeit von "Veränderung" (wie auch immer man dies definieren möchte), auf der anderen Seite halten sie Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen für ungeeignet für kirchliche Ämter, die der Weihe bedürfen.
Das passt nicht zusammen, Herr Mettler. Ganz im Gegenteil - hiermit (und mit diversen anderen Aussagen) stempeln Sie uns zu Christen zweiter Klasse ab. Christen, die eben keine "richtigen Männer" und damit nicht zum Priesteramt geeignet sind.
Tatsächlich? Mir fallen da spontan einige Geistliche ein, die den Weg zu uns gefunden haben und die in ihrer Pfarrei sehr beliebt sind! Ja, wir sind anders - aber das ist nichts schlechtes. Es macht uns nicht zu besseren Christinnen und Christen, aber auch nicht zu schlechteren. Wir haben andere Qualitäten von Gott bekommen - und die möchten wir ebenso wie unsere Geschwister im Glauben zum Wohle der Kirche einbringen. Gerade wir wären hervorragend als Geistliche geeignet, weil wir eben aufgrund dieser besonderen Gaben vielleicht Zugang zu Menschen haben, den andere nie haben würden (und da kann ich aus meiner reichen Erfahrung sprechen!). Wir empfinden manches anderes - was aber durchaus von Vorteil sein kann!
Auch wir teilen das biblische Menschenbild - es ist aber tatsächlich eine Herabsetzung von uns als Menschen, wenn uns untersagt wird, das zu tun, was andere tun. Ein heterosexueller Priester ist ja auch kein potentieller Sextäter (und es dürften sich auch hier genügend Beispiele von Priestern finden, die in dieser Hinsicht gefallen sind, sich sexuell mit Frauen eingelassen haben, Kinder gezeugt haben usw.). Offensichtlich wird aber auch hier mit verschiedenem Maße gemessen.
Womit wir bei einem anderen Punkt wären: "Pädophilieskandale" mit "Homosexualitätsskandalen" gleichzusetzen und so in die (zumindest in manchen Kreisen) populäre Kerbe zu schlagen, dass Männer, die gleichgeschlechtliche Neigungen haben, potentielle Knabenschänder sind, schlägt dem Fass den Boden aus.
Hier gehen Sie eindeutig zu weit. Mit "nüchterner Betrachtung" hat das nichts mehr zu tun. Mir ist durchaus klar, dass Sie das so eindeutig vielleicht nicht sagen wollten - aber einschlussweise ist es allemal enthalten. Ob Sie selbst so denken, weiß ich nicht - ich hoffe es aber nicht.
Es ist mir wohl bewusst, dass es in den USA eine Menge von Missbrauchsfällen durch katholische Priester gegeben hat und viele davon an Jungen. Das ist etwas Schändliches und die Opfer haben unsere Sympathie, unsere Gebete und unsere tätige Hilfe verdient - ebenso wie sowohl die Täter neben der gerechten Strafe auch die Möglichkeit zur Therapie bekommen sollten.
Würde man aber auf die Idee kommen, Heterosexuelle mit Kinderschändern gleichzusetzen, nur weil es manche gibt, die derartiges tun?
Es gibt Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen, die gleichzeitig Pädophile sind. Ebenso wie es Heterosexuelle gibt, die Pädophile sind. Und wohl auch einige, die gleichgeschlechtliche pädophile Akte begehen, ohne damit zwangsweise homosexuell zu sein.
Ich verurteile pädophile Akte aus tiefstem Herzen - möchte aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich eine klare Trennlinie zwischen Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen und Pädophilen ziehe. Es mag durchaus sein, dass ein Großteil der Priester in den USA, die sich an Jungen vergangen haben, gleichgeschlechtliche Neigungen hatten. Das hat aber wohl noch ganz andere Hintergründe. Aus diesem Umstand aber eine Verbindung zwischen Homosexualität und Pädophilie zu konstruieren, halte ich für mehr als unangebracht. Wenn Sie Homosexualität als "Risikofaktor" beschreiben und darauf hinweisen, dass die Betroffenen wohl diverse Aussagen vehement bestreiten würden - denken Sie da eigentlich auch einmal an die, gegen die Sie Ihre Angriffe führen? Wie mögen sich die wohl anhand solcher Aussagen und Ausdrücke fühlen? Unsere Sprache ist immer auch ein Hinweis und ein Ausdruck unseres Denkens und unserer Einstellung!
Zurück zum Thema:
Dass Menschen, die offen homosexuell leben oder die Schwulenbewegung unterstützen, kaum geeignet für den Priesterberuf sind, da stimme ich Ihnen durchaus zu. Was die angesprochenen "tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen" betrifft, ist das so eine Sache: wer bestimmt und beurteilt dies? Ab welchem "Prozentsatz" an homosexuellen Empfindungen darf ich nicht mehr geweiht werden? Mal ganz abgesehen davon weist diese Aussage darauf hin, dass Menschen, die vielleicht nicht so "tiefsitzende" Neigungen haben, durchaus für diesen Beruf geeignet sind!
Als Menschen, die hart an uns arbeiten und denen ihr Glaube wichtiger als alles andere ist, wäre es für uns ein Schlag ins Gesicht, zu erfahren, dass wir trotzdem nicht für kirchliche Ämter in Frage kämen - eben weil wir so sind, wie wir sind (aber gleichzeitig soll es nicht angeboren sein - ja was denn nun?)!
Sie führen weiter an, Jesus sei der "Bräutigam" und die Kirche die "Braut". Das ist wohl war und wir wären die letzten, die dies bestreiten würden.
Nun begehen Sie aber einen Denkfehler, wenn Sie meinen, dass ein homosexuell empfindender Mann dies nicht nachempfinden kann, da ihm die Relation "Bräutigam-Braut" fremd sei. Zum einen - da Sie ja so umfangreich Studien und wissenschaftliche Aussagen zitieren - hat ein Großteil homosexuell empfindender Männer durchaus auch einmal heterosexuelle Neigungen empfunden - und tut dies vielleicht immer noch.
Zum anderen dürfte es Jesus in diesen Vergleichen wohl kaum um die körperlich-sexuelle Beziehung im Rahmen einer Ehe geben (vgl. auch die Aussagen, dass wir uns im Himmel nicht mehr wie Eheleute zueinander verhalten werden und die Kirche als Vorwegnahme des einmal in Vollendung verwirklichten Königreiches zu sehen ist). Ihm geht es um die enge Verbindung zwischen Ihm und Seiner Kirche. Die Kirche, die auch Sein Leib ist und in der wir als Gemeinschaft der Glaubenden uns Kinder Gottes nennen dürfen.
Mir ist durchaus bewusst, dass es bei einer Weihe die künftigen Aufgaben und die Interessen der künftigen Gemeinde Vorrang haben zwischen möglicherweise verletzten Gefühlen abgelehnter Priesteramtskandidaten. Aber zunächst fehlt mir hier wiederum die gleiche Konsequenz bei ALLEN Kandidaten, zum anderen wird hier in unzulässiger Weise pauschalisiert. Nicht jeder Mann, der gleichgeschlechtliche Neigungen empfinden mag, sit damit zwangsweise ungeeignet für den Priesterberuf!
Sie schreiben, dass der Zölibat den Verzicht auf Ehe und Familie beinhaltet, was ja für Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen wohl nicht zutreffe.
Ich möchte nochmals die Klassiker der Ex-Gay Bewegung ins Leben rufen: haben Sie sich eigentlich jemals näher mit uns beschäftigt? Wissen Sie, wie viele es unter uns gibt, die mittlerweile glücklich verheiratet sind und Kinder haben - selbst wenn irgendwo "da drinnen" vielleicht ab und zunoch eine gleichgeschlechtliche Empfindung da sein mag? Wer gibt Ihnen das Recht, so pauschal über alle unter uns zu urteilen, ohne sich jemals mit uns auseinander gesetzt zuhaben?
Selbst die, die auschließlich gleichgeschlechtlich empfinden, sind - unter bestimmten Voraussetzungen in meinen Augen keineswegs zwangsweise ungeeinget für den Priesterberuf. So sehr ich selbst den Zölibat unterstütze (ja, auch ich bin gläubiger Katholik!), bin ich mir durchaus der Tatsache bewusst, dass der zentrale Punkt bei der Berufung zum Priester NICHT der Zölibat ist. Der Zölibat ist kein Ziel an sich, sondern bestenfalls ein Mittel - wenn auch meiner Meinung nach ein ausgezeichnetes Mittel und Zeichen der Liebe zum Herrn. Auch ausschließlich homosexuell empfindende Männer würden aber auf einiges verzichten. Ist Ihnen das jemals bewusst geworden?
Irgendwo scheint hier immer noch im Hinterkopf die Vorstellung zu schwirren, Männer wie wir sind keine "richtigen Männer". Da kann ichnur eines sagen: jemand, der das auf sich nimmt, wie die Männer, die zu uns kommen und den schweren Weg der Nachfolge Christi auf sich gehen und auf das verzichten, was sie vielleicht am dringensten brauchen - auf Liebe! -, weil sie Jesus mehr lieben als alles andere - solche Männer sind für mich weitaus mehr "Mann" als so manch ein Geschlechtsgenosse, den ich sonst so sehe. Manchmal fragt man sich durchaus, wessen Menschenbild hier verzerrt ist.
Herr Mettler, ich hoffe, Sie nehmen mir meine offenen Worte nicht übel. Aber manchmal bedarf es eben einer "tough love". Ich darf an dieser Stelle noch an die wachsende Zahl der christlichen Einrichtungen hier in Deutschland hinweisen, die mittlerweile Hilfe für "Menschen wie uns" anbieten: Wüstenstrom, das Deutsche Institut für Jugend & Gesellschaft, das Love4you-Team und noch viele andere. Einrichtungen, mit denen wir uns solidarisch sehen und die ausgezeichnete Arbeit leisten.
Auch die katholische Kirche hat derartige Einrichtungen, wenn auch bisher nur außerhalb Deutschlands (Courage bzw. in England EnCourage).
Lieber Herr Mettler, ich möchte Sie an dieser Stelle ausdrücklich dazu ermutigen, weiterhin offen Ihre Meinung zu diesem Thema zu sagen. Gleichzeitig möchte ich Sie auch - wie bereits erwähnt - zum Nachdenken anregen.
Wir sind keine Menschen, die Mitleid brauchen. Wir sind nicht krank und keine Christen zweiter Klasse. Wir sind nicht besser und nicht schlechter als der Rest der Welt. Wenn wir uns hier treffen könnten, wäre uns schon sehr geholfen.
Ich möchte Ihnen abschließend auch unsere Unterstützung, Beratung und Hilfe anbieten. Es ist eine Sache, etwas abzulehnen. Wer aber als Christ nein zu etwas sagt, muss den Betroffenen auch eine helfende Hand anbieten - und die Kirche als solche zu diesem Thema unterrichten und lehren.
Sollte man da nicht die einbeziehen, die selbst am besten wissen müssten, worum es hier geht?
In brüderlicher Verbundenheit grüßt Sie
Robert Gollwitzer
JASON
Ex-Gay Ministry
Ridlerstr. 21
80339 München
Tel.: 089/78018960
WEB: www.freewebs.com/jason-online
Email: free32@gmx.de
Doesn't Step 6 of Homosexuals Anonymous suggest conversion therapy?
Ich gay (Nicht) hin - Homosexuelle auf dem Ökumenischen Kirchentag in München
Im Mai findet in München der 2. Ökumenische Kirchentag statt, mit einer einseitige Bewerbung von Homosexualität, darunter ein Jugendfrühstück für Schwule, eine "Vigil für die Opfer der Homophobie" und Bewerbung von kirchlicher Segnung von Homo-"Ehen
München (kath.net)
Vom 12. bis 16. Mai 2010 treffen sich Christen aus Deutschland und der Welt zum 2. Ökumenischen Kirchentag in München. Das Ziel ist laut der Eigendefinition der Veranstaltung "gemeinsam ihren Glauben zu feiern, sich auszutauschen und voneinander zu lernen". Ob Gottesdienste, Konzerte, Podiendiskussionen oder Theater - die Teilnehmenden und Mitwirkenden erwartet für 89,-- Euro - soviel kostet eine Dauereintrittskarte - rund 3000 Veranstaltungen, besonders umfangreich scheint das Programm offensichtlich für Homosexuelle zu sein wie das Internetmagazin Medrum.de berichtet. So wird den Teilnehmern am Christi Himmelfahrtstag beim "Forum Homosexuelle und Kirche" von der "Arbeitsgemeinschaft Schwule Theologie" ein Vortrag mit "Christliche Homophobie: drei theologische Diskurse" angeboten. Weiter geht es dann mit einem Vortrag "Gesegnet auf gemeinsamen Wegen. Kirchliche Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften" von Heike Immel, einer evangelischen Pfarrerin aus München.
Am selben Tagen darf dann die "Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche e.V. (HuK) ein Literaturcafe mit "Que(e)rgelesen" ansetzen. Um 14.00 Uhr wird dann vom "Forum Homosexualität München" eine SchwullesbIsche Stadtführung angeboten. Noch immer nicht genug Homobewerbung an einem Tag? Dann gibt es am selben Tag eine Filmvorführung unter dem Motto "Homosexuell und christlich - das geht?!", einen Propagandafilm über Transsexuelle sowie ein Film "Homosexuell und christlich - das geht?!"
Noch immer nicht genug? Der Ökumenische Kirchentag bietet immer noch am selben Tag noch mehr. Wie wärs mit einem weiteren Vortrag von 16.00 bis 18.00 Uhr über "Sexualität und Spiritualität" mit
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Wolfgang Perlak, Homosexuelle und Kirche aus Berlin. Kritiker der Homosexualität sind im Program des Kirchentages offensichtlich nicht vorgesehen.
Auch für Jugendliche wird ein "homosexuelles Programm" am Kirchentag geboten. Am Freitag, 14. Mai, 10.30 Uhr, findet ein Jugendfrühstück für Schwule, Lesben und ihre Freunde statt, an das sich weitere schwullesbische Programmpunkte anschließen, u.a. "Alternative Lebensformen jenseits von Familie". Am späten Abend findet dann um 22.00 Uhr eine "Vigil für die Opfer der Homophobie" statt (Klenzeschule). Am am Samstag geht es mit der Homo-Propaganda weiter. Am Samstag findet von 11.00 - 12.30 Uhr eine Veranstaltung über "Kinder in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften" unter Mitwirkung der Leiterin der "Zypries-Studie", Fabienne Becker-Stoll., statt.
Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, an der zur gleichen Zeit angesetzten Lesung von Rainer Hörmann unter dem Titel "Samstag ist ein guter Tag zum Schwulsein" teilzunehmen. Am Nachmittag führt das Netzwerk katholischer Lesben in Zusammenarbeit mit dem Verein "HuK" von 15.00-17.00 eine Veranstaltung "Homosexualität: Befürchtungen kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" durch. Es referieren Judith Eisert vom Netzwerk kath. Lesben, Frankfurt/Main, und Bernd Wangerin, Pfarrer i.R.. Frankfurt/Main. Ebenfalls am Nachmittag findet ein Treffen des "Konvents der Konvente" statt. Der Lesbisch-schwule Konvent in der Ev.-Luth. Kirche in Bayern organisiert von 15.00-17.30 ein "Treffen schwullesbischer Pfarrkonvente", das sich unter anderem mit dem Thema "Pfarrdienstrecht" befasst. Darüber hinaus bietet der Kirchentag am Freitag- und Samstagnachmittag auch die Möglichkeit zu Gruppengesprächen im Geistlichen Zentrum unter dem Thema "Homosexualität - die Würde unserer Liebe" in der Halle B2 des Messegeländes an.
Als Veranstalter des Ökumenischen Kirchentages laden die beiden Laienorganisationen Deutscher Evangelischer Kirchentag und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Deutschland ein. Gastgeber sind das Erzbistum München und Freising und die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Bayern.
Kontakt: Alois Glück, Katholischer Präsident, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Email: info@zdk.de
Kontakt: Prof. Dr. Dr. Eckhard Nagel, Evangelischer Präsident, Mitglied im Präsidiumsvorstand des Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT), Email: fulda@kirchentag.de.
Kontakt: Erzbistum München, Anfragen an das Erzbischöfliche Ordinariat München, Telefonzentrale, Telefon: 089/21 37-0, Telefax: 089/21 37-15 85
Postfach 33 03 60, 80063 München
(Quelle: http://www.kath.net/detail.php?id=26181. Used with permission)
Die Haltung der kath. Kirche zur Homosexualität
(...)
7. Die Kirche, die ihrem Herrn gehorsam ist, der sie gegründet und ihr das sakramentale Leben eingestiftet hat, feiert den göttlichen Plan der Liebe und der Leben schenkenden Vereinigung von Mann und Frau im Sakrament der Ehe. Einzig und allein in der Ehe kann der Gebrauch der Geschlechtskraft moralisch gut sein. Deshalb handelt eine Person, die sich homosexuell verhält, unmoralisch.
Sich einen Partner gleichen Geschlechts für das sexuelle Tun auswählen, heißt die reiche Symbolik verungültigen, die Bedeutung, um nicht von den Zielen zu sprechen, des Plans des Schöpfers bezüglich der Geschlechtlichkeit des Menschen. Homosexuelles Tun führt ja nicht zu einer komplementären Vereinigung, die in der Lage wäre, das Leben weiterzugehen und widerspricht darum dem Ruf nach einem Leben solcher Selbsthingabe, von der das Evangelium sagt, daß darin das Wesen christlicher Liebe bestehe. Dies will nicht heißen, homosexuelle Personen seien nicht oft großzügig und würden sich nicht selbstlos verhalten; wenn sie sich jedoch auf homosexuelles Tun einlassen, bestärken sie in sich selbst eine ungeordnete sexuelle Neigung, die von Selbstgefälligkeit geprägt ist. Wie es bei jeder moralischen Unordnung der Fall ist, so verhindert homosexuelles Tun die eigene Erfüllung und das eigene Glück, weil es der schöpferischen Weisheit Gottes entgegensteht. Wenn die Kirche irrige Meinungen bezüglich der Homosexualität zurückweist, verteidigt sie eher die - realistisch und authentisch verstandene - Freiheit und Würde des Menschen, als daá sie diese einengen würde.
8. Die Unterweisung der Kirche heute steht demgemäß in organischem Zusammenhang mit der Sichtweise der Heiligen Schrift und der beständigen Überlieferung. Obwohl die Welt von heute sich in vielerlei Hinsicht wirklich verändert hat, spürt die Christenheit die tiefen und dauerhaften Bande, die uns mit den Generationen verbinden, die uns vorangegangen sind, "bezeichnet mit dem Siegel des Glaubens".
Nichtsdestoweniger übt heute eine wachsende Zahl von Menschen, auch innerhalb der Kirche, einen enormen Druck aus, damit sie die homosexuelle Veranlagung akzeptiere, als ob sie nicht ungeordnet wäre, und damit sie die homosexuellen Akte legitimiere. Diejenigen, die innerhalb der Kirche das Problem in dieser Richtung vorantreiben, unterhalten oft enge Beziehungen zu denen, die außerhalb der Kirche ähnlich handeln. Die zuletzt genannten Gruppen sind von einer Auffassung geleitet, die jener Wahrheit über die menschliche Person zuwiderläuft, die uns im Geheimnis Christi vollends offenbart worden ist. Selbst wenn es ihnen nicht voll bewuát ist, bekunden sie eine materialistische Ideologie, welche die transzendente Natur der menschlichen Existenz leugnet, wie auch die übernatürliche Berufung jedes einzelnen.
Die kirchlichen Amtsträger müssen sicherstellen, daß homosexuelle Personen, die ihrer Sorge anvertraut sind, durch diese Meinungen nicht irregeleitet werden, welche der Lehre der Kirche zutiefst widersprechen. Die Gefahr ist jedoch groß, und es gibt viele, die bezüglich der kirchlichen Position Verwirrung zu stiften trachten, um dann die entstandene Verwirrung zu ihren eigenen Zwecken auszunutzen.
9. Auch innerhalb der Kirche hat sich eine Tendenz entwickelt, die, von Pressionsgruppen mit unterschiedlichen Namen und verschiedenem Umfang gebildet, den Eindruck zu erwecken sucht, als ob sie sämtliche homosexuelle Personen, die katholisch sind, vertreten würde. Tatsächlich sind jedoch ihre Anhänger zumeist auf jene Personen begrenzt, die entweder die Lehre der Kirche nicht kennen oder sie irgendwie zu untergraben suchen. Man versucht, auch solche homosexuelle Personen unter dem Schild der Katholischen zu sammeln, die keinerlei Absicht haben, ihr homosexuelles Verhalten aufzugeben. Eine der dabei verwendeten Taktiken besteht darin, im Ton des Protestes zu erklären, daß jede Art von Kritik oder Vorbehalt gegenüber homosexuellen Personen, ihrem Verhalten und ihrem Lebensstil lediglich Formen ungerechter Diskriminierung seien.
Daher ist in einigen Ländern ein regelrechter Versuch einer Manipulation der Kirche in der Art im Gang, daß man die häufig gutgläubig gegebene Unterstützung ihrer Hirten für die Änderung staatlicher Regelungen und Gesetze zu gewinnen versucht. Die Absicht solcher Aktionen ist es, die Gesetzgebung der Konzeption jener Pressionsgruppen anzugleichen, nach deren Auffassung Homosexualität zumindest eine völlig harmlose, wenn nicht sogar eine ganz und gar gute Sache ist. Obgleich die Praxis der Homosexualität Leben und Wohlfahrt einer großen Zahl von Menschen ernsthaft bedroht, lassen die Verteidiger dieser Tendenz von ihrem Tun nicht ab und weigern sich, das Ausmaß des eingeschlossenen Risikos in Betracht zu ziehen.
Die Kirche kann demgegenüber nicht ohne Sorge sein; deshalb hält sie an ihrer klaren Position diesbezüglich fest, die weder durch den Druck staatlicher Gesetzgebung noch durch den gegenwärtigen Trend geändert werden kann. Sie bemüht sich aufrichtig um die vielen Menschen, die sich von den Bewegungen zugunsten der Homosexualität nicht vertreten fühlen, und zugleich um diejenigen, die versucht sein könnten, an deren trügerische Propaganda zu glauben. Sie ist sich bewußt, daß die Ansicht, homosexuelles Tun sei dem geschlechtlichen Ausdruck ehelicher Liebe gleichwertig oder zumindest in gleicher Weise annehmbar, sich direkt auf die Auffassung auswirkt, welche die Gesellschaft von Natur und Rechten der Familie hat, und diese ernsthaft in Gefahr bringt. (...)
Aus dem "Schreiben der Kongregation für die Glaubenslehre an die Bischöfe der katholischen Kirche über die Seelsorge für homosexuelle Personen" vom 1. Oktober 1986.
(Quelle: www.kath-info.de)
Und das ist nicht gut so!
Und das ist nicht gut so
von Christl R. Vonholdt (www.dijg.de)
Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) will in diesem Herbst ein Gesetz durchbringen, das homosexuell lebenden Paaren ein uneingeschränktes Adoptionsrecht ermöglicht. Eine kritische Analyse zeigt: Begründet wird das zuerst emanzipatorisch mit der vermeintlichen Diskriminierung der Homosexuellen, nicht mit dem Wohl des Kindes es wird gesellschaftspolitisch instrumentalisiert und nicht als Subjekt mit eigenen Rechtsansprüchen ernstgenommen.
Hier finden Sie den vollständigen Artikel (Die Tagespost).
Liebe den Sünder, hasse die Sünde!
Natürlich stimmt das im Prinzip, jedoch raten wir sehr davon ab, Sätze wie diese zu benutzen, und zwar aus folgenden Gründen:
1) Mit Allgemeinplätzen und Binsenwahrheiten, so wahr sie auch sein mögen, überzeugt man wohl kaum irgend jemand.
2) Wir lieben also den Sünder. Wann haben wir denn das letzte mal konkret, praktisch und völlig uneigennützig gezeigt, dass wir einen Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen lieben? Sollte das nämlich nicht der Fall sein, geht ein derartiger Satz schnell nach hinten los!
3) Der Adressat eines solchen Satzes ist wohl ein Mensch mit gleichgeschlechtlichen Neigungen. Wir wollen ihm damit mitteilen, dass wir ihn/sie als Menschen lieben, aber das, was er/sie tut, ablehnen. Gut und schön, aber ein Mensch mit gleichgeschlechtlichen Neigungen denkt in der Regel, er IST so, wie er ist. Für ihn/sie geht es hier nicht um ein Verhalten, sondern um seine Identität, die er/sie genausowenig zu ändern vermag (zumindest denkt er/sie dies), wie ein Mensch seine Hautfarbe verändern kann. Er/sie kann also nicht einfach etwas ablegen, was ihn/sie in seiner tiefsten Persönlichkeit ausmacht. Ganz im Gegenteil: weil er/sie denkt, dass seine Identität homosexuell ist, führt ein Satz wie oben genannter zumeist dazu, dass er/sie sich al Mensch abgelehnt fühlt - ob das nun gewollt ist oder nicht. In der Regel wird er/sie deshalb auch sehr verärgert, verletzt und/oder aggressiv reagieren oder den Absender dieser Botschaft als verlogen, scheinheilig oder bestenfalls rückständig, verbohrt und dumm ansehen.
Anstatt also einfach mit platten Allerweltswahrheiten zu kommen (selbst wenn sie einen wahren Kern haben!), sollten wir dieselbe Botschaft lieber praktisch ausdrücken und den Betroffenen zeigen, dass wir sie lieben - aber ihnen auch verständlich machen, dass es für uns als Christinnen und Christen gewisse Grenzen gibt, die wir im gegenseitigen Umgang doch eingehalten haben möchten.
JASON Ministries
www.freewebs.com/jason-online
Seelsorge & Homosexualität
8. Im Gegensatz zur beständigen Lehre des kirchlichen Lehramtes und des sittlichen Empfindens des christlichen Volkes haben heute einige unter Berufung auf Beobachtungen psychologischer Natur damit begonnen, homosexuelle Beziehungen mit Nachsicht zu beurteilen, ja sie sogar völlig zu entschuldigen.
Sie unterscheiden - was übrigens nicht ohne Begründung zu geschehen scheint - zwischen Homosexuellen, deren Neigung sich von einer falschen Erziehung, von mangelnder sexueller Reife, von angenommenen Gewohnheiten, von schlechten Beispielen oder anderen ähnlichen Ursachen herleitet und eine Übergangserscheinung darstellt oder wenigstens nicht unheilbar ist, und Homosexuellen, die durch eine Art angeborenen Trieb oder durch eine pathologische Veranlagung, die als unheilbar betrachtet wird, für immer solche sind.
Was nun die letzteren Personen betrifft, kommen einige zu dem Schluss, dass ihre Neigung derart natürlich ist, dass sie für sie als Rechtfertigungsgrund für ihre homosexuellen Beziehungen in einer eheähnlichen aufrichtigen Lebens- und Liebesgemeinschaft angesehen werden muss, falls sie sich nicht imstande fühlen, ein Leben in Einsamkeit zu ertragen.
Sicher muss man sich bei der seelsorglichen Betreuung dieser homosexuellen Menschen mit Verständnis annehmen und sie in der Hoffnung bestärken, ihre persönlichen Schwierigkeiten und ihre soziale Absonderung zu überwinden. Ihre Schuldhaftigkeit wird mit Klugheit beurteilt werden. Es kann aber keine pastorale Methode angewandt werden, die diese Personen moralisch deswegen rechtfertigen würde, weil ihre Handlungen als mit ihrer persönlichen Verfassung übereinstimmend erachtet würden. Nach der objektiven sittlichen Ordnung sind homosexuelle Beziehungen Handlungen, die ihrer wesentlichen und unerlässlichen Zuordnung beraubt sind. Sie werden als die traurige Folge einer Verleugnung Gottes dargestellt [1]. Dieses Urteil der Heiligen Schrift erlaubt zwar nicht den Schluss, dass alle, die an dieser Anomalie leiden, persönlich dafür verantwortlich sind, bezeugt aber, dass die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind und keinesfalls in irgendeiner Weise gutgeheißen werden können.
[1] Röm 1, 24-27: Darum lieferte Gott sie durch die Begierden ihres Herzens der Unreinheit aus, so dass sie ihren Leib durch ihr eigenes Tun entehrten: sie vertauschten die Wahrheit Gottes mit der Lüge, sie beteten das Geschöpf an und verehrten es anstelle des Schöpfers - gepriesen ist er in Ewigkeit. Amen. Darum lieferte Gott sie entehrenden Leidenschaften aus: ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen; ebenso gaben die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in Begierde zueinander; Männer trieben mit Männern Unzucht und erhielten den gebührenden Lohn für ihre Verirrung. Vgl. auch, was der hl. Paulus über die Knabenschänder in 1 Kor 6,10 und 1 Tim 1,10 sagt.
Aus: Kongregation für die Glaubenslehre, Erklärung Persona Humana zu einigen Fragen der Sexualethik, vom 29. Dezember 1975; abgedruckt in: Johannes Stöhr (Hg.), Ehe und Familie im Lichte christlicher Spiritualität. Handbuch kirchlicher Texte, Band 1, Bamberg 2000 (Schriftenreihe der Gustav-Siewerth-Akademie), S. 340 f.
(Quelle: www.kath-info.de)
Warum sollen wir Menschen nicht so annehmen, wie sie sind?
Natürlich soll man Menschen so annehmen wie sie sind. Die Frage ist nur, was man darunter versteht. Wenn ein Mensch gleichgeschlechtliche Neigungen hat, soll man ihn selbstverständlich als Menschen annehmen, wertschätzen und lieben. Das heißt aber keineswegs, dass ich als Christ das Ausleben dieser Neigungen gutheißen oder gar fördern muss. Für Christen - und zwar für alle Christen unabhängig von ihren Neigungen! - gelten die Gebote Gottes. Das heißt, dass wir bestimmte moralische Standards und Richtlinien für unser Leben haben. Nirgendwo in der Bibel steht, dass man dieses und jenes nicht tun soll, außer man hat bestimmte Neigungen dafür. Wir alle haben Versuchungen, mit denen wir zu kämpfen haben. Was für eine Lebenseinstellung wäre es, einfach nur seinen Versuchungen nachzugeben, weil sie eben da sind!
Als Christen sind wir auch der festen Überzeugung, dass niemand Schaden nimmt, wenn er/sie die Gebote Gottes befolgt. Ebenso ist es uns aufgetragen, unsere Kinder im christlichen Glauben zu erziehen. Gerade weil wir sie lieben, werden und können wir nicht einfach so Dinge gutheißen, die unserem Glauben widersprechen und von denen wir der Ansicht sind, dass sie letztlich negative spirituelle (und möglicherweise auch negative psychische und körperliche) Konsequenzen haben werden. Gott lässt sich nicht verspotten. Auch sind wir uns bewusst, dass Er uns bestimmte Gebote nicht deshalb gegeben hat, weil Er uns gerne herum kommandiert, sondern weil Er uns liebt und weiß, wohin es führt, wenn wir unser Gesicht von Ihm abwenden.
Müssen wir Homosexualität heute anders sehen und gleichgeschlechtliche Beziehungen anerkennen?
Ähnliches haben wir nicht etwa frei erfunden, es wurde uns als Zusammenfassung eines Artikels aus dem offenbar für katholische Theologen verbindlichen Lexikon für Theologie und Kirche zugemailt, verbunden mit dem Hinweis, unsere Standpunkte seien theologisch nicht fundiert und damit auch nicht christlich.
Wir wollen an dieser Stelle nicht ausschließlich auf den katholischen Hintergrund eingehen. Das offizielle kirchliche Lehramt und nicht zuletzt Papst Benedikt XVI. in seiner Zeit als Kardinal Ratzinger wie als Papst hat in letzter Zeit aber auch in den letzten 2.000 Jahren! hierzu klar und deutlich Stellung genommen. Die Katholische Kirche bietet zwar Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen ihr Mitgefühl und ihre Unterstützung und Seelsorge an, verurteilt aber eindeutig und unzweifelhaft homosexuelle Akte und Beziehungen. Wer also etwa für diese Kirche arbeitet und lehrt oder ihr einfach nur angehört, sollte auch der Verpflichtung folgen, das vom offiziellen kirchlichen Lehramt als verbindlich Vorgelegte zu glauben und zu befolgen. Wer aber anderen Christen, die diese haarsträubenden Thesen nicht vertreten, abspricht, christliche Überzeugungen zu verbreiten, sagt damit gewollt oder ungewollt nichts anderes, als dass er sein eigenes Lehramt unchristlicher Thesen bezichtigt. Sollte dem so sein, dann wäre es vielleicht auch angebracht, Konsequenzen für sich selbst daraus zu ziehen.
Die JASON Ministries maßen sich nicht an, beurteilen zu können, ob andere Gläubige Christen sind oder nicht auch nicht im vorliegenden Fall. Wir sind uns auch bewusst, dass die Vertreter dieser Thesen bestimmt mit den besten Absichten und im guten Glauben handeln, hier das Richtige zu tun und möchten niemandem unterstellen, böswillige oder schlechte Motivationen zu haben.
Wir sind es gewohnt, dass uns unterstellt wird, wir würden keine christlichen Überzeugungen verbreiten oder Bibelverse sowie das kirchliche Lehramt falsch zu interpretieren. Wir sind es auch gewohnt, dass die Autoren solcher Meinungen selbstverständlich meinen, sie selbst lägen mit ihrer Überzeugung richtig, selbst wenn diese dem eigenen Lehramt sowie einer 2.000 jährigen christlichen Tradition und letztlich auch der Bibel widerspricht. Das aber ist das Drama der Christenheit seit ihrem Beginn und vielleicht einer der Gründe, warum Jesus dem Petrus die Schlüsselgewalt gegeben hat: damit nicht jeder selbst Papst spielen und die Bibel und kirchliche Lehraussagen nach eigenem Gutdünken auslegen muss, sondern jemand die Autorität hat, das Schiff der Gläubigen zu steuern.
So weit, so gut.
Zusammengefasst sagt diese Theorie etwa folgendes: Die Natur des Menschen ist nicht das, was wir für richtig erachten, weil es die naturwissenschaftliche Norm ist: etwa Heterosexualität, sondern das, was die freie Persönlichkeit ausmacht. Manche Menschen empfinden eben homosexuell und da die freie Persönlichkeit und nicht die Naturwissenschaft oder theologische Dogmen im Mittelpunkt stehen müssen, muss man auch anerkennen, dass Homosexuelle nur innerhalb ihrer eigenen Grenzen liebende Beziehungen eingehen können.
Hört sich ja zunächst ganz gut und logisch an. Schließlich ist ja ein heterosexuelles Paar auch nicht nur auf Fortpflanzung fixiert.
Ist es aber wirklich so oder begibt man sich hier wenn auch im guten Glauben - auf einen höchst gefährlichen Irrweg, dessen Ende man heute noch gar nicht abzuschätzen vermag?
Uns wird ja manchmal unterstellt, unsere fundamentalistischen Positionen würde kein ernstzunehmender Theologe mehr vertreten. Tatsächlich scheint dies aber eher ein Problem deutscher Theologinnen und Theologen zu sein, die ihre eigenen Ansichten verabsolutieren und zum weltweiten Dogma erheben. International wie national finden sich unzählige katholische oder allgemein christliche Theologinnen und Theologen sowie Geistliche und PastorInnen, aber auch Wissenschaftler, die dem entschieden widersprechen würden. Will man all diesen Menschen absprechen, Christen oder Wissenschaftler zu sein? Will man seine eigene Meinung wirklich zum Maß aller Dinge machen?
Konsequent zu Ende gedacht, würden solche Gedankenexperimente letztlich dazu führen, dass man die Bibel sowie kirchliche Lehramtsaussagen nach Belieben und nach eigenem Gutdünken, dem Zeitgeist oder der neuesten Forschung uminterpretieren kann, bis ein gewünschtes Ergebnis herauskommt. Moralischer Relativismus kann man das auch nennen: jeder definiert für sich selbst, was richtig, wahr und moralisch akzeptabel ist. Einen gesellschaftlichen Konsens gibt es nicht mehr. Es trägt aber auch Züge des Auswahlchristentums: man sucht sich von biblischen und lehramtlichen Aussagen das heraus, was einem zusagt. Alles andere lässt man entweder beiseite oder man interpretiert es so lange, bis es wieder passt.
Und genau dies geschieht heute auch wenn die wenigsten dies bewusst tun.
Wir können den Theologinnen und Theologen, die derartige Thesen verbreiten, nur empfehlen, unvoreingenommen folgende christliche Bücher zum Thema Homosexualität (bzw. Geschlechtsidentität) aus christlicher (bzw. jüdischer) Sicht zu lesen:
1) Weihbischof Dr. Andreas Laun (Hg.): Homosexualität aus katholischer Sicht (Franz Sales Verlag, ISBN 3-7721-0239-5)
2) Fr. John F. Harvey, O.S.F.S.: Homosexuality and the Catholic Church. Clear Answers to Difficult Questions (Ascension Press. ISBN: 978-1-932927-62-7)
3) David Morrison: Beyond Gay (Our Sunday Visitor, ISBN: 0-87973-690-9)
4) Joe Dallas: The Gay Gospel? How Pro-Gay Advocates Misread the Bible (Harvest House Publishers, ISBN-13: 978-0-7369-1834-3. ISBN-10: 0-7369-1834-5). Besonders zu empfehlen ebenso wie die übrigen Werke von Joe Dallas!
5) Thomas E. Schmidt: Straight & Narrow? Compassion and Clarity in the Homosexual Debate (InterVarsity Press. ISBN 0-8308-1858-8)
6) Arthur Goldberg: Light in the Closet. Torah, Homosexuality and the Power to Change (Red Heifer Press. ISBN: 978-09631478-9-9)
7) John Piper & Wayne Grudem: Recovering Biblical Manhood & Womanhood. A Response to Evangelical Feminism. (Crossway Books. ISBN 13: 978-1-58134-806-4. ISBN 10: 1-58134-806-1)
8) Robert Lewis: Raising a Modern-Day Knight. A Fathers Role in Guiding His Son to Authentic Manhood (Tyndale House Publishers. ISBN-13: 978-1-58997-309-1. ISBN-10: 1-58997-309-7)
Oder auch die Arbeiten von Dr. Robert Gagnon, Michael L. Brown (siehe Links auf unserer Homepage).
Natürlich gibt es auch eine Reihe wissenschaftlicher Fachliteratur. Wir verweisen hierfür ebenso auf unsere Homepage (www.freewebs.com/jason-online).
Argumente über die genetischen oder soziologischen Ursprünge der Homosexualität, über wahrhaft liebende homosexuelle Beziehungen nichts davon würde Paulus beeindrucken. Er würde ganz einfach die Verwendung derartiger Informationen in Argumenten für die Akzeptanz homosexuellen Verhaltens als weiteren Beweis der menschlichen Blindheit hinsichtlich der Versklavung durch die Sünde verstehen.
Marion Soards, Scripture and Homosexuality.
Paulus war es, der Homosexualität ausdrücklich verurteilt hat: im Römerbrief verweist er sowohl auf das Verhalten wie die inneren Anziehungen, im 1. Korinther- und im 1. Timotheusbrief sieht er das Verhalten getrennt von der Neigung. Er verschwendet auch keine Zeit darauf, weiter darüber zu argumentieren, da er ganz selbstverständlich davon ausging, dass seine Leser ebenso als falsch erkennen würden, was er verurteilte (womit er wohl auch richtig lag !). Bei anderen Punkten verbringt er ganze Kapitel damit, seine Verurteilung zu begründen. Warum? Weil er hier offensichtlich seine Leser noch von seiner Verurteilung überzeugen will. Homosexuelle Sünde hingegen fällt für Paulus in dieselbe Kategorie wie etwa Ehebruch und bedarf somit keiner weiteren Erklärung mehr. Eine Auffassung, die uns zu denken geben sollte.
Es kann also keinen Zweifel daran geben, dass Paulus Homosexualität als etwas Falsches und Unnatürliches ansah, auch wenn das heute einigen nicht passt und sie es gerne im Licht der damaligen Zeit sehen und auf Basis neuer Erkenntnisse eigenmächtig uminterpretieren wollen. Er setzte diese Überzeugung durchaus auch bei seinen Lesern voraus, beschrieb diese Sünde aber nicht als schlimmer als etwa andere Sünden. Er sah sie als Symptom der gefallenen Natur der Menschen an, als etwas, dass nie innerhalb der Christen geschehen durfte aber auch als etwas, in das zumindest einige seiner Leser einst verwickelt waren (vgl. 1 Kor 6,9-11). Diese Menschen haben aber auch Freiheit in Christus gefunden!
Sehen wir uns doch das Verständnis des Paulus von natürlich und unnatürlich etwas genauer an und lesen hierfür Röm 1,26-27:
Darum lieferte Gott sie entehrenden Leidenschaften aus: Ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen; ebenso gaben die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau auf und entbrannten in Begierde zueinander; Männer trieben mit Männern Unzucht und erhielten den ihnen gebührenden Lohn für ihre Verirrung.
Wie hat man dies bisher gesehen?
Paulus beginnt den Römerbrief damit, dass er die Menschheit in ihrem noch nicht erlösten und rebellischen Zustand beschreibt. Er will hier nicht etwa einzelne Sünden hervorheben, sondern aufzeigen, dass alle Juden oder Christen ohne die Erlösung Jesu Christi verloren sind. Zunächst spricht er allgemein über die menschliche Rasse. Alle Menschen wissen, dass es Gott gibt, aber in ihrem gefallenen Zustand interessiert sie das nicht und sie machen, was sie wollen (1,18-21). Klingt das einigen vertraut? Die Herzen der Menschen wurden verfinstert und sie verfielen dem Götzendienst (Verse 21-23). Dann spricht Paulus über Homosexualität als Symptom dieses Problems und beschreibt diese als etwas Unnatürliches. Er war also nicht gerade politisch korrekt. Schließlich beschreibt er noch weitere Sünden, die ebenfallsdamals üblich waren. Von all diesen Sünden wird aber nur Homosexualität als widernatürlich bezeichnet. Heute würde man Paulus dafür wohl wegen Diskriminierung vor Gericht bringen.
Schließlich heißt es am Ende des ersten Kapitels, dass jeder Mensch, der diese Sünden begeht, den Tod verdient. Ein hartes Urteil, dass uns ebenfalls zu denken geben sollte.
Paulus behauptet dabei keineswegs, dass jeder Mensch all diese Sünden begeht, die in diesem Kapitel aufgezählt werden. Er geht aber sehr wohl davon aus, dass diese Sünden weithin praktiziert werden und dass niemand, der dies liest nicht zumindest eine seiner eigenen Sünden auf dieser Liste wiederfindet. Ein zeitloses Statement wie es scheint.
Im zweiten Kapitel wendet sich Paulus dann an die Juden im Besonderen und sagt ihnen, sie können keineswegs davon ausgehen, dass sie von der Todesstrafe ausgenommen sind. Sünde findet sich überall unabhängig von Nation oder Religion. Gleichzeitig aber ruft er zum Vertrauen in Christus anstatt auf die eigene Gerechtigkeit auf. Ebenfalls ein Statement, das uns zu denken geben sollte.
Nun meinen manche, Paulus würde hier nicht wahre Homosexuelle beschreiben, sondern Heterosexuelle, die homosexuelle Akte vollziehen, die gegen ihre eigene Natur sind. Heterosexuelle, die dies tun, würden ja gleichsam gegen ihre eigene Natur verstoßen und das verurteilt Gott.
Die Sünde hierbei wäre also, etwas zu verändern, was für den Einzelnen (!) natürlich ist. Wenn es für jemand natürlich wwäre, homosexuell zu sein und er/sie dies auch auslebt, wäre das keine Sünde, da er/sie sich gemäß seiner/ihrer Natur verhält.
Nach dieser Auffassung verurteilt Paulus hier also Heterosexuelle, die wider ihre eigene Natur handelten, indem sie homosexuelle Akte begingen. Ähnlich wäre es wohl mit Homosexuellen, die heterosexuelleAkte zu tun versuchen.
All das hätte überhaupt nichts zu tun mit liebevollen homosexuellen Beziehungen, so wie wir sie heute kennen. Diese würden ja nur gemäß ihrer wahren Natur handeln und wären deshalb nicht das Ziel der Aussagen des Paulus. Paulus hätte von etwas ganz anderem gesprochen.
Ist das wirklich so?
Leider verfallen auch immer mehr TheologInnen dieser schwulen Ideologie wenn auch mit den besten Absichten. Eine Ideologie, die äußerst geschickt geplant und vorbereitet wurde.
Gehen wir also näher auf die Aussagen von Paulus ein. Er spricht nämlich keineswegs so subjektiv über Homosexualität, wie ihm das manche unterstellen wollen. Nichts in seinen Versen weist darauf hin, dass er einen wahren Homosexuellen von einem falschen unterscheidet. Er beschreibt homosexuelles Verhalten (!) als unnatürlich egal, wer es tut und warum er es tut. Ebenso gleichgültig ist für ihn, ob jemand es tut, weil er/sie so geboren wurde.
Paulus wird in diesen Versen auch ungewöhnlich deutlich. Er verwendet für Männer und Frauen die griechischen Wörter, die am meisten das körperliche Geschlecht ausdrücken (das Geschlecht also, das man entgegen politisch korrekter Meinung nicht verändern kann!): arsenes und theleias. Diese Wörter finden sich nur selten im Neuen Testament. Wenn man sie denn antrifft, bezeichnen sie in besonderer Art und Weise das körperliche Geschlecht wie etwa in männliches (arsenes) Kind. Sie werden also dann verwendet, wenn man besonders auf dieTatsacvhe eingehen will, dass jemand ein Mann (bzw. alternativ eine Frau) ist.
Paulus sagt demnach, dass das homosexuelle Verhalten für diese Menschen als Männer und Frauen (arsenes und theleias) unnatürlich war, nicht etwa weil es nicht ihrer sexuellen Orientierung entsprach. Mit anderen Worten: Paulus sagt, dass Homosexualität aus biologischer Sicht (!) unnatürlich ist und das nicht nur für Heterosexuelle, sondern für jeden, egal, ob er/sie so empfindet oder nicht.
Ein anderer Gesichtspunkt: Die Männer, die Paulus beschreibt, entbrannten in Begierde zueinander es ist also höchst unwahrscheinlich, dass sie Heterosexuelle waren, die einfach mal Homosexualität ausprobieren wollten. Oder wann hast du zuletzt einen Heterosexuellen gesehen, der in Begierde zu einem Menschen desselben Geschlechts entbrannte?
Diese von Paulus beschriebenen Menschen hatten eine sehr starke innere Sehnsucht. Behaupten zu wollen, sie wären Heterosexuelle und würden wider ihre Natur handeln, widerspricht offensichtlich diesen Versen und man muss nicht Theologie studiert haben, um das zu erkennen.
Wenn die Verse 26 und 27 außerdem Menschen beschreiben würden, die nicht von Natur aus homosexuell empfinden, nicht aber für Menschen gelten sollten, die von Natur aus gleichgeschlechtlich fühlen, müssten wir dann nicht konsequent sein und diesen Grundsatz für all die Handlungen, die in diesem Kapitel erwähnt werden, anwenden? Muss dann nicht bei allen aufgeführten Sünden so verfahren werden?
Sehen wir uns also die Sünden an, die Paulus in den Versen 20 bis 31 erwähnt:
Homosexualität
Die Menschen haben Gott erkannt, aber nicht geehrt und Ihm nicht gedankt.
Sie verfielen in ihrem Denken der Nichtigkeit und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert.
Sie behaupteten, weise zu sein, und wurden zu Toren.
Götzendienst
Unreinheit
Lüge
Weigerung, Gott anzuerkennen
Verworfenes Denken: Tun, was sich nicht gehört
Ungerechtigkeit
Schlechtigkeit
Habgier
Bosheit
Neid
Mord
Streit
List
Tücke
Verleumdung
Üble Nachrede
Hass auf Gott
Überheblichkeit
Hochmut
Prahlerei
Erfinderischsein im Bösen
Ungehorsam gegenüber Eltern
Unverständigkeit
Haltlosigkeit
Lieblosigkeit
Kein Erbarmen
Manche sagen nun also, Homosexualität sei nur eine Sünde, wenn sie von Menschen begangen wird, die nicht natürlich so empfinden (siehe oben genannte Argumentation). Sehen wir uns doch einmal diese ganze lange Liste an Sünden an, die im selben Kapitel wie Homosexualität erwähnt werden. Sünden, für die logischerweise derselbe Grundsatz angewendet werden müsste. Dies jedoch führt offensichtlich zu absurden Ergebnissen. Die einzig annehmbare Schlussfolgerung ist also, dass homosexuelle Handlungen unabhängig von dem, wie Menschen von Natur aus empfinden Sünde sind. Dies allein aufgrund der Tatsache, dass Gott für Männer und Frauen eine bestimmte Vorstellung hatte, was die Sexualität und das Zusammenleben anging. Sexualität im Rahmen einer lebenslangen, monogamen und heterosexuellen Ehe dient sowohl der Fortpflanzung als auch dem Wohl der Ehepartner. Dies darf nicht getrennt werden (etwa auch im Falle der Empfängnisverhütung, wo man die Fortpflanzung ausschließt, oder im Falle der Abtreibung).
Oder würde jemand ernsthaft dieselben Argumente für die Sünden aus oben genannter Liste verwenden? Gibt es eine liebende oder liebevolle Art von List und Tücke? Oder von übler Nachrede? Das ist absurd. Man kann eben nicht beides haben. Die Versuche, hier anders zu argumentieren, klingen schon beinahe wie ein verzweifelter Versuch, das eigene Verhalten um dessen Unangemessenheit aus christlicher Sicht man tief im Inneren sehr wohl weiß nachträglich theologisch zu rechtfertigen.
Es gibt nun auch Menschen, die argumentieren, diese Verse würden sich nur auf Menschen beziehen, die sich dem Götzendienst verschrieben haben und nicht aber auf schwule Christen, die den wahren Gott anbeten.
In Vers 23 schreibt Paulus: Sie vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit Bildern, die einen vergänglichen Menschen und fliegende, vierfüßige und kriechende Tiere darstellen. (Einheitsübersetzung). Aufgrund dieses Verses meinen manche, die Aussagen von Paulus würden sich nur auf die Menschen beziehen, die Götzen oder falsche Götter anbeten und nicht auf Schwule oder Lesben in liebenden und verantwortungsvollen homosexuellen Beziehungen. Letztere hätten ja nichts mit Götzendienst zu tun.
Tatsächlich?
Natürlich spielt der Götzendienst eine wichtige Rolle in diesem Kapitel. Paulus beginnt, indem er die allgemeine Rebellion der Menschen beschreibt, die das Geschöpf eher als den Schöpfer anbeten. Hier setzen nun schwule Theologen bzw.deren Anhänger an: Das würde nicht für sie gelten, da sie keine Götzen anbeten, sondern den wahren Gott.
Paulus beschreibt aber hier vielmehr wie bereits erwähnt die allgemeine Rebellion, die die Rebellion im Besonderen erst möglich macht. Man muss sich nicht erst vor dem goldenen Kalb verneigen oder um es herumtanzen, um an einem allgemeinen Leugnen Gottes teilzunehmen oder um diesem Leugnen durch bestimmte Taten Ausdruck zu verleihen. Dies hat nicht zwangsweise etwas mit Götzendienst zu tun.
Man muss nur einmal mit gesundem Menschenverstand dieses Kapitel durchlesen. Denken wir doch noch einmal an all die Sünden, die hier aufgezählt werden. Wenn man nun das Argument, hier würde nicht Homosexualität verurteilt, wie wir sie kennen, sondern Götzendienst, auch auf die anderen Sünden anwendet, ergeben sich absurde Ergebnisse. Oder würde jemand ernsthaft behaupten, all diese Sunden wären nur abzulehnen, wenn sie im Kontext des Götzendienstes begangen werden, aber akzeptabel, wenn sie in einer verantwortungs- und liebevollen Art und Weise begangen werden? Wohl kaum.
Das ist Unsinn und jeder Mensch kann das auch ohne theologische Ausbildung erkennen. Hier werden nicht Sünden verurteilt, die im Zusammenhang eines Götzendienstes begangen werden, sondern all diese aufgezählten Sünden sind Symptome eines gefallenen Zustands.
Nun führen einige wiederum an, Paulus würde hier übertriebenes und unverantwortliches sexuelles Verhalten ansprechen, das aus reiner Lust geschieht und Sex mit mehreren bzw. wechselnden Partnern umfasst. Das aber hat nichts zu tun mit einer liebevollen, verantwortungsbewussten homosexuellen Beziehung mit nur einem Partner.
Die Menschen, die Paulus in diesem Kapitel beschreibt, entbrannten aus Begierde zueinander, empfanden also Lustgefühle für Angehörige des eigenen Geschlechts und hatten auch Sex miteinander. Eine klare Angelegenheit. Weder die Art und Weise, wie er dies ausdrückte noch die Wahl seiner Worte weist jedoch darauf hin, dass hier mit vielen Menschen des eigenen Geschlechts Sex praktiziert wurde oder dass hier oft oder wahllos sexuelle Akte vollzogen wurden. Das aber heißt nichts anderes als dass Paulus homosexuelle Akte an sich verurteilte und diese Verurteilung nicht einschränkte oder begrenzte (etwa auf die, die Homosexualität nicht verantwortungs- bzw. liebevoll oder mit vielen Partnern praktizieren). Diese Sünde wird nicht geringer, wenn sie nur einmal im Leben mit nur einem einzigen Menschen begangen wird. Das mag zwar manchem nicht passen, aber Paulus war hierzu eindeutig.
Gehen wir nun darauf ein, wie Paulus bestimmte griechische Wörter verwendet.
Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten Gottes Königtum nicht erben werden? Lasst euch nicht beirren. Weder Unzüchtige, noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Lustknaben [griech.: malakos] , noch Männerliebhaber [griech.: arsenokoite], noch Diebe, noch Ausbeuter, nicht Säufer, nicht Schmähmäuler und auch nicht Räuber werden das Königtum Gottes erben. (1 Kor 6,9-11. Übersetzung von Fridolin Stier. Kösel-Verlag München und Patmos-Verlag Düsseldorf. Sehr zu empfehlen!!)
und bedenkt, dass das Gesetz nicht für den Gerechten bestimmt ist, sondern für Gesetzlose und Ungehorsame, für Gottlose und Sünder, für Menschen ohne Glauben und Ehrfurcht, für solche, die Vater oder Mutter töten, für Mörder, Unzüchtige, Knabenschänder [griech.: arsenokoite], Menschenhändler, für Leute, die lügen und Meineide schwören und all das tun, was gegen die gesunde Lehre verstößt. (1 Tim 1,9-11 Einheitsübersetzung).
Im Römerbrief beschreibt Paulus Homosexualität im Detail. Bei oben genannten Versen aber erwähnt er sie nur und führt sie zusammen mit anderen Verhaltensweisen auf. Warum?
Im 1. Korintherbrief will er, dass das Verhalten von Christen sich völlig von dem von Nichtchristen unterscheidet (hört, hört ). Christen müssen in einer Art und Weise leben, die sie vom Rest der Welt abtrennt bzw. unterscheidet ähnlich wie in Levitikus 18 und 20 sich die Israeliten von anderen Völkern unterscheiden sollen, was sexuelles Verhalten angeht. Sollte das nicht auch für uns heute gelten?
Im 1. Timotheusbrief (Vers 8) hingegen weist Paulus auf den rechten Gebrauch des Gesetzes des Alten Testaments hin und führt viele der Sünden auf, die dieses Gesetz verurteilt. Menschen, die diese Sünden begehen, werden vom Gesetz überführt. In beiden Abschnitten verwendet Paulus das griechische Wort arsenokoite für männliche Homosexualität (lesbische Homosexualität kommt in der Bibel nur einmal vor, nämlich in Roem 1,26). Was hat es mit diesem Wort auf sich?
Im 1. Korintherbrief wird dieses Wort mit Männerliebhaber übersetzt, im 1. Timotheusbrief mit Knabenschänder. Im 1. Korintherbrief verwendet Paulus außerdem das Wort malakos (Lustknaben). Er sagt also, dass homosexuelle Akte, Akte zwischen erwachsenen Männern und Knaben sowie homosexuelle Prostitution Sünden sind, die diejenigen, die sie begehen, vom Königreich Gottes ausschließen. Dies neu interpretieren und aus einem klaren Nein ein Ja machen zu wollen, selbst wenn es mit den besten Absichten geschieht, bedeutet nichts anderes, als die Aussagen der Bibel und des kirchlichen Lehramts zu verdrehen.
Es gibt nun Menschen, die behaupten, Paulus hätte mit dem Wort arsenokoite nur männliche homosexuelle Prostitution gemeint (also nicht normale Homosexuelle) und das Wort malakos würde sich nur auf Männer beziehen, die sich verkaufen (wahrscheinlich damals als Frauen verkleidet) oder die beim Sex zumindest den weiblichen Part übernehmen. Arsenokoite sei ein Wort, das von Paulus geprägt wurde und noch nie zuvor in der griechischen Literatur aufgetaucht ist. Zur damaligen Zeit gab es aber sehr wohl andere griechische Wörter für homosexuell. Wenn Paulus also wirklich über Homosexualität hätte reden wollen, hätte er doch eines der bereits existierenden Wörter dafür verwendet. Da er das nicht tat, könne man auch nicht sagen, er habe homosexuelle Akte an sich und für alle Menschen verurteilt.
Beim Wort malakos gibt es weniger Einwände es kommt etwa auch in Mt 11,8 und Lk 7,25 vor, wo Jesus die beschreibt, die im Luxus leben. Es ist in diesen Versen aber nicht ganz klar, ob hier von eher schwachen Männern die Rede ist oder von Männern, die den Königen als Prostituierte zur Verfügung standen. Männern, die unter anderem als Frauen verkleidet waren.
Was jedoch klar ist, ist, dass diese Männer, nicht unbedingt Homosexuelle waren, obwohl sowohl Jesus als auch Paulus kritisch von ihnen sprachen. Ob sie nun aber homo- oder heterosexuell empfanden, es handelte sich höchstwahrscheinlich um Männer, die gleichgeschlechtlichen Sex für Geld praktizierten (also ihren Körper verkaiuften), also nicht um typische Homosexuelle. Insofern stimmt es also, dass malakos kein Begriff ist, der alle Formen von Homosexualität verurteilt. Der Begriff arsenokoite tut das aber sehr wohl. Hier wird nun manchmal eingewendet, arsenokoite wurde sich nur auf männliche Prostituierte beziehen, und zwar auf männliche Prostituierte, die sowohl bei Frauen wie bei Männern den aktiven Part übernehmen konnten (Boswell argumentiert etwa so). Alternativ heißt es, Paulus würde allgemein Immoralität verurteilen, nicht aber Homosexualität im Besonderen. Dieser Begriff würde sich also auf in irgendeiner Art und Weise unmoralische Männer beziehen, nicht aber auf Homosexuelle.
Was ist also an diesen Einwänden dran? Ist das wirklich so?
Paulus hat mit arsenokoite einen neuen Begriff geprägt. Und? Er hat 179 neue Begriffe im Neuen Testament geprägt! Diese neu geprägten Wörter verändern aber keineswegs entscheidend den Kontext, in dem sie vorkommen.
Sehen wir uns aber dieses Wort etwas näher an:
Arsenokoite ist eine Kombination der Wörter arsenos und koite. Beide Wörter tauchen nur selten im Neuen Testament auf. Arsenos bezeichnet einen Mann, mit besonderer Hervorhebung des Geschlechts. Koite kommt nur zweimal im Neuen Testament vor und bedeutet Bett mit einem sexuellen Beigeschmack:
lasst uns wohlfällig den Weg gehen, (...) nicht in Beischläfereien [koite] (Röm 13,13. Übersetzung von Fridolin Stier. Kösel-Verlag München und Patmos-Verlag Düsseldorf. Sehr zu empfehlen!)
Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden und das Ehebett [koite] bleibe unbefleckt (Heb 13,4 Einheitsübersetzung)
Die Art undWeise, wie Paulus diese beiden Wörter verwendet, macht deutlich, dass keines dieser Begriffe einen Verkauf oder Handel beinhaltet (etwa im Sinne von Prostitution). Er setzt die Begriffe männlich und Bett mit sexuellem Bezug zusammen ohne jeglichen Hinweis auf Prostitution. Das Wort arsenokoite mag zwar von späteren Autoren auch im übertragenen Sinne gebraucht worden sein, die Bedeutung, die Paulus dem beimaß, war jedoch eindeutig und enthielt keinen Hinweis darauf.
Nun ein interessanter Punkt:
Arsenokoite hat auch eine hebräische Entsprechung: mishkab zakur. Mishkab bedeutet Bett mit einer sexuellen Bedeutung - und zakur bedeutet männlich oder Männer. Kann es noch klarer werden?
Mishkab zakur findet sich etwa in Lev 18,22 und 20,13, die homosexuelle Akte zwischen Männern ausdrücklich verbieten. Hierüber gibt es keine Zweifel. In der Septuaginta, der griechischen Übersetzung der Bibel, werden genau diese Begriffe arsenos und koite zur Übersetzung dieser alttestamentlichen Verse verwendet! Als Paulus also den Begriff arsenokoite prägte, nahm er ihn also nicht aus dem luftleeren Raum, sondern direkt vom Verbot homosexueller Akte in Levitikus. Auch wenn der Begriff für Paulus neu war, war seine Bedeutung und Absicht jedoch unzweifelhaft.
Wenn sich aber gleichgeschlechtliche Empfindungen als sehr intensiv und natürlich für den Einzelnen darstellen? Ist dann nicht alles anders? Auch hierfür hat Paulus eine Antwort:
Daher soll die Sünde euren sterblichen Leib nicht mehr beherrschen, und seinen Begierden sollt ihr nicht gehorchen. Stellt eure Glieder nicht der Sünde zur Verfügung als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch Gott zur Verfügung als Menschen, die vom Tod zum Leben gekommen sind, und stellt eure Glieder als Waffen der Gerechtigkeit in den Dienst Gottes. (Roem 6,12-13. Einheitsübersetzung)
Angesichts des Erbarmen Gottes ermahne ich euch, meine Brüder, euch selbst als lebendiges und heiliges Opfer darzubringen, das Gott gefällt; das ist für euch der wahre und angemessene Gottesdienst. (Röm 12,1 Einheitsübersetzung)
Gott sagt nicht, dass es keinerlei Versuchungen mehr geben wird. Er will Gehorsam unabhängig etwa von den Ursachen von Homosexualität. Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen haben sich diese nicht ausgesucht, aber Gott fordert von uns klar und deutlich, das, was uns als natürlich erscheint und möglicherweise bis zu einem gewissen Grad auch nicht zu verändern ist, beiseite zu legen und Ihm als lebendige Opfer hinzugeben. Nur dann können und werden wir wahren Frieden finden. Man hilft niemandem, wenn man ihm oder ihr ein theologisches Hintertürchen öffnet, um solch klaren Aussagen zu entgehen.
Vielleicht mag sich der eine oder andere Mensch mit gleichgeschlechtlichen Neigungen nun denken, Paulus hatte doch keine Ahnung, wie es ist, schwul zu sein. Das mag durchaus so sein, aber Paulus hatte sehr wohl eine Ahnung davon, wie es ist, gegen die Sünde zu kämpfen. Es ist auch gar nicht wichtig, ob er das nachvollziehen konnte oder nicht. Er verurteilte homosexuelles Verhalten unabhängig von dessen Ursachen.
Hatte Paulus nun keine Ahnung von Homosexualität, so wie wir sie heute kennen? So wird ja heute häufig argumentiert.
Die Vorstellung einer Homosexualität zwischen Erwachsenen, die dies mit vollem Einverständnis taten, war damals aber keineswegs so fremd, wie das manche heute denken mögen. Auch die Vorstellung, Menschen könnten homosexuell geboren sein, war in hellenistischen Zeiten durchaus bekannt. Aristoteles etwa kannte die homosexuelle Orientierung sehr wohl und befürwortete sie ausdrücklich! Man kann also durchaus davon ausgehen, dass Paulus dies auch bekannt war. Außerdem ist die Bibel ja vom Heiligen Geist inspiriert und man kann doch annehmen, dass Gott ebensoviel über gleichgeschlechtliche Neigungen wusste wie wir heute.
Eine Theologie, die die Argumente der Schwulenbewegung aufgreift und unterstützt, mag zwar aus menschlicher Sicht nachvollziehbar und für Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen eine große Versuchung sein, jedoch entspricht sie nicht den biblischen Aussagen oder der Lehre der Kirche in den letzten 2.000 Jahren. Gerade Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen sollten einmal im Gebet in sich gehen und sich fragen, ob es wirklich Überzeugung ist, die sie dazu bringt, den Argumenten der Schwulenbewegung hinsichtlich der Bibel zu glauben oder passt es nicht vielmehr in ihre persönliche Lebensvorstellung? Stützen wir uns auf die Aussagen der Bibel und der Kirche oder auf unsere persönlichen Gedanken, Gefühle, Empfindungen und Erfahrungen oder aktuellen wissenschaftlichen Entdeckungen, die uns vergessen lassen, was Gott uns gesagt hat?
Vor einem jedoch hat uns die Bibel gewarnt: unser Herz kann sehr trügerisch sein...
(Quellen: u.a. Joe Dallas: The Gay Gospel? How Pro-Gay Advocates Misread the Bible (Harvest House Publishers, ISBN-13: 978-0-7369-1834-3. ISBN-10: 0-7369-1834-5), Thomas E. Schmidt: Straight & Narrow? Compassion and Clarity in the Homosexual Debate (InterVarsity Press. ISBN 0-8308-1858-8). Beides sehr zu empfehlen!! Eine weitere Quelle, ebenso empfehlenswert: Jason Evert).
Quelle: JASON Ministries: www.freewebs.com/jason-online
Homo-Ehe
What do you mean when you talk about "false" or "new" identity?
Dürfen Männer mit gleichgeschlechtlichen Neigungen Priester werden?
Kurz gesagt: Kommt darauf an. Grundsätzlich aber ja.
Der betroffene Mann sollte keine "tiefgehenden" gleichgeschlechtlichen Neigungen haben und wenigstens drei Jahre vor seiner Entscheidung keusch gelebt haben.
Ebenso sollte er natürlich den schwulen Lebensstil nicht befürworten oder der Schwulenbewegung angehören oder ähnliches.
Wer aber z.B. hart an sich selbst gearbeitet hat (und etwa die Hilfe von Einrichtungen wie JASON in Anspruch genommen hat), anhand seines Lebenswandels, seiner Einstellung und seines Glaubenszeugnisses nachweisen kann, dass er oben genannte Voraussetzungen erfüllt, kann durchaus Priester werden!
Aber Jesus hat doch nie etwas über Homosexualität gesagt! Wenn es so wichtig gewesen wäre, hätte Er es doch ausdrücklich verboten!
Als Jesus gefragt wurde, ob Ehescheidung unter bestimmten Umständen erlaubt sei, antwortete Er nicht einfach nur mit "Ja" oder "Nein", sondern zitierte den bekannten Standard aus Genesis: die heterosexuelle, monogame und lebenslange Ehe. Ein Mann und eine Frau, die zusammen eins werden. Ein Bund, der Gottes Bund mit den Menschen widerspiegelt. Es reicht vollkommen aus, dass Jesus diesen Standard bekräftigt - muss Er da wirklich noch eine Liste verschiedenster Sex-Praktiken anhängen, die damit logischerweise verboten sind, da sie dem widersprechen? Wohl kaum.
Außerdem war das Verbot homosexueller Aktivitäten unter den Juden damals eine Selbstverständlichkeit, die niemand angezweifelt hätte. Ein zusätzliches Verbot war hier also überhaupt nicht nötig. Hier muss eher anders herum gefragt werden: nachdem ein Verbot homosexueller Aktivitäten derart offensichtlich war, hätte Jesus es da nicht ausdrücklich sagen müssen, wenn Er davon abweichen und derartiges erlauben wollte?
Hätte Er. Hat Er aber nicht.
Warum um alles in der Welt sollte jemand seine gleichgeschlechtlichen Empfindungen nicht ausleben wollen?
Artikel von JASON:
Stanton L. Jones und Mark A. Yarhouse geben in ihrem Buch "Ex-Gays? A Longitudinal Study of Religiously Mediated Change in Sexual Orientation (InterVarsity Press, Downers Grove, Illinois) folgende Gründe an (nach Häufigkeit bei den Befragungen geordnet):
- Persönliches Gewissen
- Die biblische Lehre
- Das Gefühl, Homosexualität sei unnatürlich
- Das Gefühl, als Homosexueller sehr unglücklich zu sein
- Gleichrangig: Der Wunsch nach Ehe und Kindern / Unglücklichsein mit dem schwulen Lebensstil
- Sonstiges
- Missbilligung durch die Kirche
- Missbilligung durch die Menschen, mit denen man in sozialem Kontakt ist
- Furcht vor AIDS
- Besorgnis über gesellschaftliche Missbilligung
- Diskriminierung von Homosexuellen am Arbeitsplatz
Manch einer mag nun anführen, es sei ja die Ablehnung durch Kirche und Gesellschaft oder die Diskriminierung bzw. ein veraltetes Bild von Ehe, Familie, Sexualität und Geschlechterrolen, die hinter dem Wunsch stehe, seine gleichgeschlechtlichen Empfindungen nicht ausleben zu wollen bzw. sogar ein heterosexuelles Leben anzustreben.
Diese Einstellung ist an sich aber schon eine "Diskriminierung" der Betroffenen. Man kann eigene Einstellungen, sein eigenes Denken und Handeln nicht einfach auf andere zurückführen. Als erwachsene Menschen haben wir das Recht und die Pflicht, Verantwortung für unser eigenes Leben zu übernehmen. Etwas derartig Tiefgründiges wie Entscheidungen und Ansichten über die eigene Identität sowie das Privatleben einfach so auf andere abzuschieben, würde uns zu willenlosen Kreaturen machen. Und das sind wir nicht. Wir können andere nicht für unsere Empfindungen und Entscheidungen verantwortlich machen, sondern haben Verantwortung für unser eigenes Leben zu übernehmen.
Wie wir obiger Liste entnehmen können, sind es gerade die eigenen Wertvorstellungen, Empfindungen und Erfahrungen, die Menschen dazu bewegen, das homosexuelle Leben zu verlassen oder erst gar nicht dorthin gelangen zu wollen. Wer nun einfach den Betroffenen sagt, er solle seine Wertvorstellungen ändern, handelt unverantwortlich, da er
- sich anmaßt, jemandem seine eigenen Wertvorstellungen als die "besseren" überstülpen zu müssen
- sich wie jemand benimmt, der in eine Galerie voller Bilder geht, von denen eines schief hängt und nun - anstatt das eine gerade zu rücken - alle anderen Bilder ebenfalls schief hängt.
Was gibt uns das Recht, Menschen zu sagen, es sei nicht in Ordnung, wenn sie für sich entscheiden, sie möchten ihre gleichgeschlechtlichen Neigungen nicht ausleben, weil diese nicht ihren moralischen und religiösen Wertvorstellungen entsprechen?
Was die Furcht vor AIDS angeht, würden schwule Aktivisten nun anführen, man solle dann eben "Safer Sex" praktizieren. Wenn dem so einfach wäre, darf man nachfragen, wieso die beim Robert-Koch-Institut veröffentlichten enorm hohen Anteilen besonders von Männern, die Sex mit anderen Männern haben an der Gesamtzahl von ansteckenden Geschlechtskrankheiten wie AIDS überhaupt zustande kommen. Offensichtlich sieht das durchschnittliche Sexualleben eines Mannes, der seine gleichgeschlechtlichen Neigungen auslebt, anders aus als das vergleichsweise durchschnittliche Sexualleben eines heterosexuellen Mannes oder eines Mannes, der seine gleichgeschlechtlichen Neigungen nicht auslebt. Das Problem ist, wenn man einmal soweit ist, dass man ein Kondom überziehen müsste, schon "am Ende der Fahnenstange" angelangt ist und im sexuell erregtem Zustand (oft noch unter Alkoholeinfluss) nicht selten das Kondom weglässt. Ganz abgesehen davon schützt ein Kondom nicht vor allen ansteckenden Krankheiten. Von eventuellen emotionalen oder moralischen Konsequenzen hinsichtliche eigener Gewissensentscheidungen ganz zu schweigen.
Was negative Erfahrungen angeht, so sei auf die schwulen Szenen in Großstädten verwiesen - wobei sich die Szenen hier international ähneln. Jemand, der mit der Vorstellung, seine "große Liebe" zu finden, in die Szene kommt, wird von der dortigen Fleischbeschau und den dortigen Sexualpraktiken sowie dem schnellen Partnerwechsel und promisken Lebensstil schnell ernüchtert. Selbstverständlich ist nicht JEDE homosexuelle Beziehung so - aber aus christlicher Sicht wären auch gleichgeschlechtliche Beziehungen, die monogam sind und "Blümchensex" praktizieren, abzulehnen, da sie nicht dem biblischen Modell einer gottgewollten Partnerschaft entsprechen.
Traurig ist ferner, dass die "Toleranz", die man jahrzehntelang für die eigene Freiheit der Gewissensentscheidung eingefordert hat, nun Menschen, die für sich entscheiden, ihre gleichgeschlechtlichen Neigungen nicht ausleben zu wollen, nicht zugestanden wird und dass diese oft noch lächerlich gemacht würden. Oder es wird alternativ vor den schrecklichen psychischen Konsequenzen einer solchen Entscheidung gewarnt (wobei niemand aus eigener Erfahrung Beispiele solch schrecklicher Konsequenzen anführen kann und die Betroffenen selbst dies ganz anders sehen. Derartige Horrorszenarien werden zumeist von Leuten angeführt, die wieder zurück ins schwule Leben gegangen sind und nun diesen Wechsel vor sich selbst und vor anderen rechtfertigen müssen oder wollen).
Was die Missbilligung durch die Kirche betrifft, wird oft und gerne gefordert, diese solle ihre altmodische und prüde Einstellung ändern. Wir dürfen an obiges Beispiel vom schiefen Bild verweisen. Eine Kirche, die ihre Glaubensgrundsätze verleugnet und dem Zeitgeist nachjagt, hätte ihre eigene Existenzberechtigung verloren.
Auch die Missbilligung von anderen Menschen im eigenen sozialen Umfeld oder gar gesamtgesellschaftlich ist so eine Sache: heutzutage hört man ja "offiziell" nur mehr Statements wie "Wenn sie so sind, sollen sie es halt ausleben. Ist doch nicht so schlimm!", "Leben und Leben lassen!", "Die tun doch keinem weh damit!", "Die sind doch so nett - was ist daran schon schlimm?".
Die Probleme hierbei:
- Wenn es um die eigenen Kinder geht, sagen die Menschen, die solche Statements abgeben, dann meist doch etwas anderes. Bei anderen stört sie das nicht so, aber in der eigenen Familie wissen sie instinktiv, dass es eben doch nicht so ganz in Ordnung für sie ist...
- Spricht man mit solchen Menschen und erklärt ihnen, dass man selbst eine andere Einstellung hierzu hat und warum man eine andere Einstellung dazu hat, kommt oft eine verschämte Antwort wie: "Eigentlich denke ich genauso, aber ich traue mir das nicht offen zu sagen. Da heisst es dann gleich, ich würde Schwule kritisieren!".
- Womit wir beim letzten Punkt sind: Gedankenkontrolle. Menschen dürfen nicht mehr ihre eigene Meinung sagen, ohne gleich mit dem "Diskriminierungsvorwurf" konfrontiert zu werden (wobei man selbst mit Andersdenkenden nicht so zimperlich umgeht!). Auch maßt man sich an, eigene Wertvorstellungen hinsichtlich der Geschlechterrollen und der Vorstellung von Ehe, Familie und Sexualität bereits Kindern im Kindergarten und der Schule sowie Erwachsenen in Politik, Gesellschaft und der Arbeitwelt als die einzig richtige aufzuzwingen - und sie in eine radikale Ecke abzustempeln, wenn sie sich diesem Druck nicht beugen!
Disriminierung von Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen am Arbeitsplatz ist sicherlich eine schlimme Sache, kommt aber heutzutage kaum mehr vor - im Gegensatz zur Diskriminierung von Menschen, die hinsichtlich Homosexualität eine andere als die politisch korrekte Auffassung haben. Kommt sie trotzdem vor, ist sie selbstverständlich abzulehnen und zu bekämpfen - wie jede andere Form der Diskriminierung auch, da man hierbei nicht in Gruppen unterteilen darf! Den "Diskriminierungsvorwurf" aber als Mittel gegen alles und jeden zu verwenden, ist unehrenhaft. Nicht überraschend deshalb, dass in dieser Studie dieser Punkt von den Betroffenen als letzter angeführt wird!
Gehen wir es einmal anders an: Viele Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen haben in ihrer Pubertät, als sie diese zum ersten Mal in Form von sexueller Anziehung empfunden haben, diese Gefühle radikal zu verdrängen versucht. Und daran ist NICHT die Gesellschaft, die Politik oder die Kirche schuld. Wir wollten einfach nicht so sein - nicht um alles in der Welt! Und es hätte uns damals auch nicht geholfen, wenn uns jemand gesagt hätte, wie toll, normal und natürlich es sei und das wir diese Empfindungen ruhig ausleben können. Dann wären wir wohl noch viel früher in die Szene gegangen - mit ungeahnten Konsequenzen. Am inneren Konflikt hätte das aber nichts geändert - es hätte diesen vielleicht sogar verschlimmert. Denn viele von uns haben innerlich gemerkt, dass sie nicht so sein WOLLEN. Dass es nicht das ist, was ihren Vorstellungen von Mann und Frau entspricht und dass ein Wechsel dieser Vorstellungen ihnen kein Stück weiterhilft, da dieses Gefühl so tief in uns verankert ist, dass man es nicht so einfach los wird!
Sicher, irgenwann haben wir den inneren Kampf aufgegeben und uns voll ins schwule Leben geworfen. Dabei empfindet man zumeist die "große Befreiung". Anfangs wenigstens. Bei den meisten jedoch ist diese Begeisterung schnell einer Ernüchterung gewichen. Nein, unser Entschluss, das schwule Leben aufzugeben oder uns erst gar nicht in die Szene zu begeben, ist nicht darauf zurück zu führen, dass wir nicht die "große schwule Liebe" gefunden haben. Ganz so einfach gestrickt sind wir dann doch nicht, wie uns manche Hobby-Psychologen unterstellen wollen. Uns wurde nur sehr bald klar, dass es für uns nicht der richtige Weg und auch nicht das Ziel ist, dem Ganzen einfach freien Lauf zu lassen. Dass wir damit schnell zum willenlosen Spielball unserer immer grenzenloser werdeneden Lust werden - die Bedürfnisse aber, die hinter unserer Lust und unserer gleichgeschlechtlichen sexuellen und emotionalen Anziehung stecken, immer noch da sind. Wahrscheinlich sogar mehr als zuvor.
Es hilft uns auch nicht, wenn uns jemand erzählt, wir sollen die traditionellen Vorstellungen von Mann und Frau vergessen, da es sowas wie einen "Mann" oder eine "Frau" nicht gibt und alles nur eine persönliche Ansichtssache ist.
Nein, wir sind Männer und wir sind Frauen und wir wollen als solche endlich unsere wahre - gottgegebene! - Identität und Rolle als solche (wieder-)entdecken! Wir wollen wissen, was es heisst, ein Mann oder eine Frau zu sein! Wir haben begriffen, dass wir in jeder Hinsicht anders sind als das andere Geschlecht und auch andere Aufgaben und Rollen haben - und das ist gut so!
Ja, unsere Entscheidung, unsere gleichgeschlechtlichen Neigungen nicht ausleben und unsere eigene Identität entdecken zu wollen ist uns nicht leicht gefallen. Der Weg zur Freiheit ist ein langer und steiniger - aber vielleicht gerade deshalb so wichtig und wertvoll, da wir auf diesem Weg vieles gelernt haben, dass wir sonst nie erfahren hätten. Wir sind oft verlacht und verspottet worden deshalb, haben aber tortzdem an unseren Vorstellungen und unserem christlichen Glauben festgehalten - im wissen, dass Jesus uns nie alleine lässt und jeden Schritt mit uns geht.
Wir sind glücklich, dort angelangt zu sein, wo wir jetzt sind - und können andere nur dazu ermuntern, dasselbe zu tun. Wir bieten ihnen jede erdenkliche Hilfe und Unterstützung an. Wir wollen euch nicht "umpolen" und wir betreiben keine Gehirnwäsche. Was wir tun ist einfach nur unserer Berufung als Christinnen und Christen zu folgen und unserem Glauben treu zu bleiben. Es ist dabei für uns zunächst zweitrangig, ob gleichgeschlechtliche Empfindungen "angeboren" sind, mit unserer Erziehung, unserem Verhältnis zum gleichgeschlechtlichen Elternteil oder mit allem zusammen zu tun haben. Es ist für uns zunächst auch zweitrangig, ob wir sie irgenwann völlig "verlieren", sie weniger werden - oder weiterhin vorhanden sind. Wir sind keine Sklaven unseres Gencodes oder unserer Empfindungen oder sexuellen Lust. Wir sind Kinder Gottes und als solche zu einem Leben in der Nachfolge Jesu Christi gerufen.
Das mag manchen zwar komisch erscheinen, für uns aber ist es die Antwort auf Gottes Liebe.
Der Plan der schwulen Aktivisten
Auch heute noch würden viele Schwule und Lesben nur lachen, wenn jemand behaupten würde, hinter der Strategie der Schwulenbewegung würde eine von langer Hand geplante Strategie stehen. Man würde das wohl als Verschwörungstheorie abtun. Wenn man aber überlegt, dass die Schwulenbewegung vor nicht allzu langer Zeit noch eine Randgruppe, eine extreme Minderheit war und dies mit dem enormen Einfluss auf alle Bereiche der Gesellschaft, Kirche und Politik, den sie heute hat, vergleicht, ist es doch naiv, anzunehmen, dies sei einfach nur spontan so entstanden. Auch sprechen die Fakten eine eigene Sprache.
Unter anderem hat dies auch die Art und Weise verändert, wie man heute Homosexualität sieht. War sie einst noch ein Akt (den man auch verbieten kann), wurde sie im 19. Jahrhundert zu einem Zustand (dem gegenüber man Sympathie zeigt) und schließlich zu einer Identität (womit jegliche kritische Aussage als Diskriminierung oder Homophobie abgetan wurde). Der Kolumnist Mark Steyn hat dies in der Chicago Sun Times hervorragend herausgearbeitet.
Rabbi Samuel H. Dresner hat hervorgehoben, dass die Schwulenbewegung in den USA wohl die erfolgreichste Öffentlichkeits-Kampagne in der Geschichte dieser Nation ins Leben rief innerhalb weniger Jahre sind sie von Aussätzigen zu Helden geworden. In dieser Zeit haben Amerikaner Homosexualität nicht nur als etwas Unvermeidbares angenommen, sondern als einen gleichwertigen Lebensstil, der vollständige Toleranz verdient.
Paul E. Rondeau hat in Selling Homosexuality to America (Regent U. Law Review, 2002) festgestellt, dass irgendwann ein Entschluss zur Legitimation von Homosexualität gefällt werden würde, ohne dass die Gesellschaft sich überhaupt darüber im Klaren sein würde, dass sie mit voller Absicht daraufhin konditioniert wurde, eine Entscheidung in dieser Richtung zu fällen. Eine Entscheidung, von der sie noch dazu denkt, dass es die eigene war.
Geboren wurde diese brillante Strategie von zwei ebenso brillanten Sozialwissenschaftlern, ausgebildet an der Harvard Universität: Marshall Kirk und Hunter Madsen.
Filme wie Philadelphia haben außerdem dafür gesorgt, dass Homosexuelle als Opfer in der Gesellschaft dargestellt werden und ihrer Sache gegenüber enorme Sympathie entgegengebracht wird.
Auch Kirk und Madsen raten dazu, dass sich Homosexuelle als Opfer von Umständen darstellen, die genauso wenig ihre sexuelle Orientierung gewählt haben wie sie etwa ihre Hautfarbe.
In diesem Zusammenhang ist auch die Theorie des schwulen Gens zu erwähnen, die Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen praktisch von vorneherein als homosexuell bestimmt ohne dass es hierfür auch nur einen einzigen zweifelsfreien wissenschaftlichen Beweis gibt. Die beiden waren sich wohl bewusst, dass menschliche Sexualität von einer Vielzahl von Faktoren sowohl genetischer Art als auch durch die Umwelt, besonders in der frühkindlichen Phase bestimmt. Trotzdem empfahlen sie, an der Theorie vom Schwul-Geborenwerden festzuhalten.
Gehen wir kurz auf diese Theorie ein:
Diese wissenschaftlich nicht bewiesene Theorie war für die Schwulenbewegung sehr nützlich, trug sie doch wesentlich dazu bei, wie die Öffentlichkeit sexuelle Identität wahrnahm. In Verbindung mit der Forderung nach grundlegenden Rechten für Schwule und Lesben trug dies zu einem Klima bei, das die Medien dazu brachte, sich auf wissenschaftliche Versuche zu stürzen, biologische Ursachen für Sexualität zu finden. Diese wissenschaftlichen Tätigkeiten wurden dann in sehr vereinfachten Begriffen geschildert, die die Vorstellung vom schwulen Gen noch weiter nährten - eine Vorstellung, die von den Wissenschaftlern keineswegs als Ergebnis ihrer Forschung gesehen wurde.
Bis zum heutigen Tage wurde noch keinerlei Hinweis dafür gefunden, dass es irgendein Gen gibt, das Homosexuelle von Heterosexuellen unterscheidet.
Eine weitere Taktik: Gib potentiellen Unterstützern der schwulen Sache etwas, zu dem sie eine Beziehung herstellen können. Anti-Diskriminierung etwa. Bitte sie nicht, Homosexualität an sich zu unterstützen damit könnten sie nichts anfangen.
Dies ist ebenso im Zusammenhang mit der Taktik zu sehen, Homosexuelle als Opfer darzustellen und so von homosexuellen Praktiken und nicht unbedingt attraktiven Seiten des schwulen Lebens abzulenken. Die Gegner der Schwulenbewegung sollen so schlecht dargestellt werden, dass kein Mensch mit ihnen in Verbindung gebracht werden will oder sich auch nur deren Argumente anhören möchte.
So bringt man dann Forderungen vor wie grundlegende Freiheiten, verfassungsmäßige Rechte, gleichen Schutz durch das Gesetz, faire Behandlung. Wer hätte schon etwas gegen solche Forderungen?
Da stellt man sich auch gerne in eine Reihe mit der schwarzen Buergerrechtsbewegung (wobei hier gefragt werden darf, wie körperliche Merkmale wie die Hautfarbe und sexuelle Vorlieben in eine Kategorie gesteckt werden können und wie Farbige dies beurteilen. Ist die schwarze Buergerrechtsbewegung wirklich auf die Strasse gegangen, um in einem Atemzug mit Menschen mit bestimmten sexuellen Neigungen genannt zu werden?).
Ebenso wurde Schritt für Schritt ein weiterer Plan umgesetzt: Wissenschaftler auf die eigene Seite zu ziehen und sei es, indem man den politischen und gesellschaftlichen Druck etwa auf psychiatrische Vereinigungen und Organisationen soweit erhöht, bis sie schließlich Homosexualität von der List der psychischen Störungen nehmen obgleich sich aus wissenschaftlicher Sicht keine neuen Erkenntnisse ergeben haben.
Menschenrechte mit diesem Schlagwort, mit dieser Forderung, die für die Schwulenbewegung vereinnahmt wurde, sollte jeglicher Widerspruch und jegliche abweichende Meinung von Anfang an zunichte gemacht werden.
Wer denkt denn da noch daran, dass die Frage der Menschrechte nichts damit zu tun haben, ob Homosexualität normal ist oder nicht. Auch Menschen, die sich außerhalb der Norm befinden, dürfen nicht diskriminiert werden. Jeder Mensch hat ein Recht auf die gleiche Behandlung vor dem Gesetz. Hinzu kommt, dass man sich für oder gegen das Gesetz entscheiden kann. Man kann also sagen, ich halte die Gesetze oder ich tue etwas, dass gegen sie verstößt. Ebenso kann ich mich für oder gegen moralische Handlungen entscheiden. Hautfarbe aber, oder auch körperliche oder geistige Behinderungen oder schlichtweg etwas, das man sich nicht ausgesucht hat - fallen nicht unter diese Klassifizierung. Insofern ist es verständlich, wieso die Schwulenbewegung so sehr das Argument verbreitet, Homosexualität sei angeboren und damit auf einer Ebene zu sehen wie die Hautfarbe.
Kommen wir zu einer anderen Strategie der Schwulenbewegung: Homosexuelle sollen also gute Menschen sowie in der Art eines Otto Normalverbrauchers dargestellt werden.
Zuerst sollen Homosexuelle als Opfer und damit so sympathisch wie möglich dargestellt werden. Das erhöht den Kontrast zwischen Unterdrücker und Unterdrücktem. Homosexuelle Männer und Frauen sollten als Vorzeigemodelle, als wahre Säulen der Gesellschaft dargestellt werden. Dazu gehörte auch, über bekannte homosexuelle Menschen vergangener Zeiten zu reden (plus einiger hypothetischer Fälle), die sich als Menschen für die Gesellschaft bewährt haben und somit auch ein positives Licht auf Homosexuelle an sich abwerfen sollen, aber auch über bekannte homosexuelle Zeitgenossen (etwa Medienstars, Politiker usw.). Warum? Nun, der durchschnittliche Heterosexuelle, der erfährt, dass etwa ein Schauspieler, den er mag, schwul ist, soll sich etwa folgendes sagen: Ich mag Herrn X. Nun habe ich erfahren, Herr X ist schwul. Ich muss also entweder aufhören, ihn zu mögen, oder es ist in Ordnung, dass ich Schwule respektiere. Hier geht es keineswegs nur um den Respekt, den man grundsätzlich jedem Menschen entgegenbringen sollte. Bei Strategien wie diesen wird mit allen Mitteln versucht, ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
Wer sich solche Taktiken wie die von Kirk und Madsen ansieht, kann schwerlich leugnen, dass hinter all dem ein Plan steckt. Ein Plan, auf den Medien, Politik, Gesellschaft aber auch Teile der Kirche hereingefallen sind und den sie kritiklos und offenbar ohne allzu viel nachzudenken als richtig und gerechtfertigt akzeptiert haben.
Sehen wir uns noch einige weitere Taktiken an:
Ebenso wie Schwule als gut und normal dargestellt werden sollen, ist es der Plan, Menschen, die zum Thema Homosexualität eine andere Meinung haben, als schlecht und als jemanden darzustellen, der andere zu Opfern macht. Das Ziel hierbei ist, dass sich die Normalbevölkerung von solchen Menschen distanzieren soll. Kirk und Madsen waren offenbar der Meinung, dass man durch eine positive Kampagne nur bis zu einem bestimmten Punkt gelangen kann. Ab diesem Moment dreht sich das Ganze zum Negativen die Gegner der Schwulenbewegung werden angegriffen und schlecht gemacht. Jeder, der nicht die eigene Meinung teilt, macht Homosexuelle demnach zu Opfern. Homophobie wird zum Schlagwort gegen Andersdenkende: wer andere Wertvorstellungen als die eigenen hat, ist homophob. Es kommt gar zu absurden Wortschöpfungen, etwa internalisierte Homophobie (also etwa Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen, die angeblich eine Homophobie verinnerlicht haben). Sogar (oder gerade) Ex-Gay Ministries geraten in die Schusslinie der Homophobie. Wie kann aber jemand, der selbst gleichgeschlechtliche Neigungen hat, eine phobische Reaktion gegen sich selbst haben? Das ist nicht nur absurd, bei derartigen Unterstellungen und Verdrehungen kann man durchaus davon ausgehen, dass sie bewusst geplant und geäussert werden.
Eine Taktik, die in diesem Zusammenhang zu nennen ist: Man stellt Bilder von Schwulenhassern (also etwa einen klischeehaft dargestellten Prediger, der im Gottesdienst gegen Homosexualität als ein Gräuel vor Gott spricht) Bildern von körperlich übel misshandelten Homosexuellen gegenüber. In bösartigen Händen ist diese Technik jedoch besonders gefährlich.
Schließlich soll die Strategie der Schwulenbewegung auch noch in die Schulen gebracht werden.
Entgegen weitläufiger Meinung ist nicht jeder Homosexuelle auch hinter Minderjährigen her. Homosexualität und Pädophilie sind nicht dasselbe. Gleichwohl gibt es weltweit viele schwule Aktivisten, die das Alter für sexuelle Kontakte senken wollen. Viele derartige Gruppen halten ihre Meinung hierzu auch keineswegs verborgen. Ein Beispiel hierfür wäre die niederländische Schwulenorganisation COC, die irgendwelche Altersgrenzen für die Zustimmung zum Sex gleich ganz abschaffen will. Sie spricht auch von einer Verwandtschaft von Homosexualität und Pädophilie und will es homosexuellen Erwachsenen erleichtern, sensibel für die erotischen Sehnsüchte ihrer jüngeren Geschlechtsgenossen zu werden und hiermit die schwule Identität zu erweitern. Auch scheinen weitaus mehr Homosexuelle mit Minderjährigen Sex zu haben als manche vermuten möchten.
In den USA hat bereits 1972 die Nationale Vereinigung Schwuler Organisationen in ihrer Schwulenrechtsplattform die Forderung aufgenommen, alle Gesetze abzuschaffen, die in irgendeiner Form das Alter der Zustimmung zu sexuellen Kontakten reglementieren.
Mit diesem Hintergrund mag auch das Engagement homosexueller Gruppen an Schulen kritisch betrachtet werden: hier geht es nicht darum, Schülerinnen und Schüler objektiv über das Thema Homosexualität zu informieren (Ex-Gay Gruppierungen werden etwa regelmäßig ausgeschlossen) und ihnen so dabei behilflich zu sein, intelligente und verantwortungsvolle Entscheidungen hinsichtlich ihrer erwachsenden Sexualität zu treffen, sondern es wurde im Lauf der letzten Jahre weltweit eine Indoktrination angegangen, die ihresgleichen sucht. Manchmal waren und sind sich Eltern gar nicht bewusst, was ihren Kindern da in der Schule so beigebracht wird was teilweise auch bewusst so geplant ist (etwa indem Kindern geraten wird, derartiges Material nicht mit nach Hause zu nehmen). So gibt es inzwischen in vielen Ländern Programme zur sexuellen Erziehung von Kindern beginnend schon im Kindergarten. Mit Erziehung hat das aber wohl weniger zu tun. Es ist vielmehr in Zusammenhang mit der Strategie der Schwulenbewegung zu sehen, traditionelle christliche Familienwerte zu zerstören und die Kinder neu zu programmieren, damit sie einen schwulen oder lesbischen Lebensstil als alternative Lebensweise akzeptieren. Ein Lebensstil, der für jeden da ist und den jeder auch ausprobieren kann. Das Erziehungsmaterial ist oft sehr eindeutig und lässt auch, was die Bilder betrifft, nichts der Vorstellung offen. Kinder sollen so schon früh an die Normalität verschiedenster homosexueller Sexpraktiken gewohnt und ihre mögliche Abneigung beim Anblick solcher Bilder systematisch desensibilisiert werden etwa indem man die anfängliche Abneigung beim Anblick solcher Praktiken mit der Abneigung beim ersten Anblick eines Geburtsvorgangs vergleicht. Oder es wird den Jugendlichen erzählt, dass ihnen homosexuelle Kontakte in ihrer Jugend auch beim späteren heterosexuellen Leben nützlich sein können.
Hier geht man eindeutig viel zu weit, was ein schrittweises, klinisches und verantwortungsvolles Heranführen an die eigene Sexualität angeht. Hier werden Minderjährige oft auch ermuntert, zu masturbieren, pornographische Bilder anzusehen oder gleichgeschlechtlichen Sex auszuprobieren. Eltern, die dies aus religiösen Gründen nicht akzeptieren wollen, werden manchmal als radikale und rückständige sowie homophobe Fundamentalisten bezeichnet oder es werden juristische Schritte eingeleitet bzw. angedacht.
Es wird zwar oft Safer Sex propagiert und die Benützung von Kondomen erklärt, die tatsächliche Tragweite und Bedeutung sexuell ansteckender Krankheiten (von denen sich bei weitem nicht alle durch Kondome verhindern lassen!), deren Risiko durch erhöhte sexuelle Kontakt erhöht ist, oft nicht ausreichend beleuchtet. Ganz zu schweigen davon, Sex als etwas Heiliges zu propagieren, das man nicht wie ein Gebrauchsgut verheizen darf. Wer Enthaltsamkeit bis zur Ehe lehrt und dies auch mit guten Argumenten belegt, wird bestenfalls belächelt. Als Safer Sex nennen manche gar das gegenseitige bzw. gemeinsame Masturbieren. Erstens ist auch hier das Risiko der Ansteckung durch bestimmte Krankheiten keineswegs ausgeschlossen (sofern es zu körperlichen Kontakten kommt, was man ja kaum ausschließen kann), zweitens kann es kaum als verantwortungsvoll gelten, Minderjährigen bereits frühzeitig das zügellose sexuelle Experimentieren beizubringen und somit Sex zur Konsumware ohne jeden besonderen Wert oder gar transzendenten (also über sich selbst auf etwas Größeres hinausweisenden) und lebensschenkenden Sinn verkommen zu lassen.
Kondome werden als Allheilmittel gegen sexuell ansteckende Krankheiten propagiert sexuelle Enthaltsamkeit ist noch nicht einmal eine mögliche Option. Hier wird das Pferd aber gleichsam von hinten aufgezäumt: anstatt von Anfang an zu beginnen und Sexualität als etwas ganz besonderes und bedeutungsvolles zu lehren, das wohl überlegt angegangen sein will, lehrt man eine Politik des Probiers doch aus!, aber Bitteschön mit Kondom. Aus eigener Erfahrung als Männer können viele von uns sagen: wenn du einmal sexuell sehr erregt und möglicherweise noch dazu alkoholisiert bist, ist dir oft alles andere egal. Viele von uns waren auch in Schwulensaunas und haben dort praktisch nie einen Kondomgebrauch wahrgenommen. Dasselbe gilt für Sex auf Toiletten, in Bars usw. Selbst ausgelegte Kondome werden nur sehr spärlich verwendet. Viele von uns hatten auch die Einstellung: Was solls selbst wenn ich HIV bekomme, gibt es ja mittlerweile gute Medikamente. Von allen anderen Krankheiten war bei uns nie die Rede.
Gegen Herpes, Syphilis, Chlamydien und viele andere Krankheiten bieten Kondome aber keinen ausreichenden Schutz, was diese Kampagnen auch verantwortungslos erscheinen lässt. Selbst bei einer Kondombenutzung ist und bleibt Analverkehr außerdem auch hoch riskant, da Kondome hierbei leicht reißen können. Selbst bei heterosexuellem Verkehr kann es in der Vagina zu Rissen im Kondom oder zum Abrutschen desselben kommen.
Wenn diese ganze schwule Propaganda außerdem so gut und richtig ist, wie kommt es dann, dass eine so kleine Minderheit in der Bevölkerung einen so erheblichen Anteil an sexuell übertragbaren Krankheiten hat? Kann es nicht sein, dass das an der Sache an sich und nicht alleine an der Art und Weise der Ausführung liegt?
Der (a)moralische Relativismus greift um sich jeder entscheidet für sich selber, was gut, wahr, richtig und moralisch akzeptabel ist. Einen gesellschaftlichen Konsens hierzu gibt es nicht mehr.
Sex auf die Ehe zu beschränken, wird nicht als universeller Wert geschätzt, sondern als religiöse Engstirnigkeit abgelehnt. Man will ja heute neutral sein und nicht irgendwie religiös eingefärbt.
Das Ganze geschieht oft unter dem wenngleich auch gutgemeinten Deckmantel der Verhinderung von Homophobie oder von Selbstmorden unter homosexuellen Jugendlichen. Mit diesen Schlagworten soll jegliche Gegenmeinung von vorneherein ausgeschlossen oder in eine radikale Ecke gedrängt werden.
Auch ist zu beobachten, dass nicht mehr nur Schulen für ältere Schüler im Visier der schwulen Aktivisten sind, sondern bereits Schularten weit darunter bis hin zu Kindergärten.
Natürlich sind bei all dem nur positive Diskussionen um die Homosexualität zulässig.
Manche Materialien, die im Umgang mit Kindern und Jugendlichen verwendet werden, liefern falsche Informationen, weil die Autoren selbst falsch informiert sind. Andere Autoren scheinen bewusst Fakten wegzulassen, die dem widersprechen, was sie aussagen und vermitteln wollen oder auch ihre Aussagen herausfordern bzw. sie Lügen strafen.
Gleichwohl macht man sich nicht die Mühe, mehrere Positionen zu Wort kommen zu lassen. Schwule Aktivisten werden zwar gerne eingeladen, um vor Schülern zu sprechen Männer und Frauen jedoch, die dieses Leben hinter sich gelassen und einen anderen Weg gefunden haben (Ex-Gays), wird dies nicht gestattet. Im Gegensatz zu vielen schwul-/lesbischen Gruppierungen werden Ex-Gays auch nicht von öffentlicher Seite subventioniert. Sie existieren sozusagen gar nicht. Sind wir unseren Kindern nicht etwas mehr Offenheit schuldig? Wir wissen nicht so recht, mit diesem Thema und den Betroffenen umzugehen und noch viel weniger haben wir tatsächliche Antworten wissenschaftlicher wie moralischer oder religiöser Art und so sagen wir ihnen, sie sollen es eben tun. Das ist eine armselige Pädagogik und eine noch armseligere Theologie, sollte sie denn diesem Weg folgen.
Und so scheinen sich auch Psychologen, Psychiater und Ärzte nicht für Ex-Gays zu interessieren. Homosexualität wird nicht als Krankheit gesehen und so gibt es auch keinen Grund, sich in irgendeiner Form mit ihr oder den Betroffenen, die ein Ausleben ihrer gleichgeschlechtlichen Neigungen für sich selbst nicht akzeptieren können, abzugeben. Ex-Gays existieren entweder nicht oder sie belügen sich selbst. Wo liegt das Problem? Warum nicht einfach ein homosexuelles Leben führen?
Wissenschaftliche Erkenntnisse werden nur insoweit angenommen, wie sie politisch korrekt sind ein Drama, das sich nicht nur auf dem Gebiet der Sexualität abspielt.
Die schwule Propaganda scheint auf ganzer Linie gesiegt zu haben. Wo von Respekt gegenüber homosexuellen Menschen die Rede ist, wird unterschwellig die uneingeschränkte Akzeptanz von Homosexualität an sich sowie die Zerstörung der traditionellen christlichen heterosexuellen Familie zugunsten allen möglichen Formen des Zusammenlebens vermittelt und gefordert. Menschen, die das anders sehen, müssen mundtot gemacht werden.
Mit Mitteln der Manipulation und Indoktrination wird der Plan schwuler Aktivisten in alle Bereiche gesellschaftlichen, politischen, wissenschaftlichen und kirchlichen Lebens getragen und verwirklicht.
Und doch gibt es immer wieder Menschen, die sich dem widersetzen und einen anderen Weg gefunden haben. Menschen, die nicht der Ansicht sind, dass gleichgeschlechtlicher Sex dasselbe ist wie das lebensschenkende, heilige und dem Wohl der Ehepartner dienende Geschenk innerhalb einer heterosexuellen, monogamen und lebenslangen Ehe.
Auch viele Facetten homosexuellen Lebens werden in all den Hochglanzbroschüren der schwulen Propaganda ausgeklammert. Etwa die hohe Selbstmordrate homosexuell lebender Menschen. Dies kann man keineswegs einfach nur auf die homophobe Gesellschaft schieben, zumal sich heute gerade in Großstädten relativ problemlos ein offen schwules Leben führen lässt. Diese hohe Selbstmordrate lässt sich nur mit der besonderen Verfassung gleichgeschlechtlich empfindender Menschen sowie einem ausufernden homosexuellen Leben erklären.
Auch mit der Treue zum eigenen Partner wenn es denn einen gibt nehmen es viele homosexuell lebenden Menschen nicht so genau. Dies wird auch offen zugegeben und als positiv bewertet. Ganz abgesehen von moralischen Aspekten dieses Tuns und den sich daraus ergebenden emotionalen und spirituellen Konsequenzen steigt hierdurch auch das Risiko der Ansteckung durch sexuell übertragbare Krankheiten. Hier muss allerdings auch angeführt haben, dass viele Heterosexuelle in dieser Hinsicht enorm aufgeholt haben und es mit traditionell christlichen Familienwerten ebenso wenig genau nehmen.
Manch homosexueller Aktivist führt nun an, die Statistiken, die auf eine kürzere Lebenserwartung homosexuell lebender Menschen aufgrund vieler Begleiterscheinungen dieses Lebens hinweisen (Sex mit vielen verschiedenen Partnern und damit erhöhtes Risiko der Ansteckung durch sexuell übertragbare Krankheiten, Alkohol- und Nikotinkonsum, sogar Übergewicht, emotionale Instabilität bis hin zu psychiatrischen Erkrankungen usw.) die Folge einer verinnerlichten Homophobie bzw. Homophobie und Unterdrückung von außen sind. Zum einen ist hierbei bemerkenswert, dass diese Untersuchungen und Statistiken keineswegs angezweifelt werden. Das Argument, das hier jedoch vorgebracht wird, ist haarsträubend.
Ein Beispiel: Juden wurden über Jahrtausende verfolgt. Gleichwohl hatte dies keinerlei Auswirkungen auf ihre körperliche und emotionale bzw. psychische Gesundheit.
2001 gab es in den Niederlanden, wo die gleichgeschlechtliche Ehe legal und ein homosexuelles Leben akzeptiert ist, eine Studie unter 6.000 (!!) Männern und Frauen, die in den letzten 12 Monaten gleichgeschlechtlichen Sex welcher Art auch immer hatten. In fast jeder der untersuchten Kategorien zeigten diese Männer und Frauen eine weitaus höhere Rate an psychischen und psychiatrischen Störungen (etwa Depressionen, Verhaltensstörungen, Angsterkrankungen, Suizidgefährdung etc.) als der Rest der Bevölkerung. Als Faktoren, die zu diesen Störungen beitragen, führten die Autoren Einsamkeit, Treulosigkeit in homosexuellen Beziehungen und häufig wechselnde Sexpartner an.
Mit Schlagwörtern wie Multikulturelle Gesellschaft, Verschiedenheit, Toleranz usw. soll uns ein homosexuelles Leben aber immer noch als gleichwertig mit einem heterosexuellen Familienleben schmackhaft gemacht werden.
Viele von uns waren selbst lange in der schwulen Szene. Nun liegt es uns fern, homosexuelles Leben generell als ausufernd und in schrecklichen Szenarien zu malen. Allerdings kann man durchaus sagen, dass homosexuell lebende Menschen in der Regel eine weitaus höhere Anzahl an Sexpartnern haben sowie weitaus extremere Sexpraktiken anwenden als ihre heterosexuell empfindenden Mitmenschen. Auch sehr extreme Spielarten sind in der Szene akzeptiert und werden von vielen praktiziert: Sado-/Maso-Sex, Sex in schwulen Saunas, Bars, Parks oder Toiletten, Sexpraktiken, die körperliche Ausscheidungen beinhalten, Gruppensex, Sex mit extremen Spielzeugen oder Verkleidungen (Gummianzüge, Leder- oder Armeekleidung, Uniformen, Crossdressing usw.), Pornographie in allen möglichen Formen auch allgemein zugänglich und gemeinsam konsumiert -, Sex unter Einfluss von Drogen etc. All das wird als Verschiedenheit gefeiert. Sehen wir so wirklich die Zukunft unserer Kinder? Wollen wir sie zu einem solchen Leben ermutigen?
Viele von uns haben all das hinter uns. Natürlich praktiziert nicht jedes schwule Paar all dies. Fakt aber ist und bleibt, dass es Konsequenzen spiritueller, emotioneller, psychischer und körperlicher Art haben kann, ein homosexuelles Leben zu führen. Drücken wir es einmal so aus: man sucht nach Liebe an den falschen Orten, mit den falschen Mitteln und den falschen Partnern. Man versucht, Feuer mit Benzin zu löschen. Die dahinter steckende Sehnsucht wird dadurch noch weitaus größer und mit ihr die innere Leere auch wenn sie mancher als persönliches Glück empfinden mag. Die Bedürfnisse, die man damit zu befriedigen sucht, werden eher betäubt als befriedigt und die Art und Weise, wie man sich selbst und andere sieht, verzerrt. Man beginnt, eine Lüge über sich selbst als Wahrheit anzunehmen und in anderen nur mehr potentielle Sexpartner zu sehen. Entsprechend verändert sich die Art und Weise zu reden und denken, sich zu kleiden, die Mimik und Gestik, der Freundeskreis, die Freizeitaktivitäten, die Sichtweise des eigenen Ichs und des eigenen Körpers, das Verhältnis zur Sexualität, manchmal auch das berufliche Leben und vor allem das Verhältnis zu Familie, Kirche und Gott.
Zumindest haben viele von uns diese Erfahrungen gemacht.
Eines können wir euch nach all dem sagen: ein homosexuelles Leben mag sehr vieles sein, eines aber ganz bestimmt nicht:
gay.
(Quelle: u.a. Arthur Goldberg: Light in the Closet. Torah, Homosexuality and the Power to Change. Red Heifer Press. ISBN: 978-09631478-9-9. GO AND GET IT NOW!!)
Quelle: Jason (www.freewebs.com/jason-online)
Ursachen für männliche Sexualität
Zum einen eine aus einer Störung der Geschlechtsidentität ("Wer bin ich?") rührende Scham. Ein Mann schämt sich für das, was er ist. Er denkt, er sei nicht Mann genug und fühlt sich anderen Männern unterlegen.
Zweitens unbefriedigte männliche Bedürfnisse. Hierunter fallen zum einen die Anerkennung des Sohnes durch den Vater oder die Bestätigung der männlichen Identität. Weiterhin fallen hierunter die männliche körperliche Zuneigung - von Vater zum Sohn, zwischen Gleichaltrigen oder zwischen Männern im Allgemeinen.
Letztlich gibt es auch noch das, was man im weitesten Sinn als genetisch veranlagt bezeichnen kann. Das heisst nun nicht zwangsweise, dass es ein "schwules Gen" gibt (dieses wurde bisher nicht gefunden. Selbst wenn es so etwas aber geben sollte, ist das noch kein Kriterium für "moralisch akzeptabel", "normal" oder auch "gut" oder "schlecht", "natürlich" oder was auch immer. Auch würde dies keineswegs bedeuten, dass man zwangsweise so leben muss oder dass Gott einen so gemacht hat und man somit keine Wahl mehr hätte. Hat man sehr wohl). Genetisch veranlagt kann z.B. bedeuten, dass man bestimmte Charakterzüge oder Eigenschaften hat, die es einem erleichtern, unter bestimmten zusätzlichen gesellschaftlichen und/oder familiären Bedingungen gleichgeschlechtliche Neigungen zu entwickeln und/oder sie auszuleben. Ein Vergleich zur Verdeutlichung: Ein erfolgreicher Fussballer wird vielleicht mit bestimmten genetischen Voraussetzungen geboren, die es ihm ermöglichen, schnelle und geschickte Spielzüge zu machen. Das heisst aber nicht, dass es ein "Fußballgen" gibt!
(siehe auch: http://www.saintjoe.com/)
Homosexuelle Akte verbieten? Da war ich immer strikt dagegen. Wenn man all die verschiedenen Faktoren betrachtet, die an der Entwicklung menschlicher Sexualität - insbesondere der Homosexualität - beteiligt sind sowie die legitimen unerfüllten Bedürfnisse und vergangenen Verletzungen, die hinter so mancher sexuellen Aktivität stehen, ist es Unsinn, zu meinen, ein Verbot könnte hier irgendetwas ändern. Im Gegenteil.
Gays vs. Ex-Gays
Deutsche Bischofskonferenz: AIDS
Die Immunschwäche AIDS - Eine pastorale Aufgabe der Kirche
23. September 1997
/ herausgegeben vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Kaiserstr. 163, 53113 Bonn
/erschienen in der Reihe: Die deutschen Bischöfe : Kommissionen Nr. 18
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Geleitwort
Immer häufiger wird in der letzten Zeit im Zusammenhang mit der Immunschwäche AIDS über erfolgversprechende Forschungs- und Behandlungsergebnisse berichtet. Da erscheint es auf den ersten Blick überraschend, daß die Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz gerade jetzt die Bitte äußert, sich mit der Krankheit intensiver zu beschäftigen, besonders aber sich den HIV-Infizierten und AIDS-Kranken zuzuwenden.
Aus mehreren Gründen ist es nach Auffassung der Pastoralkommission erforderlich, sich auch zukünftig mit dieser Krankheit und ihren Folgen auseinanderzusetzen: Der Wissenszuwachs über die Entstehung und Ausbreitung von HIV und AIDS hat zwar enorme Fortschritte gemacht, damit verbunden aber ist die Gefahr eines nachlassenden Präventionsbewußtseins. Zudem tritt die Krankheit nicht mehr allein in sog. Risikogruppen auf, sondern immer weitere Bevölkerungsschichten sind von ihr betroffen. Die erfreulichen Ergebnisse bei der Behandlung von AIDS-Kranken können nicht darüber hinwegtäuschen, daß wohl noch über einen langen Zeitraum hinaus Menschen sich mit dem HI-Virus infizieren und an AIDS erkranken. Verändert haben sich auch die Orte, an denen HIV-Infizierte und AIDS-Kranke leben. Es sind nicht mehr vorrangig die städtischen Ballungsgebiete, sondern in allen Teilen Deutschlands leben Menschen mit dieser Krankheit.
Von Anfang an hat die katholische Kirche auf die Herausforderungen durch die Immunschwäche AIDS mit vielfältigen caritativen und pastoralen Aktivitäten reagiert, z.B. durch den Aufbau von Beratungs- und Hilfeeinrichtungen oder durch die Bereitstellung von eigenen Seelsorgern. Daß die Kirche aus ihrer Verantwortung heraus für den umfassenden Schutz des menschlichen Lebens auch die Frage nach einem ethisch gebotenen Verhalten des Einzelnen gestellt hat, ist auf manche Kritik gestoßen, hat aber auch zu mehr Nachdenklichkeit geführt. In der derzeitigen Situation gewinnt aus den oben genannten Gründen sowohl die Information und Prävention in allen Teilen der Bevölkerung an Bedeutung als auch die Frage der Integration der von HIV und AIDS Betroffenen und deren Angehörigen. Die vorliegende Erklärung will dazu ermutigen, unbegründete Ängste abzubauen und die von der Immunschwäche AIDS Betroffenen sowie deren Angehörige in unsere Gemeinden und Einrichtungen aufzunehmen.
Freiburg, im September 1997
Erzbischof Dr. Oskar Saier
Vorsitzender der Pastoralkommission
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Inhalt
1 Warum meldet sich die Kirche zu Wort?
2 AIDS - Medizinische und psychologische Aspekte
2.1 Medizinische Aspekte
- Was ist AIDS?
- Krankheitsverlauf
- Übertragungswege für das HI-Virus
- Behandlungsmöglichkeiten
- Zahlenmäßige Entwicklung von AIDS in Deutschland
2.2 Psychologische Aspekte
- AIDS - eine besondere Krankheit
- Die Angst vor der Immunschwäche AIDS
- Psychische Bewältigung von AIDS
3 AIDS als Aufgabe der Kirche
- Integration statt Isolation
- Integration durch Vertrauen
- Integration durch Information
- AIDS als Thema in Liturgie und Verkündigung
- Die Nähe Gottes spürbar machen
4 Kirchliche Beratungsstellen und Einrichtungen für HIV-Infizierte und AIDS-Kranke
4.1 Kirchliche Beratungsstellen
4.2 Stationäre Einrichtungen
5 Glossar
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1 Warum meldet sich die Kirche zu Wort?
Keine andere Krankheit hat in diesem Jahrhundert zu so viel Aufmerksamkeit und Angst, aber auch zu so intensiver medizinischer Forschung geführt, wie die Immunschwäche AIDS. Waren die Begriffe HIV und AIDS vor 15 Jahren noch weitgehend unbekannt, so wissen die meisten Menschen heute, daß diese Worte für eine bislang nicht heilbare Krankheit stehen.
Im Rückblick zeigt sich, daß sich die gesellschaftlichen und individuellen Wahrnehmungen, von HIV und AIDS bedroht zu sein, unterschiedlich entwickelt haben. Die ersten Jahre der AIDS-Epidemie waren von einer
hohen Unsicherheit hinsichtlich der epidemiologischen Entwicklung und der Infektionswege geprägt. Dies führte zu vielen unbegründeten Ängsten. Die gesellschaftliche Betroffenheit wurde noch dadurch verstärkt, daß das HI-Virus hauptsächlich durch Blut bzw. Sexualkontakte übertragen wird. Damit wurden ethische Fragen nach dem persönlichen Verhalten des Einzelnen laut, die die Wahrnehmung und die Auseinandersetzung mit der Krankheit schwierig gestalteten. Innerhalb der katholischen Kirche wurde differenziert auf die Konsequenzen, die sich aus HIV-Infektionen und AIDS-Erkrankungen ergaben, reagiert. Neben Appellen an das sittlich-verantwortliche Handeln des Einzelnen gab es viele caritative und pastorale Aktivitäten: Diözesen veröffentlichten eigene Orientierungsrahmen für die Seelsorge (z.B. Trier 1987); in Großstädten, wo die Krankheit verstärkt auftrat, wurden eigene Beratungs- und Hilfeeinrichtungen aufgebaut und Seelsorger für die Betroffenen und ihre Angehörigen freigestellt.
Seit Beginn der 90er Jahre hat sich die Wahrnehmung für HIV und AIDS deutlich gewandelt. Die anfängliche Sorge, daß bald große Teile der Bevölkerung infiziert sein werden, hat sich in den Industrienationen nicht bestätigt. Auch die Infektionswege sind inzwischen bekannt. Dies hat zwar einerseits zu einem Rückgang der Ängste, gleichzeitig aber auch zu einem nachlassenden Präventionsbewußtsein geführt. Die Krankheit tritt nicht nur in sogenannten Risikogruppen auf, sondern Menschen aller Bevölkerungsgruppen können sich infizieren. Da die Krankheit trotz beachtlicher Behandlungserfolge immer noch nicht heilbar ist, muß davon ausgegangen werden, daß auch in Zukunft Menschen, denen wir in unseren Gemeinden und in unserem Alltag begegnen, an AIDS erkranken und sterben werden.
Als Christen sind wir dem Beispiel Jesu verpflichtet, uns jedem Kranken zuzuwenden und ihm zu helfen. Jeder Mensch ist uns Schwester oder Bruder. Diskriminierung oder Ausgrenzung entspricht nicht dem Verhalten Jesu. Aus unserer Verantwortung für jeden Menschen in Not sowie aus dem Wissen heraus, daß die Immunschwäche AIDS uns auch in Zukunft noch herausfordern wird, soll die folgende Aussage dazu ermutigen, unbegründete Ängste vor HIV-Infizierten und AIDS-Erkrankten abzubauen. Sie will einen Beitrag zur Prävention wie auch zur Integration von Betroffenen sowie deren Angehörigen in unseren Gemeinden, Diensten und Einrichtungen leisten.
2 AIDS - Medizinische und psychologische Aspekte
2.1 Medizinische Aspekte
Was ist AIDS?
AIDS ist die Abkürzung von Acquired Immune Deficiency Syndrome
(= Erworbenes Immunmangelsyndrom). Die gebräuchliche deutsche Bezeichnung ist "Erworbene Abwehrschwäche".
Das Krankheitsbild wurde erstmals 1981 von amerikanischen Medizinern beobachtet. Nach intensiven Untersuchungen in Amerika und Europa gelang es 1994 Luc Montagnier vom "Institut Pasteur" in Paris und Robert Gallo von den "National Institutes of Health" in Bethesda im US-Staat Maryland, den Human Immunodeficiency Virus (HIV; dt: Menschliches Immundefektvirus) als Krankheitsursache zu isolieren. Das Virus1 wird nur durch Körperflüssigkeiten von Person zu Person übertragen.
Viren können sich nicht ohne fremde Hilfe vermehren und sind deshalb auf geeignete Wirtszellen angewiesen. Das AIDS Virus befällt und zerstört hauptsächlich die T4-Helferzellen des Immunsystems und nimmt dem Körper damit ganz allmählich die Fähigkeit, andere Erreger und Krankheiten zu bekämpfen. In der Folge entwickeln sich lebensbedrohliche Erkrankungen wie beispielsweise Lungenentzündung, Hirnhautentzündung und Krebs, die schließlich zum Tode führen.
Krankheitsverlauf
Unmittelbar nach der Ansteckung mit dem HI-Virus kommt es bei den Betroffenen zu einem vorübergehenden Abfall der T4-Helferzellen und zu einem starken Anstieg der Virusmenge im Blut. Diese Phase wird von Symptomen wie Fieber, Halsschmerzen, Unwohlsein und masernartigen Hautausschlägen begleitet, und sie ist mit einem hohen Übertragungsrisiko verbunden. Dann folgt eine unterschiedlich lange, symptomfreie Zeit, in der der Infizierte durch keinerlei Krankheitsanzeichen oder Beschwerden gewarnt ist. Während dieser Zeit nimmt die Zahl der T 4-Helferzellen im Blut kontinuierlich ab. Wenn die Zahl dann sehr gering ist, kommt es zum Zusammenbruch des Immunsystems und zum Ausbruch der Immunschwäche AIDS. Auch während der symptomfreien Zeit, die in der Regel sechs bis acht Jahre beträgt, kann der HIV-Infizierte das Virus auf andere Personen übertragen.
Es war lange Zeit nichts über den Verbleib des HI-Virus während der beschwerdefreien Zeit bekannt. Heute weiß man, daß ein erbitterter Kampf zwischen dem Virus und dem Immunsystems geführt wird. Tag für Tag werden rund eine Milliarde Viren neu gebildet und zerstört. Dabei verliert der Körper ungefähr zwei Milliarden Immunzellen, die er aber wieder ersetzen kann. Der Infizierte merkt von diesen Vorgängen in seinem Körper nichts. Auf lange Sicht gewinnt das HI-Virus den Abwehrkampf, denn jedesmal, wenn es sein Erbmaterial vervielfältigt, nimmt es kleine Veränderungen vor und läßt neue Varianten entstehen. Irgendwann kann das Immunsystem keine Gegenwehr mehr leisten und bricht zusammen.
Übertragungswege für das HI-Virus
Hauptträger des HI-Virus im Körper sind Blut, Sperma und Vaginalsekret. Das Virus dringt über die Schleimhäute oder die Blutbahn in den Körper ein. Die häufigste Infektionsursache ist homo- und heterosexueller Geschlechtsverkehr. Weitere Infektionsursachen sind gemeinsam benutzte Spritzen bei Drogenabhängigen, die Übertragung von der Mutter auf das Kind während der Schwangerschaft und die Übertragung durch Blut und Blutprodukte. Das HI-Virus wird nicht durch alltagsübliche, zwischenmenschliche Kontakte wie zum Beispiel Händeschütteln, Umarmen oder Küssen übertragen. Es wird ebenfalls nicht durch Weinen, Husten oder Niesen oder im Schwimmbad, in der Sauna oder in der Badewanne weitergegeben. Auch von gemeinsam benutzten Bettlaken, Handtüchern, Gläsern, Toiletten, Türgriffen und Haushaltsgegenständen geht keine Gefahr aus.
Die Gefahr einer Ansteckung über Blut und Blutprodukte ist in der Bundesrepublik weitgehend gebannt, da seit dem 1. Oktober 1985 sowohl Blutspender als auch Blutkonserven auf HI-Viren untersucht werden.
Behandlungsmöglichkeiten
Die meisten Arzneimittel greifen das HI-Virus dort an, wo es sich nicht wesentlich verändern darf, bei den chemischen Werkzeugen, die es für seine Vervielfältigung braucht. Zu dieser Gruppe gehört auch das bekannte Präparat AZT (Azidothymidin) und die verschiedenen Hemmstoffe der Virus-Protease, die erst seit einiger Zeit auf dem Markt sind. Allerdings haben die vergangenen Jahre gezeigt, daß ein Wirkstoff alleine nicht genügt, um die Virusmenge zu unterdrücken. Deshalb versucht man mit einer Kombination aus zwei oder drei Medikamenten das AIDS-Virus in Schach zu halten, was offensichtlich auch sehr gut gelingt. Bei den Patienten, die mit einer solchen Kombinationstherapie behandelt werden, ist das Virus nach einigen Wochen kaum noch nachweisbar. Auch bei der symptomatischen Behandlung der Begleiterkrankungen, wie beispielsweise der Lungenentzündung, sind sehr gute Fortschritte erzielt worden. Diese Ergebnisse lassen eine mögliche Heilung zum ersten Mal wahrscheinlich werden, und die nächsten Jahre müssen zeigen, ob es tatsächlich gelingen wird, alle Viren, die sich in den entlegenen Teilen des Körpers versteckt halten, mit der Kombinationstherapie zu beseitigen. Die Aussichten sind jedenfalls gut.
Ganz ausgerottet sein wird die Immunschwäche AIDS allerdings erst dann, wenn es eine Schutzimpfung gibt und die Kombinationstherapie auch in den Entwicklungsländern bezahlbar ist.
Zahlenmäßige Entwicklung von AIDS in Deutschland
Über die Zahl der Menschen in der Bundesrepublik Deutschland, die mit dem HI-Virus infiziert, aber noch nicht an AIDS erkrankt sind, gibt es nur Schätzwerte. Man weiß aufgrund von positiven Testergebnissen, daß sich seit dem Beginn der Epidemie 78.085 Menschen in Deutschland mit dem HI-Virus angesteckt haben. Die genaue Zahl der Infizierten ist nicht bekannt. Pro Jahr werden 2.000 bis 3.000 Neuinfektionen angegeben, wobei die Ansteckung über heterosexuelle Kontakte in der Zukunft wahrscheinlich weiter zunehmen wird.
Neben den HIV-Infektionen sind insgesamt 16.138 AIDS-Fälle gemeldet. Davon sind 10.419 Personen bereits verstorben. Nach dem Geschlecht verteilt sind 89% der Betroffenen Männer und 11% Frauen. Insgesamt sind 110 Kinder unter 13 Jahren an AIDS erkrankt. Die Zahl der Neuerkrankungen wird mit rund 1.800 pro Jahr angegeben. Von den Patienten, die 1996 an AIDS erkrankt sind, haben sich 52% der Betroffenen durch homosexuelle Kontakte unter Männern infiziert, 15% durch intravenösen Drogenkonsum, 11% bei heterosexuellen Kontakten und 3% durch Blut und Blutprodukte. 6% der Patienten kommen aus Afrika oder Asien und haben sich dort angesteckt, und 13% der Patienten wollten keine Angabe machen, wie sie sich angesteckt haben.
54% aller Erkrankten leben in den Großstädten Frankfurt/Main, München, (West-)Berlin, Köln, Düsseldorf und Hamburg. 44% der Erkrankten leben außerhalb der genannten Großstädte in den alten Bundesländern. Aus den neuen Bundesländern sind bisher nur 271 AIDS-Erkrankungen gemeldet. Das entspricht etwa 2%. Viele AIDS-Patienten leben nicht mehr dort, wo sie sich angesteckt haben, sondern ziehen sich in die vertraute Umgebung des Heimatortes zurück. Damit werden sie eine Anfrage an das Verhalten unserer Gemeinden.
Durch die verbesserten Behandlungsmöglichkeiten nimmt gegenwärtig die Zahl derjenigen, die an AIDS sterben, ab. Gleichzeitig verlängern sie auch den Zeitraum von der Ansteckung mit dem HI-Virus bis zum Ausbruch der AIDS-Erkrankung. Dadurch wird es in Zukunft immer mehr Menschen geben, die mit dieser Krankheit leben.
2.2 Psychologische Aspekte
AIDS - Eine besondere Krankheit
AIDS ist eine schwere, körperliche Erkrankung, bei der bislang davon ausgegangen werden muß, daß sie tödlich endet. Darin unterscheidet sich die Immunschwäche noch nicht von anderen Erkrankungen, wie z.B. von bestimmten Formen von Krebs. Dennoch nimmt AIDS im Bewußtsein vieler Menschen eine Sonderstellung ein. Die Krankheit ruft angstvolle Bilder und Phantasien hervor, und man hat anfänglich die Immunschwäche mit den großen Seuchen früherer Jahrhunderte verglichen. Auch heute noch reagieren viele Menschen mit Angst, Panik, Diskriminierung, Flucht und Schuldzuweisung, wenn sie von einer HIV-Infektion hören oder Kontakt mit einem AIDS-Kranken haben. Wie kaum eine andere Krankheit beeinflußt AIDS das soziale Verhalten und das Bewußtsein.
Viele HIV-Infizierte und deren Angehörige fürchten das Bekanntwerden der Infektion. Deshalb wird die Krankheit von den meisten nur im Vorborgenen gelebt und durchlitten. Nur wenige gehen mit ihrer Krankheit offen um. Damit wird eine Isolation der HIV-Infizierten und AIDS-Kranken gefördert.
Die Angst vor der Immunschwäche AIDS
Obwohl in zahlreichen Kampagnen offen und umfassend über die Übertragungswege des HI-Virus aufgeklärt worden ist, ist in weiten Teilen der Bevölkerung die Angst, sich durch den bloßen Kontakt mit einem HIV-Infizierten oder AIDS-Kranken anzustecken, ungebrochen groß. Wie die täglichen Anrufe in den kirchlichen Beratungsstellen zeigen, gibt es viele unbegründete Ängste vor der vermeintlichen Infektion bis hin zu sogenannten "AIDS-Phobien". Das bedeutet, daß entweder doch noch zu wenig Wissen über die Infektionswege vorhanden ist oder daß wider besseres Wissen Panikreaktionen auftreten, wenn es zu einer Begegnung mit einem HIV-Infizierten oder AIDS-Kranken kommt. Diese Reaktionen lassen die Vermutung zu, daß sich in dem Wort AIDS die jedem Menschen innewohnende Urangst vor dem Tod in besonderer Weise manifestiert.
Psychische Bewältigung von AIDS
Da Menschen an AIDS leiden und sich viele Menschen von der Immunschwäche bedroht fühlen, ist ein weit gefächertes Angebot psychologischer Hilfen notwendig:
Menschen, die aus begründetem Verdacht einen HIV-Antikörpertest vornehmen lassen, sollten unbedingt vor dem Test psychologisch fundiert beraten werden, sowohl zur Vorbereitung auf ein möglicherweise positives Ergebnis als auch bei negativem Resultat zur Vermeidung künftiger Risiken.
Auch wenn inzwischen die Therapiechancen deutlich gestiegen sind, muß weiterhin damit gerechnet werden, daß Menschen an der Immunschwäche erkranken und sterben. Hier kann eine psychologische Begleitung helfen, die Mitteilung der Diagnose zu verarbeiten und Krisen zu bewältigen.
Während der langen Zeitspanne zwischen Infektion und Ausbruch der Krankheit kann eine Beratung dem Infizierten und seinem sozialen Umfeld helfen, Wege zu finden, mit der Infektion zu leben.
Und schließlich können die kirchlichen Beratungsdienste mit ihrem breitgefächerten Angebot in den unterschiedlichsten Lebenskrisen, in der Krankheits- und Sterbephase begleitende Zuversicht geben.
3 AIDS als Aufgabe der Kirche
Integration statt Isolation
Die Krankheit AIDS erinnert - wie alle lebensbedrohenden Krankheiten - daran, daß das Leben des Menschen begrenzt ist, daß Krankheit und Sterben zum Leben gehören. In einer Zeit, in der Sterben und Tod verdrängt werden, ist AIDS eine Anfrage an jeden einzelnen Christen, welche Einstellung er zum Leben und zur Welt hat, wie er sein eigenes Sterben, aber auch das Sterben anderer sieht.
Als Christen glauben wir, daß der Tod nicht das Ende ist, sondern daß in Jesus Christus, in seinem Leben, Sterben und Auferstehen, Gottes neue Welt angebrochen ist, die jedem Menschen eine Zukunft über den Tod hinaus gibt. Aus dieser Hoffnung heraus gewinnen wir die Kraft, jeden Menschen, besonders den Kranken und Leidenden, mitzutragen und zu trösten.
Es ist Ausdruck unseres Glaubens, wenn wir uns gemäß dem Beispiel Jesu Christi besonders den Menschen am Rand, den Außenseitern, den Leidenden, den Menschen ohne Hoffnung zuwenden. Jeder ist "unser Nächster", wie dies eindrucksvoll im Gleichnis vom barmherzigen Samariter dargestellt ist (vgl. Lk 10,25-37). Jesus Christus hat sich mit den Kranken und Schwachen identifiziert: "Ich war krank und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht" (vgl. Mt 25,31f.).
Christen setzen Zeichen der Hoffnung und der Erlösung, wenn sie den Kranken und den Angehörigen durch praktische Hilfen beistehen. HIV-Infizierte und AIDS-Kranke brauchen Menschen, die ihnen zur Seite stehen und sie in ihrer Not begleiten und unterstützen. So kann die Isolation der Betroffenen durch solidarisches Verhalten in der Kirche überwunden werden. Dies beinhaltet auch die Integration in das Leben der Gemeinde. Dies schließt weiter ein, daß kirchliche Sozialstationen AIDS-Kranke pflegen und daß in den kirchlichen Einrichtungen, wie Krankenhäusern, Kindergärten, Schulen, Jugend- und Erholungsheimen, HIV-Infizierte und AIDS-Kranke Aufnahme finden. Das Anliegen der Hospizbewegung, ein Sterben in Würde zu ermöglichen, kann Orientierung bei der Begleitung der Kranken in der letzten Lebensphase geben.
Integration durch Vertrauen
Die von der Immunschwäche AIDS Betroffenen erwarten ein Klima des Vertrauens, der Offenheit und der Akzeptanz, auch hinsichtlich ihrer individuellen Lebensgestaltung. Der Sonderstatus ihrer Krankheit macht die Betroffenen besonders sensibel für Kränkungen und Zurückweisungen. Gerade in der Beurteilung ihrer Lebenssituation ist deshalb Zurückhaltung zu üben, denn nur so können sie unbedingtes Angenommensein spüren und erfahren. HIV-Infizierte und AIDS-Kranke befinden sich stärker als andere Menschen in einem psychischen und gesellschaftlichen Sonderstatus. In einer solchen Situation steht es mit der christlichen Botschaft im Einklang, ethische Beurteilungen nicht in den Vordergrund zu stellen. Zwar wird bei einer HIV-Infektion bzw. einer AIDS-Erkrankung sehr oft die Frage nach der Schuld der Betroffenen gestellt, doch darf diese Frage nicht Bedingung für die Nächstenliebe in der Nachfolge Christi sein. Im übrigen ist es nicht gerechtfertigt, der Schuldfrage hier einen anderen Stellenwert einzuräumen als sonst. Es kommt vielmehr darauf an, den AIDS-Kranken zu helfen, ihr Leben verantwortlich zu gestalten und in Gemeinschaft mit der Kirche Wege der Versöhnung zu finden.
HIV-Infizierte, AIDS-Kranke und deren Angehörige sind über lange Zeit ständig mit dem Tod konfrontiert. Dabei erleben sie nicht selten den sozialen Tod vor dem physischen Tod. Im Licht des Evangeliums ist es deshalb geboten, sich im Umgang mit ihnen am Leitbild einer barmherzigen, solidarischen und dienenden Kirche zu orientieren. Ein vom Glauben getragener, würdevoller Umgang mit HIV-Infizierten und AIDS-Kranken entspricht dem Reden und Handeln Jesu Christi. Wenn Menschen diesen im Evangelium wurzelnden Liebesdienst erleben, ist Glaubenserfahrung möglich.
Integration durch Information
Angesichts der bestehenden Ängste vor einer Ansteckung mit dem HI-Virus, ist eine umfassende und präzise Information notwendig, um Betroffene zu integrieren und die weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Durch eine enge Zusammenarbeit von Ärzten, Selbsthilfegruppen und den kirchlichen Beratungsdiensten und Einrichtungen können emotionale Überreaktionen und negative Pauschalurteile im Rahmen der Jugend- und Erwachsenenarbeit überwunden werden.
Die Immunschwäche wird vor allem auf sexuellem Wege übertragen, deshalb kann die Frage nach der verantwortlichen Gestaltung der Sexualität nicht ausgeklammert werden. Es muß vermittelt werden, daß der Geschlechtsverkehr seinen legitimen Ort in dem durch Treue und Vertrauen geschützten Raum einer festen Partnerbindung hat. Nach katholischem Verständnis ist dies die Ehe. Diese Überzeugung darf aber nicht zur Verurteilung von Menschen führen. Jesus Christus hat jeden Menschen in seiner persönlichen Lebensgeschichte angenommen, ihn jedoch immer auch zur Umkehr aufgerufen. Angesichts der tatsächlichen Lebensbedrohung, die von der Immunschwäche AIDS ausgeht, ist alles zu tun, um eine Infektion zu vermeiden. Prävention hat deutlich Vorrang und muß verantwortungsvoll gestaltet werden. Dabei sind die Grundsätze katholischer Ethik mitzubedenken. Nur wenn die medizinischen, psychologischen, sozialen und ethischen Aspekte der AIDS-Prävention angesprochen werden, kann das Problembewußtsein für die Übertragungswege und Infektionsrisiken wachsen. Generell gilt, daß die Aufklärung zwar umfassend und wahrheitsgetreu, aber auch maßvoll gestaltet sein soll. Sie darf nicht als verdeckte Werbung für sexuelle Freizügigkeit benutzt werden.
AIDS als Thema in Liturgie und Verkündigung
Die Immunschwäche AIDS betrifft nicht nur das caritative Handeln der Gemeinde, sondern sollte auch in Liturgie und Verkündigung thematisiert werden, z.B. am Welt-AIDS-Tag. Wenn die Thematisierung der Immunschwäche AIDS beim Begräbnis eines verstorbenen AIDS-Kranken erforderlich scheint oder gewünscht wird, sollte dies aus Rücksicht auf die Familienangehörigen mit großer Sensibilität und Verantwortlichkeit erfolgen. In der Predigt und in den Fürbitten ist darauf zu achten, daß im Geist des Evangeliums würde- und liebevoll die Barmherzigkeit Gottes, der Freund jeden Lebens in seiner ganzen Vielfalt ist, erfahrbar wird.
Die Nähe Gottes spürbar machen
Viele Menschen verbinden mit dem Wort AIDS Hoffnungslosigkeit. Als Christen aber wissen wir, daß Jesus und sein Evangelium, seine Worte und Taten Hoffnung bedeuten. Er selbst hat sich berühren lassen und hat selber berührt. Er nahm jeden Menschen an, den Aussätzigen, den Blinden, den Kranken. HIV-Infizierte und AIDS-Kranke sowie deren Angehörige können durch unsere Zuwendung spüren, daß Gott ihnen nahe ist und sie nicht alleine läßt. Wir alle leben unter der Verheißung Gottes.
4 Kirchliche Beratungsstellen und Einrichtungen für HIV-Infizierte und AIDS-Kranke4
4.1 Kirchliche Beratungsstellen
AIDS-Beratungsstelle des Caritasverbandes für das Bistum Essen
Bahnhofstr. 37
58762 Altena
Tel. 02352-1737
Hospiz-Dienst Tauwerk e. V.
Wollankstr. 19
13187 Berlin
Tel. 030/4883069
Beratungs- und Betreuungsstelle für AIDS-Infizierte
Bismarckstr. 6
52351 Düren
Tel. 02421-10001
AIDS-Beratungsstelle des Caritasverbandes für das Bistum Essen
Alfredstr. 297
45133 Essen
Tel. 0201-42924
Drogen- und AIDS-Beratung
Kalkstr. 41
51465 Bergisch Gladbach
Tel. 02202/54071
AIDS-Prävention des Caritasverbandes Bonn
Fritz-Tillmann-Str. 8-12
53113 Bonn
Tel. 0228-108245
Psychosoziale HIV- und AIDS-Beratung
Caritasverband für die Stadt Düsseldorf
Klosterstr. 88
40211 Düsseldorf
Tel. 0211-1602-302
Cafe Nachtfalter
Segerothstr.
47127 Essen
Psychosoziale Betreuung zu Hause für HIV-positive und an AIDS erkrankte Frauen, Familien und Alleinstehende
Mainkai 40
60311 Frankfurt
Tel. 069-2982-162
Sozialdienst Kath. Frauen e. V.
Psychosoziale Beratungsstelle für HIV-infizierte Frauen und Kinder
Kaiser-Joseph-Str. 244
79098 Freiburg
Tel. 0761-280031
Diözesan-Caritasverband
Referat Gefährdetenhilfe
Georgstr. 7
50676 Köln
Tel. 0221-2010-0
Sozialdienst katholischer Frauen
AIDS-Beratung
Hansaring 20
50670 Köln
Tel. 0221/120421
Region Mönchengladbach des Bistums Aachen
AIDS-Prävention
Bettrather Str. 22
41061 Mönchengladbach
Tel. 02161-9806-0
Caritas
Psychosoziale AIDS-Beratungsstelle
Schrenkstr. 3
80339 München
Tel. 089-5021101
Caritasverband Koblenz
Psychosoziale AIDS-Beratung
Rizzastr. 14
56068 Koblenz
Tel. 0261-14991
Sozialdienst Kath. Männer e. V.
Beratungs- und Betreuungsstelle für HIV-Infizierte und AIDS-Kranke
Gleueler Str. 179
50931 Köln
Tel. 0221-4060581
Caritasverband f. d. Stadt Magdeburg u. d. Dekanate Magdeburg und Burg e.V.
AIDS-Beratung
Max-Josef-Metzger-Str. 3
39104 Magdeburg
Tel. 0391-5961-208
AIDS-Informations- und Beratungsstelle
Bahnhof 16 b
94032 Passau
Tel. 0851-71065
AIDS-Beratung beim Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung e. V.
Kantstr. 14
66111 Saarbrücken
Tel. 0681-309060
Caritasverband für die Diözese Würzburg
Psychosoziale Beratungsstelle für HIV-Infizierte und AIDS-Kranke
Friedrich-Spee-Haus
Röntgenring 3
97070 Würzburg
Tel. 0931-32226-0
4.2 Stationäre Einrichtungen
Eschenbachhaus
Betreute Wohngemeinschaft für HIV-infizierte Drogenabhängige
Eschenbachstr. 29
60596 Frankfurt
Tel. 069/6313020
Franziskushaus
Beratungs- und Betreuungsstelle für HIV-Infizierte und AIDS-Kranke
Sandweg 57
60316 Frankfurt
Tel. 069-944368-0
Haus Maria Frieden
Auf der Hub 1
77784 Oberharmersbach
Tel. 07837-92960
Haus Horizont
Betreute Wohneinrichtung für HIV-infizierte und AIDS-kranke Menschen
Rheinhöhenweg 3
56112 Lahnstein
Tel. 02621-40504
Caritasverband für die Diözese Würzburg
Wohngemeinschaft für HIV-Positive/AIDS-Kranke
c/o Friedrich-Spee-Haus
Röntgenring 3
97070 Würzburg
Tel. 0931-32226-0
5 Glossar
Chemische Werkzeuge
Eiweiße, die für die Virusvermehrung notwendig sind, und die durch die geringste Abwandlung funktionsuntüchtig werden.
Immunzellen
Alle Zellen, die an der Abwehr körperfremder Stoffe beteiligt sind. Es gibt Zellen, die Eindringlinge und Fremdstoffe erkennen, und Zellen, die sie dann vernichten.
Infektion
Befall des Körpers mit Krankheitserregern. Es kann sich bei den Erregern um Viren oder Bakterien handeln.
T4-Helferzellen
Untergruppe der Immunzellen, die eine wichtige Rolle bei der Erkennung der körperfremden Stoffe übernehmen.
Viren
Erreger von Infektionskrankheiten bei Menschen, Pflanzen und Tieren.
Virus-Protease
Eiweiß, das vom Virus gebildet wird und die anderen Virusbausteine so verändert, daß sie funktionstüchtig werden.
Wirtszelle
Zelle, die mit ihren Lebensfunktionen die Vermehrung eines Virus unterstützt.
Zelle
kleinste Einheit des lebenden Organismus, die alle Eigenschaften des Lebens besitzt.
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In der Bundesrepublik gibt das Robert-Koch-Institut Auskunft über die AIDS-Erkrankung und ihre Behandlungsmöglichkeiten sowie über neueste epidemiologische Daten.
Robert-Koch-Institut
AIDS-Zentrum
Reichpietschufer 74-76
10783 Berlin
Tel.: 030/4547-3425
Fax.: 030/4547-3566
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1 Erläuterung der Fachbegriffe im Glossar, S. 22
2 Stand: Juli 1997
3 Die Angaben beruhen auf dem Quartalbericht I/97 des AIDS-Zentrum im Robert-Koch-Institut in Berlin
4 In den hier nicht genannten Städten können sich Ratsuchende an die allgemeinen kirchlichen psychosozialen Beratungsstellen etc. wenden. Die Adressen sind in den verschiedenen Diözesan- oder Ortscaritasverbänden zu erfragen (bzw. über das Referat "Besondere Lebenslagen", Karlstr. 40, 79104 Freiburg, Tel.: 0761/200368). Dort bzw. in den Seelsorgeämtern in den Diözesen sind auch die Adressen der in manchen Bistümern beauftragten AIDS-Seelsorger zu erfahren.
5 Die hier genannten Einrichtungen kümmern sich schwerpunktmäßig um HIV-Infizierte und AIDS-Kranke. Eine Begleitung und Betreuung erfolgt aber auch in vielen anderen Hospizen und kirchlichen Einrichtungen, wie z.B. Krankenhäusern und Sozialstationen.
(Quelle: www.dbk.de)
Haben wir den Auftrag Jesu vergessen?
Trotzdem es in den meisten Pfarreien noch GemeindereferentInnen, PastoralreferentInnen, Diakone, Ehrenamtliche etc. gibt, ist das dort angebotene Programm bezeichnend.
So werden in der Regel - durchaus sinnvolle und nötige! - Aktivitäten für Mütter mit Kindern, Senioren, Arbeitslose usw. angeboten. Soweit, so gut. Das ist einer der Aufträge für die Kirche und für jeden einzelnen Christen.
Aber sonst?
Möglicherweise gibt es noch einige ökumenische Angebote, aber dann war es das meist.
Katechese bzw. eine Unterweisung im katholischen Glauben, findet in der Regel nur anlässlich bevorstehender Sakramente (Erstkommunion, Heirat, Firmung etc.) statt - und selbst da mangels Personal nur im Schnelldurchgang.
Glaubenskurse für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, am Glauben Interessierte, Bibelstunden, Aktivitäten in Richtung Evangelisation usw. finden - wenn überhaupt - nur sehr spärlich statt. Und so braucht es einen nicht wundern, dass viele Katholiken kaum wissen, was die Katholische Kirche lehrt und warum sie es lehrt - und dann sehr schnell einknicken, wenn ihnen evangelikale Gruppen Bibelverse zitieren, um sie davon zu überzeugen, dass die Katholische Kirche "unbiblisch" ist. Auch beginnt langsam, ein "Auswahlchristentum" um sich zu greifen, ein moralischer Relativismus, der dazu führt, dass sich Gläubige vom katholischen Glauben das heraussuchen, das ihnen zusagt. Der Rest wird mit persönlichen Überzeugungen, Glaubensüberzeugungen anderer christlicher Konfessionen oder einfach nach Belieben aufgefüllt.
Auf Anfrage hin werden klare katholische Grundsätzte und eine klare katholische Lehre schwammig geredet, es werden Hintertürchen angeboten oder das Ganze der persönlichen Gewissensentscheidung überlassen (ohne hierbei hinzuzufügen, dass wir auch in der Pflicht stehen, unser Gewissen weiterzubilden!).
Ein Beispiel:
Obwohl der Katechismus absolut klar zum Thema Homosexualität, Sexualität allgemein sowie Ehe und Familie Stellung nimmt, hört man immer wieder, wie Priester etwa Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen anderslautende Auskünfte geben. Etwa dass heute die Wissenschaft viel weiter sei, dass die Aussagen von Paulus hierzu im Licht der damaligen Zeit zu sehen und nicht auf die heutige Zeit anzuwenden sind usw.
Die betroffenen Gläubigen denken somit, es sei in Ordnung, als Katholik ein homosexuelles Leben zu führen.
Dies ist nicht nur falsch, hier versagen Priester (bzw. kirchliche Angestellte oder auch grundsätzlich Laien) völlig und überzeugen ihre Brüder und Schwestern im Glauben sogar noch, dass es in Ordnung sei, gegen Gottes Gebot zu verstoßen!
Ein anderes Thema: Evangelisation.
Dies hat man offenbar völlig evangelikalen Gruppen überlassen, obwohl es doch einen eindeutigen Auftrag Jesu für jeden Gläubigen (!!) hierfür gibt. Jeder von uns ist gerufen, den christlichen Glauben zu verbreiten und ein Leben in der Nachfolge Jesu Christi zu führen - und das nicht nur an Weihnachten!
Es ist und bleibt die persönliche Verantwortung und Entscheidung derer, die die Katholische Kirche verlassen. Allerdings wird es ihnen oft zumindest leichter gemacht, dies zu tun.
Wie Jesus uns schon gesagt hat: Das Tor zum Himmel ist eng und der Weg dorthin beschwerlich und nur wenige gehen ihn. Die überwiegende Mehrzahl geht den bequemen Weg zum breiten Tor - das allerdings ins Verderben führt.
Wichtige Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes
Der Europäische Gerichtshof hat laut Meldung der Nachrichtenagentur dpa ein Machtwort mit weitreichenden Konsequenzen gesprochen: Die Beschwerde eines gleichgeschlechtlichen Paares aus Österreich wurde nun zurückgewiesen. Die Stadtverwaltung Wien hatte sich seinerzeit geweigert, ihnen eine Heiratsgenehmigung zu erteilen, da eine Ehe schließlich nur zwischen einem Mann und einer Frau geschlossen werden könne. Der Europäische Gerichtshof hat jetzt klargemacht, dass entgegen anderslautender Meinung die Staaten der Europäischen Gemeinschaft keineswegs gezwungen oder verpflichtet sind, die gleichgeschlechtliche Ehe einzuführen.
Jason beglückwünscht die Richter des Europäischen Gerichtshofes zu dieser mutigen und klaren Entscheidung.
Robert Gollwitzer
Jason München, Deutschland
29.06.2010
Diverses
Ein Argument von schwulen Aktivisten: Homosexuelle seien nicht geschlechts-fixiert - im Sinne von: sie würden sich nicht auf ein Geschlecht festlegen. Die Gesellschaft allerdings würde polarisieren und müsse sich deshalb ändern.
Allerdings muss man hier nachfragen: wenn Homosexuellen das Geschlecht wirklich so egal ist, warum sind sie dann nicht bisexuell?
Warum wird etwa "Männlichkeit" bei schwulen Männern so idealisiert? Liest man schwule Kontaktanzeigen, werden da immer "hetero-Typen" gesucht ("männlich", "behaart", "muskulös", "keine Tunten"). Und warum finden wir auf der Suche nach Männlichkeit ein derart zwanghaftes und gefährliches sexuelles Verhalten?
Ist es nicht vielmehr so, dass Homosexuelle dem Geschlecht nicht gleichgültig gegenüberstehen, sondern hier ein Defizit haben? Ein auf einem Defizit basierendes Verhalten, verursacht durch eine erhöhte Sensibilität hinsichtlich dem, was einem selbst fehlt und durch einen zwanghaften Drang charakterisiert ist (der Betroffene verfolgt das Verhalten trotz sozialer Nachteile und gesundheitlicher Risiken). Verhaltensweisen, die auf einem Defizit basieren, haben auch die Tendenz zur Karikatur (zu finden etwa in "Leder-Bars", wo sich Männer wie Soldaten und Polizisten anziehen und diverse einschlägige Utensilien bei sich tragen. Das dahinter steckende Defizit:
Männlichkeit.
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Einsamkeit
Eine der groessten Befuerchtungen, die Maenner mit gleichgeschlechtlichen Neigungen haben, die am Anfang ihres neuen Weges hin zu einem befreiten Leben stehen, ist die Angst vor Einsamkeit. Umso mehr, wenn sie viele Jahre in der schwulen Szene verbracht haben und bisher ausschliesslich oder ueberwiegend gleichgeschlechtliche Partner hatten moeglicherweise auch viele wechselnde Partner und extreme Sexpraktiken ausuebten. Nun haben sie mit all dem abgeschlossen zumindest was den aeusseren Teil (Sexualkontakte) angeht und haben nun Angst, sie wuerden den Rest ihres Lebens allein bleiben. Mit anderen Maennern duerfen oder wollen sie keine Sexualkontakte mehr haben und mit Frauen koennen sie sich das zum gegenwaertigen Zeitpunkt nicht vorstellen. Auch ist ihnen klar, dass die Art und Weise, wie sie sich bisher gesehen haben, nicht ihrem wirklichen Wesen als Mann entspricht. Wie diese neue Maennlichkeit nun aussieht, davon haben sie auch noch keine Vorstellung. Im Augenblick sind sie nur sehr verunsichert. Hinzu kommt, dass all das, was man bisher getan hat, um inneren Schmerz zu betaeuben, nun mangels dieser Schmerzmittel (Sex, manchmal auch Drogen und Alkohol, vielleicht ein ausschweifendes Leben usw.) offen und ungeschuetzt daliegt. Die besten Voraussetzungen also, um sich auf einer emotionalen Achterbahn zu befinden.
Ist dem so? Werden sie wirklich ihr Leben lang alleine bleiben? Das laesst sich so einfach nicht beantworten. Manche werden vielleicht tatsaechlich Familienvaeter (dies ist durchaus auch dann moeglich, wenn man bis zu einem bestimmten Grad immer noch gleichgeschlechtlich empfindet!), andere werden tatsaechlich allein bleiben, also ein zoelibataeres Leben fuehren. Der Weg dorthin wird fuer beide Varianten moeglicherweise lang und hart sein, daran sollte man nichts beschoenigen. Es ist aber nicht nur das Ziel, das hierbei zaehlt, sondern vor allem der Weg dorthin. Diese Maenner werden sich auf den Weg machen, um eine Maennlichkeit zu entdecken, die ihnen bisher unbekannt war. Sie werden lernen, alleine zu leben ohne dabei einsam zu sein. Sie werden lernen, ihre gottgegebenen Gaben zu erkennen und sie zu Seinem Ruhm einzusetzen. Sie werden eine Definition von Maennlichkeit erlernen und wissen, was ihre ganz besondere Rolle in Familie, Gesellschaft, Politik und Kirche ist. Sie werden sich mit engen Freunden, Mentoren, moeglicherweise auch Therapeuten und geistlichen Begleitern umgeben und sie an ihrer Entscheidungsfindung teilhaben lassen. Sie werden erkennen, dass ein Mann nur im Austausch mit anderen Maennern zum Mann wird. Sie werden ein erfuelltes Leben finden, auch wenn sie alleine leben.
Manch einer wird ihnen vorwerfen, sie wuerden sich ja nur verleugnen. Sie moegen zwar noch gleichgeschlechtlich empfinden, was an sich aber noch kein Grund ist, sich weniger als Mann zu sehen. Auch stellen diese Neigungen an sich noch keine Suende im christlichen Sinn dar. Es gibt also keine Notwendigkeit, irgendetwas zu leugnen. Ausserdem hat Jesus selbst uns aufgefordert, uns zu verleugnen, taeglich unser Kreuz auf uns zu nehmen und Ihm nachzufolgen.
Selbst und gerade mit diesen Neigungen werden diese Maenner aber lernen, ein anderes und neues Leben zu fuehren. Gleichwohl sollte ihnen von Anfang an klar sein, dass sie jeden Tag ihres Lebens ihre spirituelle Ruestung anziehen muessen, um im geistlichen Kampf gewappnet zu sein. Sie moegen etwa nie sexuelle und emotionale Gefuehle fuer Frauen empfinden, so wie ein Mann fuer eine Frau fuehlt. Es wird Zeiten geben, wo sie sich nichts mehr wuenschen, als mit einem Mann zu sein. Mit ihm zu leben und ihn zu lieben, wie ein Mann eine Frau liebt. Gerade in diesen Zeiten ist intensives taegliches Gebet, Bibelstudium und regelmaessiger Gottesdienst sowie der Austausch und die Unterstuetzung durch enge Freunde und Begleiter sowie Geschwister ihrer Gemeinde und Familienangehoerige wichtig. Letztlich brauchen sie gerade in solch schweren Zeiten eine Leidenschaft, die groesser ist als alles andere: eine brennende Liebe zu Jesus Christus unserem Herrn. Eine Liebe, die alles ertraegt und zu allem faehig ist. Eine bedingungslose Liebe, die an Gott festhaelt, gleich wie die Konsequenzen und die Schmerzen hierfuer auch sein moegen. Wissend, dass Er mit uns leidet und die Macht jeglicher Versuchung und Suende gebrochen hat.
Warum hat Gott mich so geschaffen?
Wie oft haben wir uns das gefragt: Warum hat Gott mich so geschaffen, wenn ich es nicht ausleben darf Das ist doch eine lebenslange Qual und ein lebenslanges Verleugnen!
Ich will hier bewusst nicht auf den wissenschaftlichen Hintergrund dieser Aussage eingehen. Sexuelles und emotionales Empfinden, also ob wir uns in sexueller und gefuehlsmaessiger Weise zu jemanden hingezogen fuehlen wird von einem ganzen Buendel von Faktoren beeinflusst. Weder das ganze Buendel an sich noch einzelne Faktoren zwingen uns jedoch zu einem bestimmten Verhalten. Es ist und bleibt Freiheit menschlicher Entscheidung und liegt somit in unserem eigenen Verantwortungsbereich, wie wir uns verhalten und wie wir unser Leben fuehren. Wir sind weder Sklaven genetischer oder hormoneller koerperlicher Gegebenheiten noch koennen wir unsere Verantwortung so einfach von uns weisen.
Ich will euch die Antwort auf diese Frage an einem Beispiel aus meinem eigenen Leben erlaeutern:
Im Laufe der Jahre nach meinem Entschluss, die schwule Szene zu verlassen, hatte ich mit einem Mann zu tun, der schliesslich zu einem meiner besten Freunde wurde. Gleichzeitig fuehlte ich mich aber auch zu ihm hingezogen- sowohl sexuell als auch emotional. Ich hatte nicht vor, diese Empfindungen auszuleben, ich war mir ihrer aber sehr wohl bewusst und sie waren die Ursache fuer staendige Versuchungen und einen staendigen inneren Kampf. Dies umso mehr, als wir beide glaeubige Christen waren und Sex unsere Freundschaft zerstoert oder ihr zumindest einen schweren Schaden zugefuegt haette, von den spirituellen Konsequenzen ganz zu schweigen.
Ich merkte, wie sehr mich dieser innere Kampf aufwuehlte und betete taeglich, las in der Bibel und suchte mir Rat bei einem anderen meiner besten Freunde. Ja, auch ich fragte mich, warum mir Gott diesen Mann in mein Leben geschickt hat, wohl wissend, dass ich nie mit ihm zusammen sein koennte. Was in mir vorging, schien mich fast zu zerreissen. Nie jedoch hoerte ich auf zu beten. Je haerter der Kampf wurde, desto haerter betete ich auch. Ebenso las ich in der Bibel, um mir Kraft und Weisheit zu holen. Trotzdem war die Situation irgendwann kaum mehr zu ertragen. Warum? Was war der Plan hinter all dem? Was war meine Berufung im Leben? Weshalb hatte ich diese Emofindungen? Weshalb war ich so schwach?
Sollte ich nicht doch einfach aufgeben? Auch ich hatte Beduerfnisse!
Dieser Mann, der sich sonst, was seine eigenen Gefuehle anging, sehr bedeckt hielt, erzaehlte mir ploetzlich und ohne Vorwarnung von dem, was in seiner Kindheit und bis heute geschehen ist. Ich will dies hier nicht wiedergeben, aber ich kann mich nicht erinnern, je etwas gehoert zu haben, was mich mehr beruehrt hat. Was musste er mitgemacht haben, welch grausamem Leiden musste er ausgesetzt gewesen sein! Ein ganzes Leben ohne jegliche menschliche Liebe, ohne eine Umarmung, ohne Freunde, aber mit schlimmen Erfahrungen was musste in ihm vorgehen? Nach seiner Aussage ging er auch davon aus, dass er fuer den Rest seines Lebens (er war mittlerweile Ende 50) ohne Liebe leben musste.
Ploetzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Es war, als ob Gott den Vorhang wegzog und mir einen Blick aus Seiner Perspektive erlaubte. Er hatte offenbar die Erde gescannt, um zwei Maenner zu finden, die perfekt zueinander passen, die einander stuetzen und unterstuetzen. Die sich gegenseitig helfen und lieben, wie Jonathan David liebte. Offenbar sandte Er mich, um diesen Mann zu zeigen, dass es wahre und reine Liebe auch in diesem Lieben gibt. Um ihm dadurch auch einen Vorgeschmack auf die Liebe zu geben, auf die jegliche menschliche Lieben letzten Endes verweist. Um fuer ihn zu sorgen und ihm zu zeigen, dass er nicht allein ist und Gott ihn liebt. Zwar haette es hierfuer viele Maenner gegeben, die besser geeignet gewesen waeren als ich. Aber es ging auch nicht um mich. Ich war nur ein Botschafter, der Traeger einer Botschaft und derjenige, den Gott verwendete, um Seine Gnade und Liebe auszuschuetten. Ich selbst haette weder die Weisheit noch die Kraft, aber Gott kann auch und gerade durch jemand wie mich zeigen, wie gross Er ist. Gerade meine gleichgeschlechtlichen Neigungen und mein Anders-sein waren hier nicht einfach nur eine Art Fluch, sondern erlaubten mir, den Zugang zum Herzen dieses Mannes zu finden. Hierfuer also hatte mich Gott gerufen und bestimmt! Er gab mir diese Neigungen nicht, um Lust- und unangemessene Liebesgefuehle diesem Mann gegenueber zu empfinden, sondern zu seinem Herzen vorzustossen und ihm von der groesseren Liebe Gottes durch mein eigenes Beispiel Zeugnis zu geben! Diese Erfahrung war lebensveraendernd fuer mich. Nun begann ich den groesseren Plan hinter all meinen Empfindungen und Neigungen zu sehen und zu verstehen und sah sie nicht nur als etwas Negatives, das meinem Glauben im Weg stand! Gleichzeitig musste ich lernen, mich dabei voll auf Gottes Gnade zu verlassen, da nur Er zu all dem im Stande war.
Frueher betrachtete ich die Erzaehlung von David und Jonathan sehr misstrauisch. Wenn es da hiess, dass die Liebe zueinander als bedeutsamer als die Liebe zu Frauen betrachtet wurde, wenn erzaehlt wurde, wie David weinte, als sich die beiden trennten, so machte mir das einen sehr schwulen Eindruck. Erst als ich selbst diese Art von wahrer, reiner und maennlicher Liebe erfahren durfte, war mir klar, was sie wirklich bedeutete. Auch das Verhaeltnis von Johannes zu Jesus und dessen Ruhen an Christi Brust sah ich auf einmal mit voellig anderen Augen.
Letztlich endet es immer an der Frage des Glaubens. Bereiche wie Psychologie, Medizin usw. sind gut und wichtig, ohne den Glauben jedoch ist alles nichts und keine Motivation wird auf die Dauer tragfaehig genug sein, wenn sie nicht den Glauben an den einen Gott als Basis hat.
Robert
Jason
Warum hat Gott mich so gemacht? Warum empfinde ich so, wenn ich es doch nie ausleben darf?
Das sind in der Tat Fragen, die so manchen Christen und so manche Christin plagen. Wenn es denn so falsch ist, seine gleichgeschlechtlichen Neigungen auszuleben, warum empfindet man dann so? Warum zieht es einen emotional und sexuell zum eigenen Geschlecht hin? Darf man denn nicht auch glücklich sein? Ist man dazu verdammt, ewig allein und unglücklich zu sein, wenn man Christ oder Christin ist und gleichgeschlechtlich empfindet?
Ich will hier bewusst nicht auf die wissenschaftliche Frage eingehen, ob man denn schwul geboren ist oder nicht. Gene allein zwingen uns nicht zu einem Verhalten, da wir nicht Sklaven eines Gencodes sind. Gene sind ausserdem auch kein Kriterium für moralisch akzeptables oder nicht akzeptables Verhalten und Denken. Abgesehen davon wird unser sexuelles und emotionales Empfinden von einem ganzen Bündel vn verschiedensten Faktoren beeinflusst, sodass einfache und plakative Erklärungen hier nicht weiterhelfen.
Ich selbst habe lange mit diesem Problem gerungen und will deshalb aus meiner eigenen Erfahrung berichten.
Nachdem ich das schwule Leben hinter mich gelassen hatte, begann eine unglaubliche Entwicklung in allen Bereichen meines Lebens. Auch sah ich mich selbst, meine Vergangenheit und meine Beziehungen zu anderen Menschen in völlig anderem Licht. Vor allem aber habe ich zurück zu Jesus Christus gefunden, was mir mehr bedeutet als alles andere.
Nach einiger Zeit hatte ich in einer christlichen Online-Gruppe einen Kanadier kennen gelernt. Wir wurden bald Freunde und unsere Freundschaft wuchs und wurde enger und enger im Laufe der Jahre. Er hat mir gezeigt, was die Freundschaft, die David und Jonathan in der Bibel hatten, wirklich ausmachte und welch unglaublicher Schatz dahinter steckte.
Trotzdem fiel es mir schwerer und schwerer, innerlich gesunde Grenzen zu ziehen. Ich fühlte, dass ich mich mehr zu ihm hingezogen fühlte, als mir lieb war emotional wie sexuell. Es ist keineswegs ein Zeichen mangelnder Veränderung, dies zuzugeben ganz im Gegenteil. Ich bin hiermit völlig offen umgegangen und habe dies auch mit meinen engsten Freunden und Seelsorgern besprochen und natürlich auch mit ihm selbst. Wir waren uns beide einig, dass Jesus immer das Zentrum unserer Freundschaft sein sollte und wir nie etwas anderes über die Liebe zu Jesus stellen dürften, da dies dann nicht nur unsere Freundschaft, sondern auch unser Verhältnis zum Herrn zerstören wuerde. Trotzdem hatte ich genau diesen inneren Kampf: Warum empfinde ich so stark, wenn ich es doch nie ausleben darf? Warum mir diesen Mann als Freund schenken, wenn er doch eine ständige Versuchung fuer mich bedeutete? Da er mir jedoch in jeder Hinsicht sehr, sehr viel bedeutete, setzte ich alles daran, hier Klarheit zu schaffen.
Ich betete und betete, damit Gott mir zeigte, was all dies zu bedeuten hatte. Warum hatte Er uns zusammengebracht? Was war Sein Plan? Ich sah keinen Sinn darin und hatte enorm damit zu kämpfen auch und gerade in spiritueller Hinsicht. Sollte so wirklich mein Leben aussehen ein ewiger innerer Kampf zwischen dem, was sein soll und dem, nach dem man sich innerlich so sehr sehnt, was aber nicht sein darf?
Es gab Zeiten, da wurde dieser innere Kampf beinahe unerträglich. Oh ja, ich betete weiterhin täglich, ich ging wöchentlich in den Gottesdienst, arbeitete hart, engagierte mich in diversen Bereichen aber durch diesen inneren Kampf machte ich das fast nur mehr mechanisch. Ich funktionierte nur mehr, hatte aber nicht mehr das Gefühl, zu leben (nicht, dass ich das jemals wirklich gehabt hatte).
Ich erzählte dem Kanadier in einem Email von diesem inneren Kampf. Nach aussen war ich wohl immer noch der, als den mich andere sahen. Ich versuchte, gute Laune zu verbreiten, anderen zu helfen, ich gab immer noch Bibelstunden soweit, so gut. Wenn ich aber alleine war, hatte ich manchmal Tränen in den Augen. Nicht aus Selbstmitleid, sondern eher aus Sehnsucht und aus Schmerz.
Ohne jede Vorwarnung mailte er mir etwas zurück, das mir das Blut gefrieren liess. Ich will hier verständlicherweise nicht ins Detail gehen, aber er erzählte aus seiner Kindheit und wie grausam er damals und teilweise bis heute behandelt wurde. Gleichzeitig liess er mich wissen, dass er darüber nicht reden wollte.
Es war mir unbegreiflich, wie jemand so etwas überleben konnte. Ein ganzes Leben ohne jede Liebe und Zuneigung, aber mit sehr viel Schlimmem und Unaussprechlichem. Trotzdem ist so ein wunderbarer Mensch aus ihm geworden wenngleich er aber innerlich auch oft noch litt.
Dann dämmerte es mir plötzlich. Es war, als ob Gott für kurze Zeit den Vorhang wegzog und mir das ganze Bild sehen ließ. Als ob man jahrelang einen Zentimeter vor einem unglaublichen Gemälde stand und nur den dunklen Fleck dieses einen Zentimeters wahrnahm und sich über die Dunkelheit beklagte, ohne sich bewusst zu sein, dass dieser Fleck nur unsere begrenzte Wahrnehmung eines unglaublichenen Ganzen war. Etwas, das so viel größer war als alles, was wir uns vorstellen konnten.
Mir war klar, dass Gott dies nur einmal tat. Er wollte mir einmal zeigen, wie die Dinge aus Seiner Perspektive aussahen. Gleichzeitig ließ Er mich wissen, dass ich Ihm von nun an trauen sollte, wenn es etwas in meinem Leben gab, das ich nicht verstand oder wenn ich das Licht am Ende des Tunnels nicht sah. Er wollte, dass ich Ihm von nun an ganz und bedingungslos vertraute.
Was den Kanadier anging, so wurde mir bewusst, was meine Rolle in seinem und für mein Leben war: ihm zu zeigen, dass es so etwas wie aufrichtige und bedingungslose Liebe gab. Eine Liebe, zu der uns Jesus gerufen hat. Offenbar hat Gott seine Gebete und innere Trauer gehört und ihm einen Menschen gesandt wenn mir auch immer noch nicht klar war, warum ausgerechnet ich. Auch war es von nun an meine Aufgabe, für ihn zu sorgen in jeder Hinsicht. Mir war bewusst, dass hier noch mehr Aufgaben für mich enthüllt wuerden, wenn die Zeit reif dafür wäre. Ich fühlte mich dadurch mehr als gesegnet es war beinahe, als ob mein Leben von nun an einen Sinn hatte.
Trotzdem kämpfte ich innerlich immer noch. Warum hatte ich dann diese Empfindungen, wenn ich doch eine derart noble Aufgabe hatte? Widersprach sich das denn nicht völlig? Schloss das eine nicht das andere aus?
Es war auf dem Weg zu einer Beichte und im Gebet in der Kirche dort selbst sowie in den Tagen darauf, als mir der Rest offenbart wurde: In gewissem Maße gab mir Gott diese Neigungen als besonderes Talent, als eine Art Berufung. Er gab sie mir nicht, dass ich sexuelle Fantasien hinsichtlich dieses Mannes entwickelte oder gar Sex mit ihm hatte. Er gab sie mir auch nicht, damit ich ihn liebte, wie ein Mann eine Frau lieben soll. Er gab sie mir, weil sie der Schlüssel zu seinem Herzen waren. Sie erlaubten es mir, auf einer Ebene und in einer Intensität zu seinem Herzen vorzudringen, die ich sonst nie erreichen wuerde. Diese Neigungen ermöglichten es uns, ein Band der Freundschaft mit Jesus als Zentrum zu entwickeln, das sonst wohl kaum moeglich gewesen waere und daraus Kraft fuer unsere Berufung im Leben zu finden.
Auch für den Kanadier selbst sah ich nun klarer: auch er hatte seine gleichgeschlechtlichen Neigungen als Gabe und Aufgabe geschenkt bekommen, wenn mir deren genaue Natur auch noch nicht klar war. Er fühlte sich wohl von jüngeren Maennern angezogen. Konnte es sein, dass Gott ihm diese Empfindungen bewusst gegeben hatte nicht damit er im sexuellen Sinn Fantasien oder gar Beziehungen aufbaute, sondern damit er zu ihren Herzen durchdringen konnte. War es vielleicht seine Berufung, junge Männern mit extrem schwierigen Hintergrund beizustehen Männer, die von der Gesellschaft und von sich selbst aufgegeben wurden und zu denen sonst niemand Zugang hatte? Wuerden es ihm diese Neigungen vielleicht erlauben, ihr Herz aufzuschliessen fuer Jesus Christus?
Ich denke, ich bin hier noch ziemlich am Beginn einer völlig neuen Betrachtung dieser gleichgeschlechtlichen Neigungen weg von rein psychologischen oder gar körperlichen Erklärungsmodellen, die zwar sinnvoll sein mögen aber eigentlich doch nichts erklären und schon gar kein Werte- und Glaubenssystem begründen und hin zur persönlichen Berufung aufgrund ganz persönlicher und besonderer Gaben?
Kann es sein, dass das, was wir bisher eher als eine Art Fluch oder als Folge negativer Entwicklungen gesehen haben, doch etwas ganz anderes ist und uns möglicherweise gar bewusst geschenkt wurde?
Ich überlasse Gott die Antwort.
Robert
Seelsorge
KONGREGATION FÜR DIE GLAUBENSLEHRE
SCHREIBEN AN DIE BISCHÖFE DER KATHOLISCHEN KIRCHE
ÜBER DIE SEELSORGE FÜR HOMOSEXUELLE PERSONEN
1. Das Problem der Homosexualität und der moralischen Beurteilung homosexueller Handlungen ist in zunehmendem Maße zu einem Thema der öffentlichen Debatte geworden, auch in katholischen Kreisen. Daß in dieser Diskussion oft Argumente vorgebracht und Positionen bezogen werden, die der Lehre der katholischen Kirche nicht entsprechen, hat die berechtigte Sorge all derer wachgerufen, die in der Seelsorge tätig sind. Diese Kongregation ist daher zu dem Urteil gekommen, daß das Gewicht und die Verbreitung des Problems es rechtfertigen, dieses Schreiben über die Seelsorge für homosexuelle Personen an alle Bischöfe der katholischen Kirche zu richten.
2. Eine erschöpfende Behandlung dieses komplexen Themas kann selbstverständlich an dieser Stelle nicht unternommen werden; vielmehr wird sich die Aufmerksamkeit eher auf den besonderen Zusammenhang der Sichtweise katholischer Moral konzentrieren. Diese hat durch die gesicherten Ergebnisse der Humanwissenschaften Bestätigung und Bereicherung erfahren, welche ihr eigenes Forschungsgebiet und ihre eigene Methode haben, die sich berechtigter Autonomie erfreuen.
Der Standpunkt der katholischen Moral fußt auf der menschlichen Vernunft, die durch den Glauben erleuchtet und von der bewußten Absicht geleitet ist, den Willen Gottes, unseres Vaters, zu erfüllen. Auf diese Weise befindet sich die Kirche zum einen in der Lage, von den wissenschaftlichen Forschungsergebnissen lernen zu können, zum anderen aber auch, deren Gesichtskreis zu übersteigen. Sie ist sich dessen sicher, daß ihre umfassendere Sicht die komplexe Wirklichkeit der menschlichen Person achtet, die in ihren geistigen wie körperlichen Dimensionen von Gott geschaffen und dank seiner Gnade zum ewigen Leben berufen ist.
Nur innerhalb dieses Zusammenhangs läßt sich klar erkennen, in welchem Sinn das Phänomen der Homosexualität, so vielschichtig und folgenreich es für Gesellschaft und kirchliches Leben auch ist, ein Problem darstellt, das die pastorale Sorge der Kirche im eigentlichen Sinne betrifft. Das macht seitens der Seelsorger ein sorgfältiges Studium sowie einen konkreten Einsatz und eine redliche Reflexion erforderlich, die theologisch wohl abgewogen sein sollten.
3. Schon in der »Erklärung zu einigen Fragen der Sexualethik« vom 29. Dezember 1975 hat die Kongregation für die Glaubenslehre dieses Problem ausführlich behandelt. Dieses Dokument unterstrich die Aufgabe, ein Verstehen der homosexuellen Veranlagung zu suchen, und bemerkte, die Schuldhaftigkeit homosexueller Handlungen müsse mit Klugheit beurteilt werden. Gleichzeitig trug diese Kongregation der gemeinhin vorgenommenen Unterscheidung zwischen homosexueller Veranlagung bzw. Neigung und homosexuellen Handlungen selbst Rechnung. Letztere wurden als »ihrer wesentlichen und unerläßlichen Zielbestimmtheit beraubt« beschrieben, als »in sich nicht in Ordnung«, und von der Art, daß sie »keinesfalls in irgendeiner Weise gutgeheißen werden können« (vgl. Nr. 8, Abschnitt 4).
In der Diskussion, die auf die Veröffentlichung der Erklärung folgte, erfuhr die homosexuelle Veranlagung jedoch eine über die Maßen wohlwollende Auslegung; manch einer ging dabei so weit, sie als indifferent oder sogar als gut hinzustellen. Demgegenüber muß folgende Präzisierung vorgenommen werden: Die spezifische Neigung der homosexuellen Person ist zwar in sich nicht sündhaft, begründet aber eine mehr oder weniger starke Tendenz, die auf ein sittlich betrachtet schlechtes Verhalten ausgerichtet ist. Aus diesem Grunde muß die Neigung selbst als objektiv ungeordnet angesehen werden.
Deshalb muß man sich mit besonderem seelsorglichen Eifer der so veranlagten Menschen annehmen, damit sie nicht zu der Meinung verleitet werden, die Aktuierung einer solchen Neigung in homosexuellen Beziehungen sei eine moralisch annehmbare Entscheidung.
4. Eine wesentliche Dimension echter Seelsorge ist es, die Ursachen der Verwirrung bezüglich der Lehre der Kirche auszumachen. Eine dieser Ursachen besteht in einer neuen Auslegung der Heiligen Schrift, wonach die Bibel überhaupt nichts über die Homosexualität sage oder sie irgendwie stillschweigend billige; oder wonach sie schließlich moralische Weisungen biete, die so sehr Ausdruck einer bestimmten Kultur und Geschichte sind, daß diese auf das Leben von heute nicht mehr anwendbar seien. Solche Ansichten, die zutiefst irrig und abwegig sind, erfordern daher besondere Wachsamkeit.
5. Es stimmt, daß die biblische Literatur den verschiedenen Epochen, in denen sie geschrieben wurde, einen guten Teil ihrer unterschiedlichen Denk- und Ausdrucksmuster verdankt (vgl. Dei Verbum, Nr. 12). Sicherlich verkündigt die Kirche heute das Evangelium an eine Welt, die sich von der früheren sehr unterscheidet. Andererseits war die Welt, in der das Neue Testament geschrieben wurde, bereits beträchtlich von der Situation verschieden, in der beispielsweise die Heiligen Schriften der Israeliten abgefaßt oder redigiert worden sind.
Folgendes ist dennoch festzuhalten: Im Rahmen solch bemerkenswerter Verschiedenheit existiert in den Schriften selbst eine klare innere Einheit hinsichtlich der Frage des homosexuellen Verhaltens. Deshalb gründet sich die Lehre der Kirche in diesem Punkt nicht auf aus dem Zusammenhang gerissene Sätze, aus denen man fragwürdige theologische Argumente ableiten kann; vielmehr fußt sie auf dem soliden Fundament eines beständigen biblischen Zeugnisses. Die heutige Glaubensgemeinschaft, die in ungebrochener Kontinuität mit den jüdischen und christlichen Gemeinschaften steht, innerhalb derer die alten Schriften verfaßt wurden, wird weiter von den gleichen Schriften und vom Geist der Wahrheit genährt, dessen Wort sie sind. Es ist gleicherweise wesentlich anzuerkennen, daß die Heiligen Schriften nicht in ihrem eigentlichen Sinne verstanden werden, wenn sie in einer der lebendigen Tradition der Kirche widersprechenden Weise ausgelegt werden. Die Interpretation der Schrift muß, wenn sie korrekt sein will, mit dieser Tradition in wirklicher Übereinstimmung stehen. Das II. Vatikanische Konzil hat es so ausgedrückt: »Es zeigt sich also, daß die Heilige Überlieferung, die Heilige Schrift und das Lehramt der Kirche gemäß dem weisen Ratschluß Gottes so miteinander verknüpft und einander zugesellt sind, daß keines ohne die anderen besteht und daß alle zusammen, jedes auf seine Art, durch das Tun des einen Heiligen Geistes wirksam dem Heil der Seelen dienen« (Dei Verbum, Nr. 10). Im Licht dieser Aussagen wird nun die diesbezügliche Lehre der Bibel in kurzer Form dargestellt.
6. Die Schöpfungstheologie, wie sie im Buch Genesis vorliegt, bietet für das angemessene Verstehen der durch die Homosexualität aufgeworfenen Probleme den grundlegenden Gesichtspunkt. In seiner unendlichen Weisheit und in seiner allmächtigen Liebe ruft Gott alles ins Dasein, als Ausdruck seiner Güte. Er erschafft den Menschen als Mann und Frau nach seinem Abbild und Gleichnis. Deshalb sind die Menschen Gottes Geschöpfe und dazu berufen, in ihrer geschlechtlichen Bezogenheit aufeinander die innere Einheit des Schöpfers widerzuspiegeln. Sie tun dies in einzigartiger Weise in ihrer Mitwirkung mit ihm bei der Weitergabe des Lebens, und zwar im Akt des gegenseitigen Sich-Schenkens in der Ehe.
Das dritte Kapitel der Genesis zeigt, wie diese Wahrheit über die menschliche Person, die Gottes Abbild ist, durch die Erbsünde verdunkelt worden ist. Hieraus folgt unausweichlich ein Verlust an Bewußtsein des Bundescharakters der Gemeinschaft, die diese Personen mit Gott und untereinander besaßen. Der menschliche Leib behält zwar seine »bräutliche Bedeutung«, die aber nun durch die Sünde verdunkelt ist. So setzt sich die der Sünde zuzuschreibende Entartung fort in der Geschichte von den Männern von Sodom (vgl. Gen 19, 1-11). Das moralische Urteil, das hier gegen homosexuelle Beziehungen gefällt wird, kann keinem Zweifel unterliegen. In Lev 18, 22 und 20, 13 schließt der Verfasser bei Beschreibung der notwendigen Voraussetzungen, um zum auserwählten Volk Israel zu gehören, diejenigen aus dem Volk Gottes aus, die sich homosexuell verhalten.
Auf dem Hintergrund dieses theokratischen Gesetzes entfaltet der heilige Paulus eine eschatologische Perspektive, innerhalb derer er die gleiche Lehre wiederaufnimmt und auch jene, die sich homosexuell verhalten, unter die Menschen einreiht, die das Reich Gottes nicht erben werden (vgl. 1 Kor 6, 9). In einem anderen Abschnitt seiner Briefsammlung stellt er fußend auf den Moralüberlieferungen der Vorfahren, die er aber in den neuen Zusammenhang der Auseinandersetzung zwischen Christentum und damaliger heidnischer Gesellschaft einbringt das homosexuelle Verhalten als ein Beispiel für die Blindheit hin, welche die Menschheit übermächtigt hat. An die Stelle der ursprünglichen Harmonie zwischen dem Schöpfer und seinen Geschöpfen ist die tiefe Verkehrung in den Götzendienst hinein getreten, die zu allen möglichen Formen von Ausschweifungen auf moralischem Gebiet geführt hat. Der heilige Paulus findet das klarste Beispiel für diese Disharmonie gerade in den gleichgeschlechtlichen Beziehungen (vgl. Röm 1, 18-32). In vollständiger Kontinuität mit dieser biblischen Überlieferungslinie werden schließlich beim Aufzählen derjenigen, welche gegen die gesunde Lehre verstoßen, ausdrücklich jene als Sünder bezeichnet, die homosexuelle Akte begehen (vgl. 1 Tim 1, 10).
7. Die Kirche, die ihrem Herrn gehorsam ist, der sie gegründet und ihr das sakramentale Leben eingestiftet hat, feiert den göttlichen Plan der Liebe und der Leben schenkenden Vereinigung von Mann und Frau im Sakrament der Ehe. Einzig und allein in der Ehe kann der Gebrauch der Geschlechtskraft moralisch gut sein. Deshalb handelt eine Person, die sich homosexuell verhält, unmoralisch.
Sich einen Partner gleichen Geschlechts für das sexuelle Tun auswählen, heißt, die reiche Symbolik verungültigen, die Bedeutung, um nicht von den Zielen zu sprechen, des Plans des Schöpfers bezüglich der Geschlechtlichkeit des Menschen. Homosexuelles Tun führt ja nicht zu einer komplementären Vereinigung, die in der Lage wäre, das Leben weiterzugeben und widerspricht darum dem Ruf nach einem Leben solcher Selbsthingabe, von der das Evangelium sagt, daß darin das Wesen christlicher Liebe bestehe. Dies will nicht heißen, homosexuelle Personen seien nicht oft großzügig und würden sich nicht selbstlos verhalten; wenn sie sich jedoch auf homosexuelles Tun einlassen, bestärken sie in sich selbst eine ungeordnete sexuelle Neigung, die von Selbstgefälligkeit geprägt ist.
Wie es bei jeder moralischen Unordnung der Fall ist, so verhindert homosexuelles Tun die eigene Erfüllung und das eigene Glück, weil es der schöpferischen Weisheit Gottes entgegensteht. Wenn die Kirche irrige Meinungen bezüglich der Homosexualität zurückweist, verteidigt sie eher die realistisch und authentisch verstandene Freiheit und Würde des Menschen, als daß sie diese einengen würde.
8. Die Unterweisung der Kirche heute steht demgemäß in organischem Zusammenhang mit der Sichtweise der Heiligen Schrift und der beständigen Überlieferung. Obwohl die Welt von heute sich in vielerlei Hinsicht wirklich verändert hat, spürt die Christenheit die tiefen und dauerhaften Bande, die uns mit den Generationen verbinden, die uns vorangegangen sind, »bezeichnet mit dem Siegel des Glaubens«.
Nichtsdestoweniger übt heute eine wachsende Zahl von Menschen, auch innerhalb der Kirche, einen enormen Druck aus, damit sie die homosexuelle Veranlagung akzeptiere, als ob sie nicht ungeordnet wäre, und damit sie die homosexuellen Akte legitimiere. Diejenigen, die innerhalb der Kirche das Problem in dieser Richtung vorantreiben, unterhalten oft enge Beziehungen zu denen, die außerhalb der Kirche ähnlich handeln. Die zuletzt genannten Gruppen sind von einer Auffassung geleitet, die jener Wahrheit über die menschliche Person zuwiderläuft, die uns im Geheimnis Christi vollends offenbart worden ist. Selbst wenn es ihnen nicht voll bewußt ist, bekunden sie eine materialistische Ideologie, welche die transzendente Natur der menschlichen Existenz leugnet, wie auch die übernatürliche Berufung jedes einzelnen.
Die kirchlichen Amtsträger müssen sicherstellen, daß homosexuelle Personen, die ihrer Sorge anvertraut sind, durch diese Meinungen nicht irregeleitet werden, welche der Lehre der Kirche zutiefst widersprechen. Die Gefahr ist jedoch groß, und es gibt viele, die bezüglich der kirchlichen Position Verwirrung zu stiften trachten, um dann die entstandene Verwirrung zu ihren eigenen Zwecken auszunutzen.
9. Auch innerhalb der Kirche hat sich eine Tendenz entwickelt, die, von Pressionsgruppen mit unterschiedlichen Namen und verschiedenem Umfang gebildet, den Eindruck zu erwecken sucht, als ob sie sämtliche homosexuelle Personen, die katholisch sind, vertreten würde. Tatsächlich sind jedoch ihre Anhänger zumeist auf jene Personen begrenzt, die entweder die Lehre der Kirche nicht kennen oder sie irgendwie zu untergraben suchen. Man versucht, auch solche homosexuelle Personen unter dem Schild des Katholischen zu sammeln, die keinerlei Absicht haben, ihr homosexuelles Verhalten aufzugeben. Eine der dabei verwendeten Taktiken besteht darin, im Ton des Protestes zu erklären, daß jede Art von Kritik oder Vorbehalt gegenüber homosexuellen Personen, ihrem Verhalten und ihrem Lebensstil, lediglich Formen ungerechter Diskriminierung seien.
Daher ist in einigen Ländern ein regelrechter Versuch einer Manipulation der Kirche in der Art im Gang, daß man die häufig gutgläubig gegebene Unterstützung ihrer Hirten für die Änderung staatlicher Regelungen und Gesetze zu gewinnen versucht. Die Absicht solcher Aktionen ist es, die Gesetzgebung der Konzeption jener Pressionsgruppen anzugleichen, nach deren Auffassung Homosexualität zumindest eine völlig harmlose, wenn nicht sogar eine ganz und gar gute Sache ist. Obgleich die Praxis der Homosexualität Leben und Wohlfahrt einer großen Zahl von Menschen ernsthaft bedroht, lassen die Verteidiger dieser Tendenz von ihrem Tun nicht ab und weigern sich, das Ausmaß des eingeschlossenen Risikos in Betracht zu ziehen.
Die Kirche kann demgegenüber nicht ohne Sorge sein; deshalb hält sie an ihrer klaren Position diesbezüglich fest, die weder durch den Druck staatlicher Gesetzgebung noch durch den gegenwärtigen Trend geändert werden kann. Sie bemüht sich aufrichtig um die vielen Menschen, die sich von den Bewegungen zugunsten der Homosexualität nicht vertreten fühlen, und zugleich um diejenigen, die versucht sein könnten, an deren trügerische Propaganda zu glauben. Sie ist sich bewußt, daß die Ansicht, homosexuelles Tun sei dem geschlechtlichen Ausdruck ehelicher Liebe gleichwertig oder zumindest in gleicher Weise annehmbar, sich direkt auf die Auffassung auswirkt, welche die Gesellschaft von Natur und Rechten der Familie hat, und diese ernsthaft in Gefahr bringt.
10. Es ist nachdrücklich zu bedauern, daß homosexuelle Personen Objekt übler Nachrede und gewalttätiger Aktionen waren und weiterhin noch sind. Solche Verhaltensweisen verdienen, von den Hirten der Kirche verurteilt zu werden, wo immer sie geschehen. Sie bekunden einen Mangel an Achtung gegenüber anderen Menschen, der die elementaren Grundsätze verletzt, auf denen ein gesundes staatliches Zusammenleben fußt. Die jeder Person eigene Würde muß nämlich immer respektiert werden, und zwar in Wort und Tat und Gesetzgebung.
Dennoch sollte die gebotene Antwort auf die Ungerechtigkeiten an homosexuellen Personen in keiner Weise zu der Behauptung führen, die homosexuelle Veranlagung sei nicht ungeordnet. Wenn eine solche Behauptung aufgestellt und homosexuelles Tun folglich als gut akzeptiert wird oder wenn eine staatliche Gesetzgebung eingeführt wird, welche ein Verhalten schützt, für das niemand ein irgendwie geartetes Recht in Anspruch nehmen kann, dann sollten weder die Kirche noch die Gesellschaft als ganze überrascht sein, wenn andere verkehrte Vorstellungen und Praktiken an Boden gewinnen sowie irrationale und gewaltsame Verhaltensweisen zunehmen.
11. Einige vertreten die Ansicht, homosexuelle Neigung sei in bestimmten Fällen nicht das Ergebnis einer freien Entscheidung; die homosexuellen Personen hätten keine andere Wahl, sondern müßten sich homosexuell verhalten. Daher handle eine solche Person, selbst wenn sie sich auf homosexuelles Tun einlasse, wegen fehlender Freiheit nicht schuldhaft.
Hier ist es nötig, sich an die Weisheit der moralischen Überlieferung der Kirche zu halten, die vor Verallgemeinerungen im Urteil aller Einzelfälle warnt. In der Tat können in einem bestimmten Fall Umstände auftreten oder in der Vergangenheit aufgetreten sein, welche die Schuldhaftigkeit des einzelnen vermindern oder geradezu aufheben, während andere Umstände sie wiederum vermehren können. Was auf jeden Fall vermieden werden muß, ist die ebenso unbegründete wie demütigende Annahme, das geschlechtliche Verhalten homosexueller Partner sei immer und vollständig dem Zwang unterworfen und daher frei von Schuld. In Wirklichkeit muß auch bei den Personen mit homosexueller Neigung jene grundlegende Freiheit anerkannt werden, welche die menschliche Person als solche charakterisiert und ihr eine besondere Würde verleiht. Wie bei jeder Umkehr vom Bösen kann, dank dieser Freiheit, das von der göttlichen Gnade erleuchtete und gestärkte Mühen es jenen Personen gestatten, homosexuelles Tun zu unterlassen.
12. Was sollen demnach homosexuelle Personen tun, die dem Herrn folgen wollen? Grundsätzlich sind sie dazu aufgerufen, den Willen Gottes in ihrem Leben zu verwirklichen, indem sie alle Leiden und Schwierigkeiten, die sie aufgrund ihrer Lage zu tragen haben, mit dem Kreuzesopfer Christi vereinigen. Für den Glaubenden ist das Kreuz ein segenbringendes Opfer, weil aus jenem Tod Leben und Erlösung erstehen. Auch wenn jeder Aufruf, das Kreuz zu tragen oder das Leiden eines Christen in dieser Weise zu verstehen, voraussichtlich von einigen belächelt werden wird, sei daran erinnert, daß dies der Weg zur Erlösung für all jene ist, die Christus nachfolgen.
In Wirklichkeit ist dies nichts anderes als die Unterweisung, die der Apostel Paulus den Galatern vorlegt, wenn er sagt, daß der Geist im Leben der Gläubigen »Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung« hervorbringt, und dann fortfährt: »Ihr könnt nicht zu Christus gehören, wenn ihr nicht das Fleisch mit seinen Leidenschaften und Begierden gekreuzigt habt« (Gal 5, 22. 24).
Dieser Aufruf wird jedoch leicht mißverstanden, wenn er als ein doch zweckloses Bemühen um Selbstverleugnung angesehen wird. Das Kreuz ist gewiß ein Ausdruck der Selbstverleugnung, die aber im Dienst des Willens Gottes steht, der aus dem Tod Leben erstehen läßt und der jene, die ihm vertrauen, befähigt, den Weg der Tugend anstelle den des Lasters zu gehen.
Man feiert das Paschamysterium wirklich nur dann, wenn man das Gewebe des täglichen Lebens von ihm durchdringen läßt. Wer sich weigert, seinen eigenen Willen in Gehorsam dem Willen Gottes zu unterwerfen, stellt in Wirklichkeit der Erlösung ein Hindernis in den Weg. Wie das Kreuz zentraler Ausdruck der erlösenden Liebe Gottes zu uns in Jesus Christus ist, so begründet die sich selbst verleugnende Gleichförmigkeit homosexueller Männer und Frauen mit dem Opfer des Herrn für sie eine Quelle der Selbsthingabe, die sie vor einem Leben bewahrt, das sie fortwährend zu zerstören droht.
Homosexuelle Personen sind, wie die Christen insgesamt, dazu aufgerufen, ein keusches Leben zu führen. Wenn sie in ihrem Leben die Natur des persönlichen Rufes Gottes an sie zu verstehen suchen, werden sie das Sakrament der Buße mit größerer Treue feiern und die hier so freigebig angebotene Gnade des Herrn empfangen können, um sich vollkommener zu seiner Nachfolge bekehren zu können.
13. Andererseits ist offenkundig, daß eine klare und wirksame Verkündigung der kirchlichen Lehre an alle Gläubigen und an die Gesellschaft als ganze in weitem Maße von der korrekten Unterweisung und Gläubigkeit ihrer Seelsorger abhängt. Den Bischöfen kommt die besonders schwere Verantwortung zu, dafür Sorge zu tragen, daß ihre Mitarbeiter, allen voran die Priester, in rechter Weise informiert und persönlich dazu ausgerüstet sind, die Lehre der Kirche einem jeden vollständig zu verkündigen.
Der besondere Eifer und der gute Wille, den viele Priester und Ordensleute bei ihrer Seelsorge für homosexuelle Personen unter Beweis stellen, ist bewundernswert; diese Kongregation hofft, daß beides nicht erlahmt. Solche eifrigen Seelsorger sollen darauf vertrauen, daß sie den göttlichen Willen treu befolgen, wenn sie homosexuelle Personen ermutigen, ein keusches Leben zu führen, und wenn sie diese an ihre unvergleichliche Würde erinnern, die Gott auch jenen Personen geschenkt hat.
14. Das Gesagte vor Augen, möchte diese Kongregation die Bischöfe bitten, allen Programmen gegenüber besonders wachsam zu sein, welche die Kirche zu bedrängen suchen, ihre Lehre zu ändern, auch wenn sie mit Worten vorgeben, daß dem nicht so sei. Ein sorgfältiges Studium ihrer öffentlichen Erklärungen sowie der Aktivitäten, die sie fördern, offenbart eine gezielte Zweideutigkeit, wodurch sie Hirten und Gläubige irrezuleiten suchen. Sie legen beispielsweise die Unterweisung des Lehramtes bisweilen so dar, als wolle es das je einzelne Gewissen bloß fakultativ bilden. Seine einzigartige Autorität wird jedoch nicht anerkannt. Einige Gruppen benutzen sogar das Wort »katholisch« für ihre Organisationen oder für die Personen, an die sie sich wenden wollen; in Wirklichkeit aber verteidigen und fördern sie die Verkündigung des Lehramtes nicht, ja, sie greifen es mitunter sogar offen an. Während ihre Anhänger den Anspruch erheben, ihr Leben mit der Lehre Jesu gleichförmig zu gestalten, geben sie in Wirklichkeit die Lehre seiner Kirche auf. Dieses widersprüchliche Verhalten sollte keinesfalls die Unterstützung der Oberhirten finden.
15. Diese Kongregation ermutigt daher die Bischöfe, für die homosexuellen Personen in ihren Bistümern eine Pastoral zu fördern, die in voller Übereinstimmung mit der Lehre der Kirche steht. Kein authentisches pastorales Programm darf Organisationen einschließen, in denen sich homosexuelle Personen zusammenschließen, ohne daß zweifelsfrei daran festgehalten wird, daß homosexuelles Tun unmoralisch ist. Eine wahrhaft pastorale Haltung wird die Notwendigkeit betonen, daß homosexuelle Personen die nächste Gelegenheit zur Sünde zu meiden haben.
Ermutigung sollen jene Programme finden, in denen die genannten Gefahren vermieden werden. Es muß jedoch Klarheit darüber bestehen, daß ein Abweichen von der Lehre der Kirche oder ein Schweigen über sie, das auf diesem Weg pastorale Fürsorge anbieten möchte, weder Ausdruck echter Sorge noch gültige Pastoral ist. Nur das Wahre kann letzten Endes auch pastoral sein. Jeder aber, der die Position der Kirche mißachtet, verhindert, daß homosexuelle Männer und Frauen jene Sorge erfahren, derer sie bedürfen und auf die sie ein Recht haben.
Ein echtes pastorales Programm wird homosexuelle Personen auf allen Ebenen ihres geistlichen Lebens fördern: durch die Sakramente, insbesondere durch den häufigen und ehrfürchtigen Empfang des Buß-Sakramentes, durch das Gebet, durch das Zeugnis, durch Beratung und individuelle Mitsorge. Auf solche Weise kann die ganze christliche Gemeinschaft ihre eigene Berufung erkennen, indem sie nämlich diesen ihren Brüdern und Schwestern beisteht, ohne sie zu enttäuschen oder sie in die Isolation zu treiben.
16. Von diesem reich gefächerten Ansatz aus lassen sich zahlreiche Vorteile gewinnen, nicht zuletzt die Feststellung, daß eine homosexuelle Person, wie jedes menschliche Wesen, dringend notwendig auf verschiedenen Ebenen gleichzeitig gefördert werden muß.
Die menschliche Person, die nach dem Abbild und Gleichnis Gottes geschaffen ist, kann nicht adäquat beschrieben werden, wenn man sie auf ihre geschlechtliche Ausrichtung eingrenzt. Jeder Mensch auf dieser Erde hat persönliche Probleme und Schwierigkeiten, aber auch Möglichkeiten zu wachsen, Fähigkeiten, Talente und eigene Gaben. Die Kirche bietet den gerade heute empfundenen dringend nötigen Zusammenhang für die Sorge um die Person des Menschen an, wenn sie sich weigert, eine Person ausschließlich als »heterosexuell« oder »homosexuell« einzustufen, und darauf besteht, daß jeder Person dieselbe fundamentale Identität zukommt: Geschöpf zu sein und durch die Gnade Kind Gottes, Erbe des ewigen Lebens.
17. Wenn diese Kongregation den Bischöfen diese Klarstellungen und pastoralen Orientierungen anbietet, möchte sie deren Bemühungen unterstützen, die darauf abzielen, daß die Lehre des Herrn und seiner Kirche über dieses wichtige Thema allen Gläubigen vollständig vermittelt wird.
Die Ortsbischöfe sind eingeladen, im Licht des hier Dargelegten die Notwendigkeit besonderer Eingriffe im Rahmen ihrer Kompetenz abzuwägen. Außerdem können sie, wenn sie es für nützlich halten, eine weiterreichende Aktion in Angriff nehmen, die auf der Ebene ihrer nationalen Bischofskonferenz koordiniert ist.
Insbesondere sollen die Bischöfe vordringlich die Entwicklung angemessener Seelsorgsformen für homosexuelle Personen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen. Dies kann die Mitarbeit der psychologischen, soziologischen und medizinischen Wissenschaften einschließen, wobei immer die volle Treue zur Lehre der Kirche festgehalten werden muß.
Vor allem sollen es die Oberhirten nicht daran fehlen lassen, die Mitarbeit aller katholischen Theologen heranzuziehen. Wenn diese das lehren, was die Kirche lehrt, und wenn sie mit ihren Überlegungen ein vertieftes Verständnis der wahren Bedeutung der menschlichen Geschlechtlichkeit, der christlichen Ehe gemäß dem Plane Gottes sowie der mit ihr verbundenen Tugendhaltungen fördern, werden sie eine brauchbare Hilfe auf diesem spezifischen Gebiet der Seelsorge anbieten können.
Eine besondere Aufmerksamkeit müssen die Bischöfe sodann auf die Auswahl derjenigen Seelsorger legen, die mit dieser heiklen Aufgabe betraut werden, damit diese aufgrund ihrer Treue zum Lehramt und durch ihren hohen Grad an geistlicher und psychologischer Reife den homosexuellen Personen eine wirkliche Hilfe zum Erreichen ihrer ganzheitlichen Erfüllung bieten können. Solche Seelsorger werden theologische Meinungen zurückweisen, die der Lehre der Kirche widersprechen und die daher nicht als Leitlinien der Pastoral dienen können.
Weiterhin wird es angemessen sein, geeignete katechetische Programme zu fördern, die auf der Wahrheit über die menschliche Geschlechtlichkeit in ihrer Beziehung zum Familienleben fußen, so wie die Kirche sie lehrt. Solche Programme liefern in der Tat einen guten Kontext, innerhalb dessen auch die Frage der Homosexualität behandelt werden kann.
Diese Katechese wird auch den Familien, in denen sich homosexuelle Personen befinden, eine Hilfe sein können, wenn sie sich mit diesem sie so tief bewegenden Problem auseinandersetzen.
Jedwede Unterstützung muß jenen Organisationen entzogen werden, welche die Lehre der Kirche zu untergraben suchen, sei es, daß sie diesbezüglich zweideutig sind oder sie gänzlich mißachten. Eine solche Unterstützung, ja, bereits der Anschein, kann Quelle einer ernsten Mißdeutung werden. Besondere Beachtung sollte der Planung religiöser Feiern und der Benutzung kirchlicher Gebäude, einschließlich der Bereitstellung katholischer Schulen und Kollegien für solche Gruppen geschenkt werden. Für manche mag die Erlaubnis, von kirchlichem Eigentum Gebrauch zu machen, lediglich als ein Ausdruck von Gerechtigkeit und Liebe erscheinen; in Wirklichkeit aber steht sie in Widerspruch zu den Zielen, für die diese Einrichtungen gegründet worden sind. Sie kann zur Quelle von Mißdeutung und Ärgernis werden.
Bei eventuellen Vorschlägen für die zivile Gesetzgebung wird man sich in erster Linie darum bemühen müssen, das Familienleben zu schützen und zu fördern.
18. Jesus Christus hat gesagt: »Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen« (Joh 8, 32). Die Schrift fordert uns auf, die Wahrheit in Liebe zu tun (vgl. Eph 4, 15). Gott, der Wahrheit und Liebe in einem ist, ruft die Kirche auf, jedem Mann, jeder Frau und jedem Kind mit dem pastoralen Eifer unseres barmherzigen Herrn zu dienen. In diesem Geist hat die Kongregation für die Glaubenslehre dieses Schreiben an euch, Bischöfe der Kirche, gerichtet, in der Hoffnung, daß es für diejenigen eine Hilfe sein möge, deren Leiden durch irrige Lehren verschlimmert, durch das Wort der Wahrheit aber gelindert werden können.
Papst Johannes Paul II. hat im Verlauf einer dem unterzeichneten Präfekten gewährten Audienz das vorliegende Schreiben, das in der Ordentlichen Versammlung dieser Kongregation beschlossen worden ist, gebilligt sowie dessen Veröffentlichung angeordnet.
Rom, am Sitz der Kongregation für die Glaubenslehre, den 1. Oktober 1986.
Joseph Kardinal Ratzinger
Präfekt
+Alberto Bovone
Titularerzbischof von Cäsarea in Numidien
Sekretär
(Quelle: http://www.doctrinafidei.va/documents/rc_con_cfaith_doc_19861001_homosexual-persons_ge.html)
Kleineres Übel?
Was für eine Theologie ist das denn? Es sei anerkannt, dass die Motivation hinter solchen Argumenten eine hilfsbereite und lösungsorientierte ist. Gleichwohl kann es doch nicht angehen, dass man Gläubigen sagt, eigentlich würde die Bibel und Kirche gleichgeschlechtliche Beziehungen unter keinen Umständen akzeptieren - wenn es aber gar nicht anders geht, dann geben wir uns auch mit weniger zufrieden. Nach dem Motto: 50% falsch ist besser als 100% falsch!
Damit helfen wir weder den Betroffenen noch der Kirche selbst. Die Betroffenen sollten jegliche Unterstützung und Liebe von der Kirche - also von uns allen! - bekommen, haben sich aber genauso an Gottes Gebote zu halten wie der Rest der Gläubigen auch. Wenn man diese Tür einmal öffnet und den Betroffenen "Hintertürchen" anbietet, versündigt man sich selbst. Als Christen sind wir angehalten, die Wahrheit zu bezeugen. Wenn wir einmal anfangen, den Standard niedriger zu setzen - wo hört das dann auf? Der nächste schafft auch dieses niedriegere Niveau nicht - setzen wir es dann noch niedrieger? Wenn die Kirche wie die Welt wird und beginnt, Kompromisse in wesentlichen Glaubensfrage zu schließen - was unterscheidet sie dann noch von der Welt? Dann hat sie schlichtweg Ihre Existenzberechtigung verloren.
Ganz abgesehen davon ist es wohl gutgemeint, aber doch etwas naiv, anzunehemn, dass in der Regel gleichgeschlechtliche Beziehungen wirklich monogam bleiben und ein Leben lang halten (nicht, dass dies irgendetwas an der Tatsache ändern würde, aber das ist schlichtweg nur selten der Fall!).
Man mag uns als "Fundamentalisten" beschimpfen - oder als sonst etwas. Wir werden uns aber auch weiterhin an die Lehren der Bibel halten und Gottes Gebote befolgen - wohl wissend, dass Gott uns liebt und uns Gebote nicht aufträgt, weil Er uns gerne herumkommandiert, sondern weil Er weiß, wohin es führt, wenn wir sie missachten!
Wir werden die "Homo-Ehe" auch weiterhin ablehnen. Wir sehen Ehe als etwas Heiliges an, das den Bund Gottes mit den Menschen wiederspiegelt und gemäß der Schöpfungsordnung nur zwischen Mann und Frau zustande kommen kann - auf einer monogamen und lebenslangen Basis. Eine gleichgeschlechtliche "Ehe" würde den Begriff der Ehe völlig auflösen und in unseren Augen und aus christlicher Sicht entwerten. Sie würde unsere Kindern das bild vermitteln, dass es unwichtig ist, ob man Mann oder Frau ist, dass es so etwas wie Geschlechterrollen eigentlich gar nicht gibt und dass jeder heiraten kann, der will - egal für wie lange. Abgesehen davon: Wenn man diese Tür einmal öffnet, kann man sie wohl kaum mehr schließen. Was ist, wenn morgen zwei Männer und eine Frau kommen und mit genau denselben Argumenten "heiraten" wollen? Warum nicht? Wenn man es den einen gestattet, warum nicht den anderen?
Wir sind der Ansicht, dass sich rechtlich auch andere Vertragsformen finden lassen, die eine gleichgeschlechtliche Beziehung rechtlich absichern, wenn man dies denn unbedingt möchte. Man muss dafür nicht in Jahrtausenden gewachsene christliche Familienwerte zerstören!
Die christliche Ehe ist in unseren Augen für alle Beteiligten (also dem Ehepaar wie den Kindern) die beste und aus christliche Sicht alleinig akzeptable Form des Zusammenlebens.
Wie könnt ihr sagen, ein homosexuelles Leben sei falsch, wenn man dabei glücklich ist?
Wir bestreiten keineswegs, dass manche Menschen eine Form des "Glücklichseins" im Ausleben ihrer gleichgeschlechtlichen Empfindungen finden können - wenngleich dies keineswegs die Regel ist, wie so manche meinen mögen.
Für einen Christen ist "Glücklichsein" aber kein Kriterium von "moralisch akzeptabel" oder "moralisch inakzeptabel" - und man darf bezweifeln, dass dies ein Kriterium für irgendjemand sein kann.
Dies führt schnell zu einem "moralischen Relativismus": jeder bestimmt für sich alleine, was gut, wahr, richtig, moralisch und sittlich akzeptabel ist. Dies ist aber auch der Untergang jeder Gesellschaft - unabhängig vom religiösen Hintergrund.
Aus eigener Erfahrung können wir nur sagen, dass viele von uns das "Glück", das sie im Ausleben ihrer gleichgeschlechtlichen Empfindungen gesucht hatten, dort nicht gefunden haben. Ganz im Gegenteil - manch einer hat Feuer mit Benzin gelöscht und nach Liebe an den falschen Orten gesucht.
Wir laden jeden ein, doch dieses "Argument" einmal weiter zu führen und auf andere Bereiche auszudehnen. Wenn man von der Gültigkeit dieser Aussage ausgeht, warum sollte sie dann nicht für jeden Menschen gelten? Dies führt jedoch schnell zu unhaltbaren und absolut unakzeptablen Zuständen.
Als Christen stellen wir ein persönliches "Glücksgefühl" nicht über die Liebe zum Herrn. Auch ein verheirateter Familienvater kann mit einer anderen Frau durchbrennen und bis ans Ende seiner Tage mit ihr "glücklich" sein. Würde das seinen Ehebruch akzeptabler machen?
Wir denken nicht.
Dr. David Bergers scheinheiliges "Enthüllungs"-Buch "Der heilige Schein"
Eure Leiber sind Glieder Christi
Schwestern und Brüder!
Der Leib ist aber nicht für die Unzucht da,
sondern für den Herrn,
und der Herr für den Leib.
Gott hat den Herrn auferweckt;
er wird durch seine Macht auch uns auferwecken.
Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind?
Wer sich an den Herrn bindet,
ist e i n Geist mit ihm.
Hütet euch vor der Unzucht!
Jede andere Sünde, die der Mensch tut,
bleibt außerhalb des Leibes.
Wer aber Unzucht treibt,
versündigt sich gegen den eigenen Leib.
Oder wisst ihr nicht,
dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist,
der in euch wohnt und den ihr von Gott habt?
Ihr gehört nicht euch selbst;
denn um einen teuren Preis seid ihr erkauft worden.
Verherrlicht also Gott in eurem Leib!
(1 Kor 6,13c-15a.17-20)
Grundgesetzänderung?
Hört sich ja auf den ersten Blick gut an. Wer will schon etwas dagegen sagen, wenn es darum geht, Schwule vor Diskriminierung zu schützen?
Darum geht es hier aber nicht. Beleidigung, Diskriminierung usw. sind schon durch bestehende Gesetze verboten. Warum nun extra für Homosexuelle eine Grundgesetzänderung?
Hier geht es um eine Änderung, deren "Nebenwirkungen" eigentlich wichtiger sind als der vorgegebene Zweck. Jeder, der nun etwas zum Thema Homosexualität sagt, dass nicht "politisch korrekt ist" und von dem sich jemand diskriminiert fühlt, läuft nun Gefahr, sich strafbar zu machen oder zumindest mit der Androhung von Strafverfolgung oder Anklage mundtot gemacht zu werden. Hier geht es nicht nur darum, Menschen vor Diskriminierung zu schützen, sondern die eigene Meinung anderen aufzuzwingen und diejenigen zu kriminalisieren, die sie nciht teilen. Das mag nicht von allen, die diesen Gesetzentwurf unterstützen, so gedacht sein, ist aber die unweigerliche Folge davon. Das, was man früher für sich selbst eingefordert hat ("Toleranz", "Leben und leben lassen", "Meinungsfreiheit") spricht man nun anderen ab - unter dem Deckmantel von Schlagwörtern, gegen die doch kein aufrichtiger Mensch etwas haben kann.
Wenn man aber diese Tür einmal geöffnet hat, dürfte es schwer bis unmöglich sein, sie wieder zu schließen.
Die Liste derer, die ähnliches für sich (bereits jetzt!) einfordern, wird wohl lang und länger werden.
Eines ist wohl richtig: Diskriminierung ist etwas Schändliches. Warum aber hier besondere Gruppen hervorheben? Warum dies nicht für alle Menschen (auch für "Ex-Gays"!!) gelten lassen? Die Frage ist auch, was den dann nun der Maßstab sein soll, nachdem "Diskriminierung" beurteilt wird. Reicht es da schon, wenn sich jemand nur diskriminiert "fühlt"?
Derartige Gesetzentwürfe erinnern an Instrumente totalitärer Staaten, die ihre Ideologie den Bürgern aufzwingen und mittels Gedankenpolizei jeden verfolgen, der sie nicht klar und deutlich annimmt und vertritt.
Nochmals sei klar hervor gestellt: Diskriminierung an sich ist in jeder Form und gegen jeden (!) abzulehnen. Auch gegen die, die nicht die eigene Meinung haben. Auch soll hier keineswegs jedem, der für solche Gesetzgebungen ist, unterstellt werden, er hätte damit im Sinn, anderen seine Meinung aufzuzwingen bzw. andere mundtot zu machen.
Allerdings soll hier durchaus auch bei den Befürwortern derartiger Gesetze zum konsequenten Nachdenken angeregt werden. Was will ich eigentlich damit erreichen und was motiviert mich dazu? Welche Rechte gestehe ich denen, die nicht meine Meinung teilen? Können andere meine gut gemeinten Absichten Missbrauchen und Menschen unter Androhung von rechtlichen Mitteln zum Schweigen bringen?
Denjenigen, die mit den besten Absichten derartige Gesetze vorantreiben, sei gesagt, dass sie wohl kaum Einfluss auf die haben, die tatsächlich Schlechtes im Sinn hat. Wer andere diskriminiert, wird sich von solchen Gesetzen nicht abhalten lassen. Sie bieten zwar einen gewissen "Schutz" (Androhung von Strafverfolgung), die bösen Absichten solcher Menschen werden sich dann aber andere Mittel und Wege suchen. Weit folgenschwerer sind anfangs genannte "Nebenwirkungen", deren letzte Konsequenzen heute noch niemand abschätzen kann (wenngleich sich einiges erahnen und teilweise bereits erfahren lässt). Nebenwirkungen, die von einigen Vertretern dieser Gesetze vielleicht sogar bewusst beabsichtigt werden, vom Großteil der Betroffenen aber wohl kaum überhaupt erkannt wrden.
Und eines sollte uns allen klar sein: Eine derartige Änderung des Grundgesetzes ist eine tiefgreifende, sehr ernste Maßnahme, die rechtlich eine ganz andere Qualität hat als alles bisher dagewesene. Eine Qualität mit Nebenwirkungen...
(22.10.2009)
Article Overcoming Temptation (A Response to an Email)
I really do admire the way you laid this out. It is very well orchestrated to say what you want to say and get your ideas around certain points that you are having problems to understand. I was careful as I usually do to read the whole thing through slowly and carefully. I must admit to being in wonderment at first until you said in effect; " wait, hear me out." I applause you for that. I now understand more clearly where you are coming from and where it is you are struggling with , with my former reply.
Now, to clarify if I may : It is not sin when one has a desire for a sin. Though again I say it is wrong for us to contemplate a sin, because then, that becomes an avenue for the temptation to grow within us. It is like putting yeast within flour. The yeast will not become active if left in it's container, or even outside it's container away from the dough. But the yeast does become active when placed within the dough. A temptation is a design to cause us to step over the border and to transgress a wrong that our heart desires.It becomes a sin though when we act upon that temptation and commit the act which God says is sin. Jesus as we know was also tempted of the devil. A temptation is not a sin. Jesus never sinned we know.
To lust however after one once you have looked upon someone, Jesus make it plain that it is a sin.The initial look was not a sin. We cannot help what we see walking by.However, when one transgresses from mere looking to desiring to have sex with another, then that is sin. From your description about the guy you worked with and your reaction, it would appear to me that you were indeed lusting after him, which Jesus says is a sin.
In Romans, yes it is true. Paul has written what appears to be in a sense as you say a spiral, a process leading into degenerate sins. Taking the whole chapter however into context, we see that especially beginning in verse 18 where this section of the chapter begins, we see that he writes that God is wrathful to people whom have turned from Him and have in turn begun to worship His creation, rather than the creator. Many would claim to be agnostic, unbelievers. But the truth is that natural man, if he abandons one truth, he will replace it with another. In this case he is exchanging the worship of God for His creation.
Paul goes through a logical progression, a lawyer type argument to prove that God has just reason to be angry with men who reject Him. They claim to say He does not exist to back their argument for His existence, but Paul shows us that God has revealed Himself through His creation etc. Verse 20.
And like you mentioned they soon begin to worship man made idols.
Now I do not believe that idol worship is necessarily the beginning of the downward spiral into sexual lusts in of itself. But, that, that it would be a good beginning to all sins. For once you abandon the worship of God and deny His existence, then the natural man illogically reasons that if there is no God, then there is no law, no moral laws by which he must be accountable to. So he thens goes out and goes after whatever his sinful heart desires. It maybe after any number of sins, of which sexual immorality is just one. Not everyone who denies God is into sexual immorality or even unlawful sex outside of marriage.
And yes, as you say, if we turn our backs on Him, He will turn away from them who continue to turn their backs on Him and He allows Satan and his followers to work on the hearts and minds of those who do not wish to follow after God. The Holy Spirit is not with them who do no follow after the ways of God to convict them of their sins. I think perhaps there is a point of no return for some where God says, okay, that's it, let them go their own ways and let them do what they want to do as you said. Their own sins will be their own punishment, for when we sin there is always a consequence to that sin. We may not always see the consequence immediately, but it is there and or coming. It is hopeful, that at one point, they will realize the error of their ways and repent, but for the most part man runs after the ways of the world and not after the ways of God.
I do not think that Paul is repeating a pattern as you say, but is continuing on as I said from those who deny god with idolatry and as I say in turn are given to go after whatever their immoral desires are. He is simply as I see it listing the many sins which man goes after and is when one turns his back on God. Because one is an idolater does not necessarily mean he will be a liar, a hater etc as listed in verse 29, but this is a list of they way many go. Not all again are sexually immoral, or boasters, haters or whatever, even if they are idolaters or have turned their backs on God. But it is true that those whom practice habitually at these sins will face God's wrath and eventually be sent to abode forever in hell.
Regardless of how you or I or any may interpret this passage of scripture, the truth still remains that any who practice these sins, will have their day of judgement. Sexual immorality is a sin as is lying, be proud, boasting etc. They are all sin. If you repent you will not be judged by Him
You may not as you say have been worshipping a man made idol, but anything at all that replaces God is an idol. If T.v. Takes so much of our time that we find no time for God, then that is our idol. If it is the computer, or motor bikes, or games etc. Anything that takes so much of our time, that we have no time for God is our idol.
Your draw to be attracted to men immorally has nothing at all necessarily with idol worship, but everything to do for whatever reason with something in the past in which was used to draw you into that particular sin. It may have been the lack of your father always being there for you, or him always being so hard on you. Many men when they have a bad father become sexually broken because they seek after a male figure to replace and give them the love that their true father never gave them. I am not saying this is necessarily true of you, I do not know. For other it could be a mother who treated their sons in effeminate ways. For other it could be for very many other reasons of which you can find from reading the likes of Joe Dallas's books and others. And yet for others it may not be at all because of any insecure past, or anything psychological at all, but that they tasted or saw images of a naked man and wanted to try, or heard about it and wanted to try to see what it was like.
One does not receive the curse of a sin, it is that one gives in to the desires of a sin by whatever temptation that they give in to. God it says tempts no man. James 1:13 "Let no man say when he is tempted, I am tempted of God: for God cannot be tempted with evil, neither tempteth he any man." (King James Version)
Your having been sexually assaulted as you say may have been the avenue by which the process towards the inclination to your attractions began. That is very common for those who have been assaulted at a young age. It could be that plus the accumulation of other things which lead you astray down the wrong path.
But whatever the reason where ever you are , be assured that change is possible. It is now time to let the past lay dormant and look not behind any longer, but to look to what God is doing in your life and begin to co-operate with Him by living the life He wants you to live. By obeying Him and His ways. By exchanging your sinful ways for His ways. But ceasing at lusting after man, and lust after Him to be like Him and not natural fallen man. If porn is one of the ways you sin, exchange that for reading scripture on the Internet or in your Bible. Turn off all possible ways in which you can be possibly motivated to sin. If you have a bottle of booze on the table and you are an alcoholic, then get rid of the bottle. If you trap is walking by an adult book store then stop walking by there. Take another route. Do you see what I am saying. Take dramatic, drastic steps to remove any possibility of any temptation coming before your eyes and your mind.What you are doing that is wrong, replace it with something that is righteous. Make no excuses for the lust of the flesh. As we are told in 1 Cor. 10:13 "There hath no temptation taken you but such as is common to man: but God is faithful, who will not suffer you to be tempted above that ye are able; but will with the temptation also make a way to escape, that ye may be able to bear it." (King James Version)
Temptations are not abnormal. They are normal and to be expected. They are common to man. God promises though to not allow us to be tried or tempted beyond what we are able to handle. He makes a way to escape a temptation. We do not need to fall into the preys of temptation, We more than not fall and sin, because our flesh desires the sin and we give in rather than using the resources God has given us to avoid falling. If, a river is washed out and a temporary bridge is made to by-pass the washout, then anyone who attempts to go through the washout is likely to fall in and perhaps drown. They drowned because they did not use the resource made for them to escape danger. Likewise God has offered us the resource to avoided falling and drowning in our sins. We just have to use them.
I pray that this helps to clarify things for you.
God Bless
Andre
Why did God Give Me These Feelings? A New Approach on Same-Sex Attractions
If you experience same-sex attractions, have you ever asked yourself why this is the case?
For those who fully embrace the gay live, this question either does not even come up or will be answered by a gay gene, hormonal predispositions, the brain structure, society or altogether. Either way those who live out their same-sex attractions might not even waste a thought on that or see it as something beautiful and lots of fun as well. Well, sort of at least for a while. Also acting out upon them could help you cope with inner pain, loneliness, anxieties, feelings of not being the man you want to be and the like.
For many Christians, however, things are not so easy. They know what the Bible says and even though there are people these days who try to twist that and make a yes or a maybe out of a clear no, someone who is deeply rooted in the faith and in the Bible will have a hard time believing that. They know that we have a loving Father who does not tell us to do or not to do something because He loves to boss us around, but because He loves us and knows where this would lead us to if we do not follow His ways. They might have also read books about the psychological background of same-sex attractions, the broken relationship that boys had with their father, a dominant or over-protective mother and all the rest. You have heard it before I guess.
Not that there is anything wrong with that approach. Often men with same-sex attractions had a broken relationship with their father that needs to be addressed. Also to know about all the different factors that played a role in our sexual and emotional development is crucial if we want to understand who we are and why we are what we are.
Some might describe same-sex attractions as temptations or as a gender identity disorder, maybe also as a sort of misled way of dealing hurts or legitimate needs. Again: there is some truth in that no doubt about it. Some people even think it is a mere choice to feel that way (which is incorrect to say the least).
Most Christian ex-gay ministries or purity organizations would explain same-sex attractions that way: a gender identity disorder based on a broken relationship with the Lord.
Now think about it. Think about how you describe other people and how you see yourself if you share that view, either based on your faith (temptations) or on psychology (disorder) or both.
You give people the impression they are sort of disordered, confused, fallen, broken, helpless. They did not manage to connect with their own gender in childhood and puberty. They are hurting on the inside and have unmet needs that they try to heal with sex and/or same-sex love.
Of course, in many cases, thats how it is. Or is it not? Is there maybe more to it? Have we seen only a small spot of a much bigger and richer painting?
God did not make me this way!, many Christians might say. Depends on what you mean by this way. He sure did not make you gay. Other will say now that we are born this way. I do not want to focus on that discussion now. As of this day, there is no prove for this born gay theory, nor for any other theory (hormonal causes, different structure of the brain and the like) to explain same-sex attractions. They are probably caused by a whole range of different factors. Even a gay gene cannot force you to act upon your attractions nor is it a reason to believe that this would be morally acceptable. We cannot blame God for the way we act, talk and have sexual relations with others.
So what about it? Whats wrong with the way ex-gay groups and Christians deal with that subject? Well, there is nothing wrong with it. However, it might be seen from the wrong perspective and so show only a small part of a much bigger painting.
What if God gave us these attractions for a reason?
W-H-A-T???
For many, this seems unthinkable. God might have given us same-sex attractions for a reason?
Yet think about it. Take something like anger: anger can destroy like with an axe or it can correct. Most everything that is in us has both sides: the one that it is intended for and what we have made out of it in our fallen state.
What if this is not so much different with same-sex attractions? When we think of hem, we only see a negative side either the causes thereof or the consequences if we act upon them. We try to change or want to let God change us either altogether from gay to straight or at least as to the frequency and/or intensity of our feelings. We try to understand how our past distorted our identity and our relationship with God and seek to heal that. Nothing wrong with any of that. Except that this might only be part of a much bigger picture.
What reason could God possibly have to give us same-sex attractions?
Maybe those same-sex attractions allow us to communicate with people on a level and in a depth that other people do not have. Note that this has nothing to do with better or worse just with being different. Maybe God wanted us to be different, because with our same-sex attractions we have the key to the hearts of those that nobody else can reach. Those who have been tremendously hurt, rejected and dumped like garbage for instance. Those society has given up on and that have given up on themselves as well. How about our same-sex attractions help reaching their hearts and unlock them so the love of others and of God Himself can pour in?
Maybe you are an elderly man who is attracted by younger men. You can go for it, have sex with them and/or fantasize about them in an inappropriate way. Or you can use your attractions to get through to them, love them as Christ would, guide and nurture them as Christ would. Maybe your same-sex attractions allow you to make true disciples out of them. And maybe God does not want you to change, but to use those attractions for His glory!
Think about the two radical approaches:
Instead of considering yourself a sick and disordered person, whose every thought is sinful and who is constantly struggling against what he or she wants and yearns for most in life, you can see your attractions as a God-given gift, something that might bless many other people and allow you to go new ways in all areas of your life. These attractions might be both a curse and a responsibility. God does not want you to use them to lust after your own sex or for your personal pleasure, but to reach out to those nobody else gets through.
What a completely different way of looking at the same subject this would and could be!
Think about Jesus and John. The Bible mentions every detail for a reason. Remember when John leaned against Jesus breast and also how John is called the apostle Jesus loved? No, they did not have a gay relationship or anything like that. Also remember how John is said to be the apostle Jesus loved? I am NOT saying any of them had same-sex attractions, but why is it mentioned there? I would say because it should point out some things to us. We see things sometimes in a very distorted and fallen way. God sees it His way and also can tell what a person really could be like if he walked the right path. So when the Bible talks about deep and strong relationships between two men (look also at David and Jonathan!), this has nothing to do wit something gay. The Lord made people with same-sex attractions very special and He wants them to bless many others.
Think about it.
Lets go back to David and Jonathan: I never really knew what this is all about. Even as a Christian this sounded kind of strange to me until the Lord brought men into my life that bonded with me the way David bonded with Jonathan. Only then I understood what this true love was all about. It is our fallen state that sometimes lets us see something homoerotic in it. However, David was a man who ran after the women like few others and yet he managed to relate to Jonathan in a way that led him to say that this love was more important to him than the love of women!
I guess what I am trying to tell you is that we need to stop seeing same-sex attractions as only negative. If you do that, you might come to the conclusion that your every thought and desire is sinful, that you are only bad on the inside and that your inner struggle will go on till the day you die. As a Christian, you will have to fight against these temptations, but it also means that your life is a constant inner struggle which leads some to unhappiness, loneliness or worse.
Now there is some truth in the above. Of course, we are all fallen people and our lives definitely are long inner struggles against temptations. Jesus Himself told us to deny ourselves, take our cross upon ourselves daily and follow Him. Also a feeling of happiness is in no way a sure sign that we are on the right path. Yet if we only see ourselves as completely messed up, as sort of sick or disordered, we might completely miss Gods plan for us and that could lead to emotional and spiritual pain and confusion.
If we see same-sex attractions only as some sort of a curse or at least as something gone wrong that we have to constantly fight against, try to change or at least put up with, then we only look at them from our perspective. We only see the sinful, disordered aspect of them that leads us to lust after people of our own sex or even start inappropriate relationships with them.
Maybe we need to see same-sex attractions the way God sees them and like that turn a curse, a temptation or pain into a blessing.
Think about the potential of this radically new approach! Think about the many good things that the Lord could then do with your life and the different way you might look at yourself then!
Yes, we always need to watch our heart, mind and flesh when we use those attractions for His glory, as satan will not miss his chance to tempt us. There is nothing worse than becoming the stumbling block for those we are responsible for, those who trust us, look up to us for guidance and rely on us. But with a daily spiritual and relational structure (like what we are doing in Homosexuals Anonymous or in JASON) that can be done!
I just returned from the local prison where I serve as a volunteer. None of the inmates that I have been allowed to take care of myself knows of my same-sex attractions. However, it looks like I can get through to them. They open up to me and we bond and connect on another level than maybe other volunteers might connect. This is not about better or worse, but about using your gifts for His glory.
Do I think that there is no need for change or that we all should stay the way we are? Not at all. Our sexual and emotional attractions are shaped by many different factors and so is our identity the way we see ourselves. We need to address every one of those factors a different way. However, this approach will be much different if you do not simply follow set commonplaces or simple (however well-intentioned!) explanations, but let God show you your personal design and His call for your life. God has given each one of us different gifts and talents. Yes, some have become disordered in the course of time, but this does not take away from Gods original plan.
We are different, thats for sure, but this does not have to be all bad! If we understand those parts of our gifts that have gone astray and ask the Holy Spirit to change our hearts in that, then we open ourselves for Gods vision for us and become all His. Then we can leave everything behind and give Him our all and let our gifts bear rich fruit.
May the Lord lead us to a deeper understanding for how He shaped us and what He blessed us with and how we can use those blessings to bless others in return.
I realize this is a completely different and radically new approach to same-sex attractions. However, I would ask everyone that feels that way to meditate and pray upon that.
Again:
THINK ABOUT THE POTENTIAL!
May the Lord continue to guide and bless us always,
Rob
A Different Approach to Same-Sex Attractions for Ex-Gay- and Purity Ministries
Seeing same-sex attractions not as all wrong in and of themselves, but also considering the blessings they can bring will necessarily need to a different approach in the everyday work and the visions of ex-gay ministries as well.
So far, at best all we could scratch together was something like Same-sex attractions alone are not sinful only acting upon them is. There is one problem with that (well-intentioned) argumentation: it just does not work. If same-sex attractions are not altogether and just because they exist bad, then there obviously is also a potential positive side to them (there is no such thing as neutral). That is, they might also have good and valuable consequences! It is only what we make of them in our fallen state what makes them sinful.
Same with sexuality in general: we can go for the hookers or we can regard it as something holy and wanted by God, as something life- and love-giving where a man and a woman become so much one they will have to give that one a name nine months later.
Think about the resources we gave them and the help we offered them: We wrote books with lots of practical advices of how to control our sexual desires and how not to fall, action plans, we made sure they find out their triggers (persons or objects that sexually arouse them in an inappropriate way) and how they could avoid them or focus on Bible verses once they get exposed to them. We explained in great detail how a broken relationship with their same-sex parent, a dominant mother, a perceived unloving environment in childhood with self-pity as a sort of medication and substitute for love and against pain, a distorted view of ones own identity led to their same-sex attractions. We showed them various psychological theories of how that could have happened and how they can deal with this now. We told them to pray when their temptations came up and run for Christ once it gets too strong and overwhelming.
Do not get me wrong: all of that is good and necessary. There is nothing wrong with any of that (aside possible flaws in some secular psychological explanations and theories maybe. Like any theory some might prove to be wrong or only apply to select individuals).
So whats my point?
Well, we put people with same-sex attractions in a no-win situation. Yes, those resources where useful to some degree, but they fell short in many cases in the end. The problem is more the image we have of people with same-sex attractions that seems to be behind all of that: We saw them almost as ticking time-bombs that needed a constant daily structure not to explode. We told them how messed up they were psychologically, how broken their relationship with the Lord was, how insufficient their (healthy) bonds with other members of the same sex were, how one thing led to the other and put them into a situation that they need or want to get out from now. A change of perspective, behavior, attitude, identity issues, understanding of the past and of family matters, and the like was the goal in all of that. Again: a lot if not all of that is true and necessary at least to some degree. It is necessary for every Christian.
What is not necessary, however, is to see people with same-sex attractions only as that and/or to generalize certain aspects (one size fits all). With much of what we have been doing so far, we almost put those we wanted to reach out to into a position where they almost felt like jerks, falling constantly short of what and where they should or wanted to be. Yes, that is the case for every Christian we all fall short when it comes to being the men and women God designed us to be. Also there definitely have been changes in the lives of many individuals in various areas of those lives, including the spiritual areas. So yes, a lot of our work was and is useful. The thing is, that if that is where it stops, then people who to some degree always struggle with same-sex attractions might see themselves almost as something like disordered, weak individuals with no self-discipline and/or constant inappropriate looks and/or thoughts/acts, even though they definitely make progress in many aspects of their lives and learn to satisfy their needs a better way than maybe before.
If we fail to help people with same-sex attractions see the positive side these attractions might have and the potential that may lie within them, we definitely have missed the mark big time.
I am not talking about a feel-good approach that says its okay to be gay in the sense that as long as you feel good about it something is morally acceptable and if not then we help you feel good anyway. All of us have to do our part in becoming the men and women God wants us to be.
So in that sense all the resources and means mentioned above certainly are useful in helping people leading a godly life and understanding why they are the way they are. Also there definitely is a need (for everyone!) to understand what a real man and a real woman is all about and what our individual masculinity and femininity is all about and how we get there. What our real needs are and who we really are.
Some might seek to strengthen those traits within us that are an expression of experiencing heterosexually as to sexual and emotional attractions.
Yet all of that will not be enough. No wonder some gave up, went back into the gay life or built a new theology around their not being able to do all what needed to be done to live a life they considered godly. Constantly struggling against what must not be and yet is.
What we need to do us help people find out what Gods plan for their lives is and how they can use whatever gifts He has given them for His glory and that may include their same-sex attractions.
How can they begin to see themselves as God sees them and love themselves as God loves them and from there reaching out, preaching the Good News and make disciples?
How can those same-sex attractions help them do just that and become a blessing for the world? How can they focus on what those attractions might have been intended for and not on what our fallen state has made with them?
Being attracted to the same sex means a lot more that simply having a crush for someone or lusting after him/her. It also means to be able to bond with him/her on a much deeper level than a mere heterosexual attraction would allow. And that definitely is a gift not just as to the same sex, but also as to the opposite one.
It also means that those people might have a much deeper understanding of what is going on inside of those of the same sex. That they have the missing keys to their hearts which allow them to open their hearts.
What we have taught them so far (and can still teach them) will help them watch their own hearts so they do not become a stumbling block for those they are responsible for.
How about we come to an understanding that it can be perfectly okay to have same-sex attractions. As every other Christian people with same-sex attractions are called to lead a godly life, but they also have other gifts and talents than other people. Gifts that can and should be cherished and used as a blessing and thus bear rich fruit. That help others see things from another perspective and reach out to those that others wont reach.
What a blessing we as ex-gay- and purity ministries would be for people with same-sex attractions then and what a blessing they could become for themselves and for the rest of the world!
Robert Gollwitzer
JASON
Munich, Germany
Dear Dad
Mom & Dad,
Tomorrow is my birthday, and dads is coming up. This year, I am going to give us both a present, the dad I have always wanted.
Mom, I am doing this for me, for my healing and benefit. Right now, this is between me and Dad. Mom, I ask that you stand back and stand by. Support dad when he needs it. And I ask you to be patient and wait. Your turn will come, but right now, I need some space and time to be with my dad.
I then sat on the coffee table, facing my dad on the couch.
Dear Dad,
You are my father, and I love and honor you. I moved to Maryland to be closer to you.
I know that as a child, I was often difficult to understand. I know that as a child, I was difficult to reach, because I shut you out. I am sorry for this, and ask your forgiveness. You see, for some reason I decided when I was about 4 or 5 that you did not like me. I then defensively decided that I didnt like you first, and built up emotional walls to maintain a safe distance. Safe, because my perception that you did not like me hurt me terribly and by stonewalling you, I could prevent myself from being hurt again. I desperately needed your love and approval, but did not know how to ask for it. As a hyper-sensitive child, I felt different from most boys. I did not understand what this difference meant, and I did not understand how to incorporate this difference into my development into a man.
Dad, I love you and I dont want to cause you pain or heartbreak. Indeed, I really didnt want to tell you this, but two people have influenced me to do so, my counselor, who says it would be very helpful to my healing, and a friend, who said that by not telling you, I would be denying you an opportunity to father me. I have done that too often. In my search for healing, I have heard some stories of absolutely horrific fathers, and I am blessed to have a loving, Godly man, whom I can admire, love and respect as my father.
Im sure you know what I am going to tell you, Im sure you knew 20 years ago when that crazy lady called the house late one night. I struggle with same sex attraction, sometimes victoriously, sometimes in miserable failure. Several friends warned me to be prepared for a negative or unsupportive response from you. I told them that I had no doubt as to your response, that my father would love and support me in my search for healing in any way that he could, that my father would love and accept me. I know I can be sure of Gods love and, Dad, I know I can be sure of your love.
Dad, I would like you to join me in talking with my counselor sometime. He will be in Pittsburg the week of March 15th, and I intend to see him, I would like it very much if you could join me. Ive ordered a book that I ask you to read as well.
Dad, I love you so much, and I am so glad you are my father. I want to be closer to you. I want to spend time with you. Maybe we would work at the stables together on Sunday mornings, followed by breakfast.
Your loving son,
After reading the letter, my dad took me in his arms, I cried a bit while he held me, he told me that his love was unconditional, and unconditional meant just that. I stayed in his arms for several minutes, basking in his love and support and acceptance. After that, I hugged my mom for awhile, and explained that I just needed to spend extra time alone with my dad right now, and she is okay with that. Of course, she cried her eyes out to know that her son has carried this pain, and I told her not to worry, that the journey would be all downhill from here. (I know that may not be exactly true, but who wants their mom to worry about them?)
Thank you, my friends, for your support and encouragement in my journey. I feel more emotionally complete, whole and content than I can ever remember feeling, and your support has helped me achieve that.
In Christ's name,
Paul
Article Overcoming Temptation - Another Response to an Email
Dear Friend;
As per your question. Yes God gives natural desires which are all good. Like in the article I give the examples of eating, sleeping etc. And sex is also a natural desire which He has given us. But as I am sure you know He has drawn a boundary line around sex. Sex beyond marriage is forbidden. Sex with animals is forbidden. And of course sex with the same sex is also forbidden. It is not the way He designed us to behave. And besides that He in His Omnipotence also knows that having same sex is not healthy.
Sex in itself with a married spouse is of itself natural and good. It is a gift that God has give. He has made it to be pleasurable for a married couple.
So to answer your question, yes there is a lawful way to have the desire of your flesh met. But it is not with another man. The lawful way as I am sure you know is well spelled out throughout scripture. God created man and woman. He created Adam and Eve, not Adam and Steve to live a married life where sex is to be enjoyed together.
God created the natural order of things in the beginning, and He said it is good. Gen. 1:31 But when Satan entered the picture and Adam and Eve disobeyed God by eating of the tree He had told them not to, sin was ushered into the world. Since then, just as he did with Adam and Eve, he has been hard at work to change the natural order of what God has said is good and deceived the world to believe that what God says is not good, is good.And what God says is bad, Satan has deceived the world to believe what is bad is good.What was once good is bad, and what once was bad is now good. How he has twisted God's truth to deceive the world. And now we see the results big time of a fallen world. A world where every sinful imagination is practiced and coached to other to practice as normal and good. Romans 1 & 2 spells it well out.
So it is not God that has boxed you in, it is the sin within you that desires to go after unlawful flesh. And now because your desires are so strong you feel like there is no way around it. Your sinful flesh no longer seeks after the lawful ways, but the unlawful because you have allowed yourself to practice same-sex attractions for so long.
But, again, please read my article in full again several times over slowly and carefully. That is not the end of it. You do not need to be entangled and captured in the chains of sin. God wants to help to set you free to become the man He created you to be. You need to stop practice what is unlawful, and begin to practice what is lawful. It not easy at first, I do not argue with that. But you need not stay in bondage to sin. Jesus came to set the captives free. And He is waiting for you to first of all admit to yourself and to Him that you have a problem and that you need help. Top accept and believe that of your own strength and power you are unable to break free. When you can accept that and come calling upon Him, then He will begin the work of helping you to be set free, to change your old ways and renew your ways, your mind to behave and become obedient and become more and more like Him every day.
But, again, just as the alcoholic will never become a non-alcoholic by hanging around the bottle, you also must take the step by start making right choices and start obeying Him and running away from your sinful desires just as Joseph did when Potiphar's wife tried to seduce him. Run and run to God.
God Bless and have a good and Godfull week walking not after the desires of the flesh, but seeking rather the will of God.
Andre
CONGREGATION FOR CATHOLIC EDUCATION
Concerning the Criteria for the Discernment of Vocations with regard to Persons with Homosexual Tendencies in view of their Admission to the Seminary and to Holy Orders
Introduction
In continuity with the teaching of the Second Vatican Council and, in particular, with the Decree Optatam Totius[1] on priestly formation, the Congregation for Catholic Education has published various Documents with the aim of promoting a suitable, integral formation of future priests, by offering guidelines and precise norms regarding its diverse aspects.[2] In the meantime, the 1990 Synod of Bishops also reflected on the formation of priests in the circumstances of the present day, with the intention of bringing to completion the doctrine of the Council on this theme and making it more explicit and effective in today's world. Following this Synod, Pope John Paul II published the Post-Synodal Apostolic Exhortation Pastores Dabo Vobis.[3]
In light of this abundant teaching, the present Instruction does not intend to dwell on all questions in the area of affectivity and sexuality that require an attentive discernment during the entire period of formation. Rather, it contains norms concerning a specific question, made more urgent by the current situation, and that is: whether to admit to the seminary and to holy orders candidates who have deep-seated homosexual tendencies.
1. Affective Maturity and Spiritual Fatherhood
According to the constant Tradition of the Church, only a baptized person of the male sex[4] validly receives sacred Ordination. By means of the Sacrament of Orders, the Holy Spirit configures the candidate to Jesus Christ in a new and specific way: the priest, in fact, sacramentally represents Christ, the head, shepherd and spouse of the Church[5]. Because of this configuration to Christ, the entire life of the sacred minister must be animated by the gift of his whole person to the Church and by an authentic pastoral charity[6].
The candidate to the ordained ministry, therefore, must reach affective maturity. Such maturity will allow him to relate correctly to both men and women, developing in him a true sense of spiritual fatherhood towards the Church community that will be entrusted to him[7].
2. Homosexuality and the Ordained Ministry
From the time of the Second Vatican Council until today, various Documents of the Magisterium, and especially the Catechism of the Catholic Church, have confirmed the teaching of the Church on homosexuality. The Catechism distinguishes between homosexual acts and homosexual tendencies.
Regarding acts, it teaches that Sacred Scripture presents them as grave sins. The Tradition has constantly considered them as intrinsically immoral and contrary to the natural law. Consequently, under no circumstance can they be approved.
Deep-seated homosexual tendencies, which are found in a number of men and women, are also objectively disordered and, for those same people, often constitute a trial. Such persons must be accepted with respect and sensitivity. Every sign of unjust discrimination in their regard should be avoided. They are called to fulfil God's will in their lives and to unite to the sacrifice of the Lord's Cross the difficulties they may encounter[8].
In the light of such teaching, this Dicastery, in accord with the Congregation for Divine Worship and the Discipline of the Sacraments, believes it necessary to state clearly that the Church, while profoundly respecting the persons in question[9], cannot admit to the seminary or to holy orders those who practise homosexuality, present deep-seated homosexual tendencies or support the so-called "gay culture"[10].
Such persons, in fact, find themselves in a situation that gravely hinders them from relating correctly to men and women. One must in no way overlook the negative consequences that can derive from the ordination of persons with deep-seated homosexual tendencies.
Different, however, would be the case in which one were dealing with homosexual tendencies that were only the expression of a transitory problem - for example, that of an adolescence not yet superseded. Nevertheless, such tendencies must be clearly overcome at least three years before ordination to the diaconate.
3. Discernment by the Church Concerning the Suitability of Candidates
There are two inseparable elements in every priestly vocation: the free gift of God and the responsible freedom of the man. A vocation is a gift of divine grace, received through the Church, in the Church and for the service of the Church. In responding to the call of God, the man offers himself freely to him in love[11]. The desire alone to become a priest is not sufficient, and there does not exist a right to receive sacred ordination. It belongs to the Church - in her responsibility to define the necessary requirements for receiving the sacraments instituted by Christ - to discern the suitability of him who desires to enter the seminary[12], to accompany him during his years of formation, and to call him to holy orders if he is judged to possess the necessary qualities[13].
The formation of the future priest must distinctly articulate, in an essentially complementary manner, the four dimensions of formation: human, spiritual, intellectual and pastoral[14]. In this context, it is necessary to highlight the particular importance of human formation as the necessary foundation of all formation[15]. In order to admit a candidate to ordination to the diaconate, the Church must verify, among other things, that the candidate has reached affective maturity[16].
The call to orders is the personal responsibility of the Bishop[17] or the major superior. Bearing in mind the opinion of those to whom he has entrusted the responsibility of formation, the Bishop or major superior, before admitting the candidate to ordination, must arrive at a morally certain judgment on his qualities. In the case of a serious doubt in this regard, he must not admit him to ordination[18].
The discernment of a vocation and of the maturity of the candidate is also a serious duty of the rector and of the other persons entrusted with the work of formation in the seminary. Before every ordination, the rector must express his own judgment on whether the qualities required by the Church are present in the candidate[19].
In the discernment concerning the suitability for ordination, the spiritual director has an important task. Although he is bound to secrecy, he represents the Church in the internal forum. In his discussions with the candidate, the spiritual director must especially point out the demands of the Church concerning priestly chastity and the affective maturity that is characteristic of the priest, as well as help him to discern whether he has the necessary qualities[20]. The spiritual director has the obligation to evaluate all the qualities of the candidate's personality and to make sure that he does not present disturbances of a sexual nature, which are incompatible with the priesthood. If a candidate practises homosexuality or presents deep-seated homosexual tendencies, his spiritual director as well as his confessor have the duty to dissuade him in conscience from proceeding towards ordination.
It goes without saying that the candidate himself has the primary responsibility for his own formation[21]. He must offer himself trustingly to the discernment of the Church, of the Bishop who calls him to orders, of the rector of the seminary, of his spiritual director and of the other seminary educators to whom the Bishop or major superior has entrusted the task of forming future priests. It would be gravely dishonest for a candidate to hide his own homosexuality in order to proceed, despite everything, towards ordination. Such a deceitful attitude does not correspond to the spirit of truth, loyalty and openness that must characterize the personality of him who believes he is called to serve Christ and his Church in the ministerial priesthood.
Conclusion
This Congregation reaffirms the need for Bishops, major superiors and all relevant authorities to carry out an attentive discernment concerning the suitability of candidates for holy orders, from the time of admission to the seminary until ordination. This discernment must be done in light of a conception of the ministerial priesthood that is in accordance with the teaching of the Church.
Let Bishops, episcopal conferences and major superiors look to see that the constant norms of this Instruction be faithfully observed for the good of the candidates themselves, and to guarantee that the Church always has suitable priests who are true shepherds according to the Heart of Christ.
The Supreme Pontiff Benedict XVI, on 31 August 2005, approved this present Instruction and ordered its publication.
Rome, 4 November 2005, Memorial of St Charles Borromeo, Patron of Seminaries
Cardinal Zenon Grocholewski
Prefect
J. Michael Miller, C.S.B.
Tit. Archbp. of Vertara
Secretary
NOTES
[1] Second Vatican Ecumenical Council, Decree on priestly formation Optatam Totius (28 October 1965): AAS 58 (1966), 713-727.
[2]Cf. Congregation for Catholic Education, Ratio fundamentalis institutionis sacerdotalis (6 January 1970; second edition 19 March 1985); The Study of Philosophy in Seminaries (20 January 1972); A Guide to Formation in Priestly Celibacy (11 April 1974); On the Teaching of Canon Law to Those Preparing to be Priests (2 April 1975); The Theological Formation of Future Priests (22 February 1976); Epistula circularis de formatione vocationum adultarum (14 July 1976); Instruction on Liturgical Formation in Seminaries (3 June 1979); Circular Letter Concerning Some of the More Urgent Aspects of Spiritual Formation in Seminaries (6 January 1980); Educational Guidance in Human Love: Outlines for Sex Education (1 November 1983); Pastoral Care of People on the Move in the Formation of Future Priests (25 January 1986); Guide to the Training of Future Priests Concerning the Instruments of Social Communication (19 March 1986); Circular Letter Concerning Studies of the Oriental Churches (6 January 1987); The Virgin Mary in Intellectual and Spiritual Formation (25 March 1988); Guidelines for the Study and Teaching of the Church's Social Doctrine in the Formation of Priests (30 December 1988); Instruction on the Study of the Fathers of the Church in the Formation of Priests (10 November 1989); Directives Concerning the Preparation of Seminary Educators (4 November 1993); Directives on the Formation of Seminarians Concerning Problems Related to Marriage and the Family (19 March 1995); Instruction to the Episcopal Conferences on the Admission to Seminary of Candidates Coming from Other Seminaries or Religious Families (9 October 1986 and 8 March 1996); The Propaedeutic Period (1 May 1998); Circular Letters Concerning the Canonical Norms relating to Irregularities and Impediments both ad Ordines recipiendos and ad Ordines exercendos (27 July 1992 and 2 February 1999).
[3] Pope John Paul II, Post-Synodal Apostolic Exhortation Pastores Dabo Vobis (25 March 1992): AAS 84 (1992), 657-864.
[4] Cf. CIC, can. 1024 and CCEO, can. 754; Pope John Paul II, Apostolic Letter Ordinatio Sacerdotalis on reserving priestly ordination to men alone (22 May 1994): AAS 86 (1994), 545-548.
[5] Cf. Second Vatican Ecumenical Council, Decree on the ministry and life of priests Presbyterorum Ordinis (7 December 1965), n. 2: AAS 58 (1966), 991-993; Pastores Dabo Vobis, n. 16: AAS 84 (1992), 681-682. With regard to the priest's configuration to Christ, Bridegroom of the Church, Pastores Dabo Vobis states that "The priest is called to be the living image of Jesus Christ, the Spouse of the Church.... In his spiritual life, therefore, he is called to live out Christ's spousal love toward the Church, his bride. Therefore, the priest's life ought to radiate this spousal character, which demands that he be a witness to Christ's spousal love" (n. 22): AAS 84 (1992), 691.
[6] Cf. Presbyterorum Ordinis, n. 14: AAS 58 (1966), 1013-1014; Pastores Dabo Vobis, n. 23: AAS 84 (1992), 691-694.
[7] Cf. Congregation for the Clergy, Directory on the Ministry and Life of Priests (31 March 1994), n. 58.
[8] Cf. Catechism of the Catholic Church (editio typica, 1997), nn. 2357-2358. Cf. also the various Documents of the Congregation for the Doctrine of the Faith: Declaration Persona Humana on certain questions concerning sexual ethics (29 December 1975); Letter Homosexualitatis Problema to the Bishops of the Catholic Church on the pastoral care of homosexual persons (1 October 1986); Some Considerations Concerning the Response to Legislative Proposals on Non-discrimination of Homosexual Persons (23 July 1992); Considerations Regarding Proposals to Give Legal Recognition to Unions Between Homosexual Persons (3 June 2003). With regard to homosexual inclinations, the Letter Homosexualitatis Problema states that "Although the particular inclination of the homosexual person is not a sin, it is a more or less strong tendency ordered toward an intrinsic moral evil; and thus the inclination itself must be seen as an objective disorder" (n. 3).
[9] Cf. Catechism of the Catholic Church (editio typica, 1997), n. 2358; cf. also CIC, can. 208 and CCEO, can. 11.
[10] Cf. Congregation for Catholic Education, A memorandum to Bishops seeking advice in matters concerning homosexuality and candidates for admission to Seminary (9 July 1985); Congregation for Divine Worship and the Discipline of the Sacraments, Letter (16 May 2002): Notitiae 38 (2002), 586.
[11] Cf. Pastores Dabo Vobis, nn. 35-36: AAS 84 (1992), 714-718.
[12] Cf. CIC, can. 241 1: "A diocesan Bishop is to admit to a major seminary only those who are judged qualified to dedicate themselves permanently to the sacred ministries; he is to consider their human, moral, spiritual and intellectual qualities, their physical and psychic health, and their correct intention"; cf. CCEO, can. 342 1.
[13] Cf. Optatam Totius, n. 6: AAS 58 (1966), 717. Cf. also CIC, can. 1029: "Only those are to be promoted to orders who, in the prudent judgment of their own Bishop or of the competent major superior, all things considered, have integral faith, are moved by the right intention, have the requisite knowledge, possess a good reputation, and are endowed with integral morals and proven virtues and the other physical and psychic qualities in keeping with the order to be received"; cf. CCEO, can. 758. Not to call to orders those who do not have the necessary qualities is not an unjust discrimination: cf. Congregation for the Doctrine of the Faith, Some Considerations Concerning the Response to Legislative Proposals on Non-discrimination of Homosexual Persons.
[14] Cf. Pastores Dabo Vobis, nn. 43-59: AAS 84 (1992), 731-762.
[15] Cf. ibid., n. 43: "The priest, who is called to be a "living image' of Jesus Christ, head and shepherd of the Church, should seek to reflect in himself, as far as possible, the human perfection which shines forth in the incarnate Son of God and which is reflected with particular liveliness in his attitudes toward others": AAS 84 (1992), 732.
[16] Cf. ibid., nn. 44 and 50: AAS 84 (1992), 733-736 and 746-748. Cf. also: Congregation for Divine Worship and the Discipline of the Sacraments, Circular Letter to the Most Reverend Diocesan Bishops and Other Ordinaries with Canonical Faculties to Admit to Sacred Orders Concerning: Scrutinies regarding the Suitability of Candidates for Orders (10 November 1997): Notitiae 33 (1997), 507-518, particularly Enclosure V.
[17] Cf. Congregation for Bishops, Directory for the Pastoral Ministry of Bishops Apostolorum Successores (22 February 2004), n. 88.
[18] Cf. CIC, can. 1052 3: "If... the Bishop doubts for specific reasons whether a candidate is suitable to receive orders, he is not to promote him". Cf. also CCEO, can. 770.
[19] Cf. CIC, can. 1051: "The following prescripts regarding the investigation about the qualities required in the one to be ordained are to be observed: ...there is to be a testimonial of the rector of the seminary or house of formation about the qualities required to receive the order, that is, about the sound doctrine of the candidate, his genuine piety, good morals and aptitude to exercise the ministry, as well as, after a properly executed inquiry, about his state of physical and psychic health"
.
[20] Cf. Pastores Dabo Vobis, nn. 50 and 66: AAS 84 (1992), 746-748 and 772-774. Cf. also Ratio fundamentalis institutionis sacerdotalis, n. 48.
[21] Cf. Pastores Dabo Vobis, n. 69: AAS 84 (1992), 778.
(Source: http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/ccatheduc/documents/rc_con_ccatheduc_doc_20051104_istruzione_en.html)
Homosexual "Marriage"
The APA
Clarifying The Misinformation About Homosexuality
Attributed To The APA American Psychiatric Association
And To The APA American Psychological Association
According to the APA American Psychological Association, as of Dec 2011 there are no scientific findings that a person is born homosexual. No findings have emerged that permit scientists to conclude that sexual orientation is determined by any particular factor or factors.
The 1973 APA American Psychiatric Associations decision to remove homosexuality from the list of mental illnesses (DSM) was not based on any new scientific or psychological findings regarding homosexuality. In addition the APA acknowledged that a significant proportion of homosexuals can change their sexual orientation.
A 2010 peer reviewed study published in The Journal of Mens Studies found that men experiencing unwanted homosexual attractions seeking sexual orientation change experienced a decrease in homosexual feelings and behavior, an increase in heterosexual feelings and behavior, and a positive change in psychological functioning.
The political correctness of the APAs and their loss of scientific objectivity.
Past APA President, Dr. Nicholas Cummings, testifying how the APA is politically based rather than scientifically based as well as confirming the research that reports that change is possible.
Dr. Jeffrey Satinover M.D., Ph.D in his book titled: Homosexuality and the Politics of Truth, expands upon how the APA was driven by politics, not science.
APAs political bias on reparative or change therapy is blatant. They cite no scientific studies of harm. Rather, they use terms such as expressed concerns no scientifically adequate research to show that therapy is safe or effective. it seems likely promotion of change therapies reinforces stereotypes.
Dr. A. Dean Byrd, Ph.D., MBA, MPH reviews a book titled: Destructive Trends in Mental Health: The Well-Intentioned Path to Harm. (Edited by Rogers H. Wright and Nicolas A. Cummings, 2005.) The book exemplifies how The APA has chosen ideology over science.
Fact 1:
According to the APA American Psychological Association, as of Dec 2011 there are no scientific findings that a person is born homosexual. No findings have emerged that permit scientists to conclude that sexual orientation is determined by any particular factor or factors.
Excerpt:
There is no consensus among scientists about the exact reasons that an individual develops a heterosexual, bisexual, gay, or lesbian orientation. Although much research has examined the possible genetic, hormonal, developmental, social, and cultural influences on sexual orientation, no findings have emerged that permit scientists to conclude that sexual orientation is determined by any particular factor or factors.
Fact 2:
The 1973 APA American Psychiatric Associations decision to remove homosexuality from the list of mental illnesses (DSM) was not based on any new scientific or psychological findings regarding homosexuality. In addition the APA acknowledged that a significant proportion of homosexuals can change their sexual orientation.
The following are excerpts from the official policy document on homosexuality approved by APA Assembly and Board of Trustees. These are position statements that define APA official policy on specific subjects.
Excerpts:
Modern methods of treatment enable a significant proportion of homosexuals who wish to change their sexual orientation to do so.
We acknowledge that by itself [homosexuality] does not meet the requirements for a psychiatric disorder. Similarly, by no longer listing it as a psychiatric disorder we are not saying that it is normal or as valuable as heterosexuality.
Psychiatrists will continue to try to help homosexuals who suffer from what we can now refer to as Sexual orientation disturbance, helping the patient accept or live with his current sexual orientation, or if he desires, helping him to change it.
No doubt, homosexual activist groups will claim that psychiatry has at last recognized that homosexuality is as normal as heterosexuality. They will be wrong. In removing homosexuality per se from the nomenclature we are only recognizing that by itself homosexuality does not meet the criteria for being considered a psychiatric disorder. We will in no way be aligning ourselves with any particular viewpoint regarding the etiology or desirability of homosexual behavior.
Therefore, this change should in no way interfere with or embarrass those dedicated psychiatrists and psychoanalysts who have devoted themselves to understanding and treating those homosexuals who have been unhappy with their lot. They, and others in our field, will continue to try to help homosexuals who suffer from what we can now refer to as Sexual orientation disturbance, helping the patient accept or live with his current sexual orientation, or if he desires, helping him to change it.
Fact 3:
2010 peer reviewed study published in The Journal of Mens Studies found that men experiencing unwanted homosexual attractions seeking sexual orientation change experienced a decrease in homosexual feelings and behavior, an increase in heterosexual feelings and behavior, and a positive change in psychological functioning.
NARTH Summary of a Newly Published Study on Sexual Orientation Change Efforts
Summary Written by Benjamin Erwin, Ph.D.
Karten, E. Y., & Wade, J. C. (2010). Sexual orientation change efforts in men: A client perspective. The Journal of Mens Studies, 18, 84-102.
March 1st, 2010 - Dr. Elan Y. Karten and Dr. Jay C. Wade authored a study published in the Journal of Mens Studies investigating the social and psychological characteristics of men experiencing unwanted homosexual attractions seeking sexual orientation change efforts (SOCE). This study was based on Dr. Kartens doctoral dissertation at Fordham University, New York, under the direction of Dr. Jay Wade.
Karten and Wade make both timely and significant contributions to the body of evidence understanding SOCE. They investigated self-reported change, which factors were statistically associated with change, and which treatment interventions and techniques were perceived by clients to be most helpful. The authors specifically investigated whether male identity, sexual identity, high religiosity, psychological relatedness to other men, gender role conflict regarding affection between men, and marital status would be related to self-reported change in sexual and psychological functioning.
Karten & Wade found that overall clients experienced a decrease in homosexual feelings and behavior, an increase in heterosexual feelings and behavior, and a positive change in psychological functioning. The researchers discovered that the most significant factors correlating to successful SOCE were reduced conflict in expressing nonsexual affection with other men, being married, and feeling disconnected with men prior to treatment.
This study provides significant empirical evidence to factors related to SOCE. Although several meta-analysis reviews have shown the efficacy of SOCE (e.g. Byrd & Nicolosi, 2002; Jones & Yarhouse, 2000), Karten and Wade provide insight into which factors play a significant role in the change process. Such factors, like reduced conflict in expressing nonsexual affection with men, provide valuable empirical evidence that homosexual thoughts and feelings are greatly influenced by social and psychological factors. Such factors include ones sense of gender identity and relatedness to other men. Daryl Bems theory, that the Exotic Becomes Erotic, is another way to summarize this social constructive viewpoint. This suggests that the absence/presence of healthy male relationships plays a critical role in the development/treatment of homosexuality.
For clinicians and clients currently involved with SOCE, this study highlights the importance of developing appropriate nonsexual male relationships. Participants perceived the most helpful interventions to be a mens weekend/retreat, a psychologist, and a mentoring relationship. Considering the above findings regarding the significance of male identity and nonsexual affectionate relationships with other men, it is notable that at least two of these interventions involve healthy relationship development with men. In addition, participants perceived the two most helpful techniques to be understanding better the causes of ones homosexuality and ones emotional needs and issues and developing nonsexual relationships with other men.
Karten and Wade also found that SOCE actually helped psychological functioning. This is in direct contradiction to the APAs executive summary from Appropriate Therapeutic Responses to Sexual Orientation that states there was some evidence to indicate that individuals experienced harm from SOCE (pg. 3). Any psychological intervention or technique has the risk to produce uncomfortable feelings and harm. Ethical guidelines dictate that informed consent statements disclose this fact to clients. However, it is a double standard to assume that SOCE produces any significantly different effects for clients than any other form of psychotherapy or counseling. Karten & Wade provide valuable evidence that SOCE is not contraindicated, but in fact helps psychological functioning.
This study reflects that mainstream literature is beginning to give voice to scientific research and empirical inquiry regarding SOCE. Although such research may not be considered politically correct, Karten and Wade should be praised for their courage to investigate such issues, and Fordham University should be lauded for sponsoring it. Karten and Wade have followed similar pioneers such as Dean Byrd who asserts though such research into sexual reorientation may be viewed as politically incorrect, no longer can it be ignored. Sociopolitical concerns must not interfere with the scientists freedom to research any reasonable hypothesis, or to explore the efficacy of any reasonable treatment.
While some would encourage practitioners to provide affirmative treatments but not to aim to alter sexual orientation (APAs executive summary, pg. 6), SOCE seeks to honor client self-determination. It is ironic that as society promotes self determination and autonomy, efforts to restrict the research and practice of SOCE actually discriminate against the self determination and autonomy of those with unwanted homosexual attractions. The Journal of Mens Studies should be commended for their integrity in publishing honest research regardless of popular political sentiment. Perhaps other journals and scholarly publications will follow suit.
Fact 4: The political correctness of the APAs and their loss of scientific objectivity.
Past APA President, Dr. Nicholas Cummings, testifying how the APA is politically based rather than scientifically based as well as confirming the research that reports that change is possible.
In a rousing address, American Psychological Association Past-President Dr. Nicholas Cummings shared his experience from his 60-year career as a psychologist and clinician. Dr. Cummings said that he has always been a champion of gay rights, and during his many years of leadership within the American Psychological Association, he influenced the organization to support many causes, including gay issues.
However, as a scientist, he began to have serious concerns over the direction the APA eventually was taking in becoming more influenced by politics than by science. He began to write extensively on the ways that the APA is politically based rather than scientifically based, describing one of his recent books, Eleven Blunders that Cripple Psychotherapy in America (Routledge, 2008).
He described his own experience in treating homosexuals for various issues, including men and women who were troubled with unwanted homosexual attractions. Dr. Cummings says he personally worked with homosexual clients who went on to marry and live heterosexual lives, confirming the research that reports that change is possible.
Dr. Jeffrey Satinover M.D., Ph.D in his book titled: Homosexuality and the Politics of Truth, expands upon how the APA was driven by politics, not science.
Excerpt from page 32:
The APA (American Psychiatric Association) vote to normalize homosexuality was driven by politics, not science. Even sympathizers acknowledged this. Ronald Bayer was then a Fellow at the Hastings Institute in New York. He reported how in 1970 the leadership of a homosexual faction within the APA planned a systematic effort to disrupt the annual meetings of the American Psychiatric Association.(3) They defended this method of influence on the grounds that the APA represented psychiatry as a social institution rather than a scientific body or professional guild.
APAs political bias on reparative or change therapy is blatant. They cite no scientific studies of harm. Rather, they use terms such as expressed concerns no scientifically adequate research to show that therapy is safe or effective. it seems likely promotion of change therapies reinforces stereotypes.
Excerpt:
All major national mental health organizations have officially expressed concerns about therapies promoted to modify sexual orientation. To date, there has been no scientifically adequate research to show that therapy aimed at changing sexual orientation (sometimes called reparative or conversion therapy) is safe or effective. Furthermore, it seems likely that the promotion of change therapies reinforces stereotypes and contributes to a negative climate for lesbian, gay, and bisexual persons.
Dr. A. Dean Byrd, Ph.D., MBA, MPH reviews a book titled: Destructive Trends in Mental Health: The Well-Intentioned Path to Harm. (Edited by Rogers H. Wright and Nicolas A. Cummings, 2005.) The book exemplifies how The APA has chosen ideology over science.
Excerpt from the review:
The authors condemn the APA for providing forums only for their preferred worldviews. They particularly note how psychology is undermined when APA makes resolutions and public policy statements on issues for which there is little or inadequate science. Such prostitution of psychology by activist groups within APA is contributing, they say, to the professions demise as a scientific organization. Psychology and mental health, Cummings says, have veered away from scientific integrity and open inquiry, as well as from compassionate practice in which the welfare of the patient is paramount (p. xiii).
Cummings and Wright note that psychology, psychiatry, and social work have been captured by an ultraliberal agenda (p. xiii) with which they personally agree regarding quite a few aspects, as private citizens. However, they express alarm at the damage that such an agenda is wreaking on psychology as a science and a practice, and the damage that is being done to the credibility of psychologists as professionals.
They reference a principle enunciated by former APA president Leona Tyler, where the advocacy of APA as an organization should be based upon scientific data and demonstrable professional experience, (p. xiv) leaving individual psychologists or groups of psychologists to advocate as concerned, private citizens. But they decry the agenda-driven ideologues in APA who erode psychology as a science. As they note, The APA has chosen ideology over science, and thus has diminished its influence on the decision-makers in our society (p. xiv).
Gay Activism in APA
The issue of homosexuality is illustrative of how political correctness and a narrow definition of diversity have dominated APA. Wright notes: In the current climate, it is inevitable that conflict arises among the various subgroups in the marketplace. For example, gay groups within the APA have repeatedly tried to persuade the association to adopt ethical standards that prohibit therapists from offering psychotherapeutic services designed to ameliorate gayness, on the basis that such efforts are unsuccessful and harmful to the consumer. Psychologists who do not agree with this premise are termed homophobic.
Such efforts are especially troubling because they abrogate the patients right to choose the therapist and determine the therapeutic goals. They also deny the reality of data demonstrating that psychotherapy can be effective in changing sexual preferences in patients who have a desire to do so (pp. xxx).
The authors view of the 1973 and 1974 decisions reclassifying homosexuality is worthy of quoting here:
The Diagnostic and Statistical Manual of the American Psychiatric Association yielded suddenly and completely to political pressure when in 1973 it removed homosexuality as a treatable aberrant condition. A political firestorm had been created by gay activists within psychiatry, with intense opposition to normalizing homosexuality coming from a few outspoken psychiatrists who were demonized and even threatened, rather than scientifically refuted.
Psychiatrys House of Delegates sidestepped the conflict by putting the matter to a vote of the membership, marking the first time in the history of healthcare that a diagnosis or lack of diagnosis was decided by popular vote rather than scientific evidence (p. 9).
The authors do not complain about what was done, but rather, how it was done. The co-author (Cummings) of the chapter not only agrees with the outcome, but in 1974 introduced the successful resolution declaring that homosexuality was not a psychiatric condition. However, the resolution carried with it a proscription that appropriate and needed research would be conducted to substantiate these decisions. Cummings watched with dismay as there was no effort on the part of APA to promote or even encourage such required research (p. 9).
Unfortunately, both the American Psychiatric Association and the American Psychological Association had established precedents forever that medical and psychological diagnoses are subject to political fiat (p. 9). As a result, the authors note, Diagnosis today in psychology and psychiatry is cluttered with politically correct verbiage, which seemingly has taken precedence over sound professional experience and scientific validation (p. 9).
http://narth.com/docs/destructive.html
(Source: The Torah Declaration: http://www.torahdec.org/FatAPA.aspx. Used with permission)
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